Fettgedrucktes für schnell Leser…
Einleitender Impuls:
Das griechische „ta anō“ – also „das, was oben ist“ – meint bei Paulus nicht Entrückung oder Flucht vor dem Alltag, sondern einen Perspektivwechsel, der Christus ins Zentrum stellt. Es geht darum, das Leben aus der Verbindung mit ihm zu sehen – nicht aus dem Tunnelblick der Sorgen.
Stell dir vor, du gehst heute durch deinen ganz normalen Tag – Termine, Nachrichten, To-dos, vielleicht ein bisschen Chaos. Und mitten drin flüstert dieser alte Satz aus Kolosser 3,2: „Richte deine Gedanken auf Gottes Welt – nicht auf das, was dich hier ständig beschäftigt.“ Klingt erstmal nach nettem Spruch. Aber ich glaube, hier steckt mehr drin. Es geht nicht darum, abzuheben oder das Hier und Jetzt zu ignorieren. Es ist die Einladung, für einen Moment das Fenster aufzumachen und zu merken: Da gibt’s eine Wirklichkeit, die größer ist als alles, was dich heute runterziehen könnte.
Der Trick ist nicht, ständig „himmlisch drauf“ zu sein – sondern ehrlich hinzuschauen: Wo bestimmt der Alltag meine Sicht? Und wo könnte ein Gedanke an Christus meinen Tag aufbrechen lassen? Für mich heißt das manchmal, einfach einen Satz zu behalten: Vielleicht fängts schon damit an, wenn ich heute meinen Blick wenigstens einmal bewusst hebe. Nicht, weil ich alles schaffe – sondern weil ich glaube, dass schon der Versuch den Tag verändern kann.
Was wäre, wenn du heute einfach mal ausprobierst, wie sich das anfühlt: Nicht noch mehr machen, nicht noch mehr leisten – sondern nur für einen Moment bewusst und öfter nach „oben“ denken? Kann es sein, dass schon dieser kleine Wechsel mehr verändert als tausend neue Vorsätze? Vielleicht ist das das größte Abenteuer: Alltag leben, aber nicht am Boden bleiben.
Was hält dich eigentlich davon ab, den Blick bewusst zu heben – und was könnte passieren, wenn du es wagst?
Ich stelle dir diese Frage, weil es echt riskant ist: Wer nach oben schaut, merkt plötzlich, wie unfertig der eigene Glaube manchmal ist. Aber genau dort wartet eine neue Perspektive. Die Verheißung? Wer wagt, entdeckt vielleicht, dass Gott längst näher ist, als wir dachten.
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- Wo in deinem Alltag spürst du das Bedürfnis, „nach oben zu schauen“ – und was hält dich (ehrlich gesagt) meistens davon ab? Hier geht es darum, eigene Routinen und Unsicherheiten zu hinterfragen, ohne sich gleich für etwas schuldig zu fühlen.
- Wie würde sich dein Tag verändern, wenn du dir erlaubst, Schwäche und Fragen als Teil deines Glaubens zu sehen? Diese Frage hilft, das Thema „Verborgenheit und Unfertigkeit“ in den Alltag zu bringen – und eine offenere, freundlichere Haltung zu entwickeln.
- Welche kleinen Zeichen oder Begegnungen könnten für dich heute ein „Blick nach oben“ sein – auch wenn sie nicht spektakulär sind? Der Impuls ist überraschend, weil er das Unspektakuläre wertschätzt und den Glauben mitten im Gewöhnlichen verortet.
Parallele Bibeltexte als Slogans mit Anwendung:
Römer 12,2 – „Verändere deinen Blick.“ → Du musst nicht alles anders machen, aber du kannst dich immer wieder neu ausrichten – das genügt.
2. Korinther 4,18 – „Was zählt, ist nicht immer sichtbar.“ → Manchmal ist das Wertvollste genau das, was verborgen bleibt – halte die Augen offen für das Unsichtbare.
Psalm 121,1–2 – „Woher kommt Hilfe?“ → Deine Fragen und Sehnsucht dürfen bleiben – manchmal reicht es, einfach aufzuschauen.
Philipper 3,20 – „Bürgerrecht im Himmel.“ → Deine Identität ist größer als das, was du fühlst oder siehst – sie ist dir zugesprochen.
Nimm dir doch einfach mal 20 Minuten und gönn dir eine ehrliche, ruhige Begegnung mit dem Text – vielleicht überrascht dich, was du entdeckst.
Ausarbeitung zum Impuls
Lasst uns die Zeit einfach mit einem kurzen Gebet starten – nicht perfekt, aber echt.
Lieber Vater, heute sitzen wir hier und nehmen uns bewusst einen Moment für dich. Danke, dass du uns immer wieder daran erinnerst, dass unser Leben mit Jesus verbunden ist – irgendwie „versteckt“ in dir, und trotzdem mitten im echten Alltag. Hilf uns, unsere Gedanken nach oben auszurichten, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Danke für deine Geduld mit uns, wenn wir oft an den „irdischen Kram“ denken und du uns trotzdem nicht loslässt. Ich wünsche mir, dass wir in den nächsten Minuten fokussiert bleiben – und es danach auch bleiben. Schenk uns offene Augen für das, was du uns zeigen willst, und lass uns merken, dass unser Leben bei dir wirklich sicher ist. Im Namen Jesu,
Amen.
Dann lass uns direkt in den Bibeltext eintauchen und gemeinsam entdecken, was das für uns bedeuten kann.
Persönliche Identifikation mit dem Text und der Ausarbeitung:
In diesem Ersten Abschnitt geht es nicht darum, den Text zu erklären – sondern ihm zuzuhören. Es ist eigentlich der Letze schritt der Ausarbeitung gewesen, der den Ich nach allen anderen Schritten gegangen bin, die du danach lesen kannst… Ich versuche den Text zu sehen, zu hören zu fühlen und stelle mir die leisen, ehrlichen „W“-Fragen: Was spricht mich an? Was bleibt unausgesprochen? Warum bewegt mich das gerade jetzt? Ich frage mich, wie dieser Vers meinen Alltag berühren kann – nicht theoretisch, sondern greifbar. Und ich spüre nach, was das mit meinem Glauben macht – ob es trägt, fordert, tröstet oder alles zugleich. Am Ende suche ich nicht die perfekte Antwort, sondern eine aufrichtige Reaktion: Was nehme ich mit – ganz persönlich, im Herzen, im Leben, im Blick auf Gott.
Also, bereit?
Manchmal nehme ich mir Zeit, mich ganz auf einen biblischen Abschnitt einzulassen – heute geht es um die Verse aus Kolosser 3,1–4, diesen kurzen, fast knappen Aufruf: „Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf Erden ist.“ Ich lese das nicht einfach durch, sondern bleibe daran hängen. Was will dieser Text von mir? Warum klingt das wie ein freundlicher, aber doch unbequemer Weckruf? Ich merke: Je länger ich die Worte auf mich wirken lasse, desto mehr Fragen tauchen auf. Sie sind leise, ehrlich, manchmal auch trotzig. Und sie begegnen mir nicht nur in mir selbst, sondern auch in Gesprächen, wenn Menschen mit mir teilen, woran sie im Alltag so oft scheitern, zweifeln, oder schlicht nicht weiterkommen.
Kurz & klar: Kolosser 3,2 fordert keinen „heiligen Höhenflug“, sondern lädt ein, im Alltag immer wieder bewusst auf Christus auszurichten, auch wenn die Erde schwer ist. Es geht nicht um Weltflucht – das griechische ta anō („das, was oben ist“) meint die neue Perspektive, die aus der Verbindung mit Christus kommt. Das heißt: Nicht den Alltag verdrängen, sondern ihn mit neuen Augen sehen.
„Wie soll das gehen – nach oben schauen, wenn mich die Erde festhält?“ Diese Frage begegnet mir ständig. Nicht nur bei denen, die gerade durch schwere Zeiten gehen, sondern auch bei denen, die einfach funktionieren müssen. Da ist die stille Angst, dass „geistlich leben“ doch irgendwie „Weltflucht“ bedeutet. Oder dass ich nie genug sein kann, weil ich schon wieder am Boden der Tatsachen lande, während von mir verlangt wird, irgendwie „himmlisch“ zu denken. Es ist die Sorge, nicht zu genügen – und gleichzeitig der Wunsch, dass das Leben mehr ist als Alltag, Mühe und Routinen.
Ein Mini-Schritt für den Tag: Vielleicht ist es heute möglich, einmal kurz innezuhalten und zu fragen: „Was wäre, wenn ich meine Sorgen, auch nur für einen Moment, bewusst an Christus abgebe?“ Oder: „Welcher kleine Gedanke aus der Ewigkeit könnte meinen Tag erden – nicht entrücken?“ Es geht nicht um große Sprünge. Ein Satz, ein Blick nach oben, kann schon genügen.
„Darf ich so glauben, wie ich bin – auch wenn ich mich kaum nach oben ausstrecken kann?“ Für viele ist das die Frage, die nach Sicherheit ruft: Ist da wirklich Raum für Schwäche, für Suchende, für diejenigen, die gerade nicht siegreich sind? Manchmal begegnet mir dann ein fast zorniger Satz: „Ist das nicht einfach wieder der nächste Anspruch, dem ich sowieso nicht gerecht werde?“ Und wenn ich ehrlich bin, höre ich diese Stimme auch in mir selbst. Nicht alles ist zu schaffen, und manchmal bleibt einfach nicht mehr übrig als ein leises: „Ich weiß nicht, wie ich das machen soll.“
Dann gibt es die Fragenden, die nach Sinn und Erdung suchen: „Bringt das irgendwas für mein Leben, wenn ich mich nach oben orientieren soll? Wie funktioniert das, wenn ich jeden Morgen früh raus muss, wenn mich Rechnungen, Kinder, Job und Zweifel beschäftigen?“ Was ist, wenn mein Alltag zu laut, zu voll, zu schwer ist? Die Sehnsucht nach Tiefe, nach echter Perspektive bleibt, aber auch die Skepsis, ob das „Oben“ nicht nur schöne Worte sind.
Ein Satz aus der Auslegung ist für mich hier ein Schlüssel: Das, was oben ist, meint nicht Flucht vor dem Alltag, sondern das bewusste Eintauchen in Gottes Perspektive. Es geht um einen Perspektivwechsel, der im Kleinen beginnt – im Umgang miteinander, in der Geduld mit mir selbst, in der Hoffnung, dass Gott längst da ist, bevor ich ihn spüre.
Manchmal begegnet mir eine ganz andere Skepsis: „Ist das überhaupt echt – oder wieder nur ein Spruch, den keiner wirklich lebt?“ Die Frage nach Authentizität, nach Substanz. Ich glaube, sie ist berechtigt. Man kann religiöse Sprache schnell zur Deckung nehmen, um unangenehmen Realitäten auszuweichen. Ich habe das selbst erlebt – und doch merke ich: Die Bibel ist hier ehrlicher, als viele Predigten es sind. Sie lässt Fragen stehen. Sie spricht nicht von schnellen Lösungen, sondern lädt zu einer neuen Ausrichtung ein.
Persönlicher Satz, der bleibt: Und wenn es heute nur ein Satz ist, der hängenbleibt – etwa: „Christus ist schon da, auch wenn ich’s kaum merke“ – dann reicht das vielleicht schon für einen Anfang.
In diesen Gesprächen – und oft auch in meinen eigenen stillen Stunden – bleibt das Nachspüren: „Kann ich so glauben, dass Platz bleibt für meinen Zweifel, für meine Sehnsucht, für meine Schwäche?“ Und ich entdecke im Kontext des Textes, dass Paulus selbst diese Spannung nicht auflöst. Er fordert nicht auf, perfekt zu sein, sondern neu auszurichten. Das ist ein Unterschied. Die biblische Perspektive gibt mir Raum: Nicht das, was ich bringe, steht im Vordergrund, sondern das, worauf ich schaue. Und manchmal ist es schon Gnade genug, überhaupt noch den Blick zu heben.
Wer sich ehrlich auf diesen Text einlässt, merkt schnell, dass der Alltag hier nicht ausgeklammert wird. Im Gegenteil: Die nächsten Verse reden davon, dass das neue Leben mit Christus nicht am Himmel hängen bleibt, sondern sich im Alltag bewähren muss. Da geht es um Streit, Versöhnung, Geduld, Barmherzigkeit, um Worte, die heilen, und Hände, die helfen. Das „Oben“ bleibt kein Traum, sondern zieht ganz irdisch seine Kreise durch alles, was wir sind. Mir gefällt das – weil es bedeutet, dass auch meine Unfertigkeit, mein Kampf und meine Bodenständigkeit bei Gott Platz haben.
Vielleicht ist das der Kern: Nach oben zu sehen, ohne die Erde zu verlieren. Sich nach etwas Größerem auszustrecken, ohne sich selbst aufzugeben. Zu glauben, dass es im Glauben nicht nur um Perfektion geht, sondern darum, im Blick auf Christus immer wieder aufzubrechen, auch wenn es unscheinbar bleibt. Und vielleicht reicht es manchmal, einfach die Frage zuzulassen: „Wie wäre es, wenn mein Alltag mehr von Christus geprägt wäre – nicht weil ich besser bin, sondern weil ich den Blick immer wieder neu hebe?“
Wenn dich diese Fragen, das leise Ringen und das Staunen begleiten, dann bist du richtig – und eingeladen, jetzt tiefer einzusteigen. Weiter unten findest du die vollständige Ausarbeitung zu diesem Text, mit allem, was uns beim Hinschauen, Nachfragen und Hören begegnet ist.
Der Text:
Zunächst werfen wir einen Blick auf den Text in verschiedenen Bibelübersetzungen. Dadurch gewinnen wir ein tieferes Verständnis und können die unterschiedlichen Nuancen des Textes in den jeweiligen Übersetzungen oder Übertragungen besser erfassen. Dazu vergleichen wir die Elberfelder 2006 (ELB 2006), Schlachter 2000 (SLT), Luther 2017 (LU17), Basis Bibel (BB) und die Hoffnung für alle 2015 (Hfa).
Kolosser 3,2
ELB 2006: Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
SLT: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
LU17: Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
BB: Wendet euch dem zu, was dort oben ist, und nicht dem, was auf der Erde ist!
HfA: Ja, richtet eure Gedanken auf Gottes himmlische Welt und nicht auf das, was diese irdische Welt ausmacht.
Der Kontext:
In diesem Abschnitt geht es darum, die grundlegenden Fragen – das „Wer“, „Wo“, „Was“, „Wann“ und „Warum“ – zu klären. Das Ziel ist es, ein besseres Bild von der Welt und den Umständen zu zeichnen, in denen dieser Vers verfasst wurde. So bekommen wir ein tieferes Verständnis für die Botschaft, bevor wir uns den Details widmen.
Weil wir vor ein paar Tagen schon Kolosser 3,12 angeschaut haben, kannst du dir vorstellen, dass der Kontext fast derselbe bleibt.
Kurzgesagt… Paulus schreibt an Menschen, die er nie persönlich getroffen hat, und will ihnen Mut machen, bei Jesus zu bleiben – auch wenn von allen Seiten Druck kommt, andere Wege zu gehen. Die Kolosser leben im Spannungsfeld zwischen antiker Alltagsreligion, jüdischer Gesetzestreue und ihrer neuen Identität in Christus.
Previously on Kolosser: Stell dir vor, du wärst Teil einer jungen Gemeinde in einer römischen Provinzstadt. Eigentlich läuft’s ganz gut – ihr seid leidenschaftlich dabei, glaubt wirklich an das, was Epaphras, euer Pastor, von Jesus erzählt hat. Aber dann kommt so ein Mix aus alten Gewohnheiten, gesellschaftlichem Druck und religiösen Zusatzangeboten von außen – „mehr Mystik! Mehr Regeln! Jesus reicht nicht!“ Paulus, selbst im Gefängnis, bekommt das alles von Epaphras zu hören und schreibt diesen Brief als Antwort.
Paulus selbst war nie in Kolossä, kennt aber den leidenschaftlichen Epaphras und hört nun, dass die Gemeinde unter zwei Fronten leidet: Einerseits stehen die alten religiösen Überbleibsel aus dem griechisch-römischen Alltag im Raum – Schutzgötter für jedes Lebensgebiet, die man besser nicht verärgert. Andererseits drängen fromme Stimmen aus der jüdischen Ecke darauf, das volle Programm der Tora durchzuziehen – mit Beschneidung, koscherem Essen, Festen und allem Drum und Dran. Beides zusammen bringt eine Unsicherheit: Reicht Jesus wirklich? Oder muss ich noch was drauflegen? Dazu kommen Sorgen vor spirituellen Mächten, die angeblich immer noch irgendwie ihr Unwesen treiben. Die Kolosser stehen also ziemlich zwischen den Stühlen.
Der religiöse und gesellschaftliche Kontext ist ein echtes Sammelsurium: Da stehen die Reste polytheistischer Alltagsmagie direkt neben dem sehr disziplinierten jüdischen Lebensstil. Nicht zu vergessen: In Kolossä und Umgebung läuft alles nach römischer Ordnung – der Patriarch hat das Sagen, Sklaven sind Alltagsrealität. Und jetzt behaupten ein paar Christen, dass mit Jesus eine neue Zeitrechnung begonnen hat, dass alte Grenzen wegfallen und dass sogar Sklaven und Herren in der Gemeinde wie Geschwister sind. Klingt erstmal völlig abgedreht für Leute, die gewohnt sind, dass jeder seinen Platz kennt.
Das Besondere an Kolosser 3,5-17: Paulus erklärt ganz praktisch, wie dieses „Leben mit Christus“ aussieht. Es geht um einen echten Wechsel im Denken und Handeln, nicht durch religiöse Extras, sondern weil in Christus ein neuer Mensch möglich ist. Die Leute sollen das alte Leben bewusst loslassen – alte Streitkultur, verletzende Sprache, Ausgrenzung – und stattdessen Barmherzigkeit, Geduld und vor allem Vergebung leben. All das läuft nicht über Perfektion, sondern über das, was Jesus vorgemacht hat: Vergebung, Annahme, ein neues Miteinander. Kurz: Das Evangelium muss Alltag werden – nicht als Last, sondern als Einladung zu einer neuen Freiheit.
Jetzt, im nächsten Schritt, schauen wir uns die Schlüsselwörter im Text genauer an.
Die Schlüsselwörter:
In diesem Abschnitt wollen wir uns genauer mit den Schlüsselwörtern aus dem Text befassen. Diese Worte tragen tiefere Bedeutungen, die oft in der Übersetzung verloren gehen oder nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Wir werden die wichtigsten Begriffe aus dem ursprünglichen Text herausnehmen und ihre Bedeutung näher betrachten. Dabei schauen wir nicht nur auf die wörtliche Übersetzung, sondern auch darauf, was sie für das Leben und den Glauben bedeuten. Das hilft uns, die Tiefe und Kraft dieses Verses besser zu verstehen und ihn auf eine neue Weise zu erleben.
Kolosser 3,2 – Ursprünglicher Text (Nestle-Aland 28):
τὰ ἄνω φρονεῖτε, μὴ τὰ ἐπὶ τῆς γῆς
Übersetzung Kolosser 3,2 (Elberfelder 2006):
Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- τὰ ἄνω (ta anō) – „das, was droben ist“: Das Adverb „ἄνω“ bezeichnet „oben, nach oben“, meist als räumliche Angabe. Hier steht es im übertragenen Sinn für die „himmlische Sphäre“, das, was zu Gottes Wirklichkeit gehört. Der bestimmte Artikel „τὰ“ macht daraus ein Substantiv: „die Dinge, die oben sind“. In jüdisch-hellenistischem Denken steht das Obere für das Göttliche, das Ziel, nach dem man sich ausstrecken soll. Paulus nutzt den Begriff bewusst, um die Aufmerksamkeit seiner Hörer von irdischen Nebenschauplätzen auf Christus zu lenken, der „oben“ ist (vgl. V.1; vgl. auch Phil 3,14-20).
- φρονεῖτε (phroneite) – „sinnt auf, denkt, richtet euer Denken aus“: Das Verb „φρονέω“ ist vielschichtig: Es meint nicht bloß „nachdenken“, sondern das bewusste Ausrichten des eigenen Denkens, Wollens und Fühlens. Es ist das innere Programm, das bestimmt, worauf sich das Herz, die Prioritäten und die Lebensausrichtung richten. In der Form steht es als Imperativ, Präsens, Aktiv, 2. Person Plural – eine fortlaufende, bewusste Haltung, keine punktuelle Aktion. Paulus will: Bestimmt euer ganzes Denken und Sein von dem, was „oben“ ist.
- μὴ (mē) – „nicht“: Klassische Verneinung im Griechischen, hier zur Gegenüberstellung: Das, worauf ihr euren Sinn nicht richten sollt, ist das irdische, weltliche, das, was „unten“ ist.
- τὰ ἐπὶ τῆς γῆς (ta epi tēs gēs) – „das, was auf der Erde ist“: Wörtlich „die Dinge, die auf der Erde (liegen/sind)“. „ἐπί“ mit Genitiv steht für „auf“, „an“ oder „über“. „γῆ“ (gē) ist die Erde, das Land, der Boden – hier als Kontrast zur himmlischen Sphäre. Es geht nicht um Verachtung der Schöpfung, sondern um das Ablegen einer weltlich-gebundenen Denkweise. Im Kontext des Kolosserbriefs meint das: alles, was außerhalb von Christus steht oder den Blick weg von ihm zieht (vgl. Kol 2,8.20-23).
Die sprachliche Dichte dieses Verses zeigt: Paulus ruft nicht zu Weltflucht auf, sondern zu einer bewussten Neuorientierung des Denkens und Lebens. Im nächsten Schritt graben wir tiefer – jetzt geht es an den theologischen Gehalt und die existenzielle Bedeutung dieses Appells.
Ein Kommentar zum Text:
Lies Kolosser 3,1–4 in einem Zug – und lass dich nicht vom vertrauten Klang einlullen. Der Text zieht dich ohne Vorwarnung in einen existenziellen Zwischenraum. „Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, dann sucht, was oben ist… Sinnt auf das, was oben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist.“ Schon die ersten Verse entfalten einen inneren Riss: Ich lebe auf der Erde, aber mein Leben ist, so heißt es, mit Christus verborgen – κέκρυπται (kekryptai). Paulus verlangt hier nicht bloß einen positiven Blick, sondern fordert eine echte Verlagerung meines Lebensmittelpunkts. Das geht weit über Frömmigkeit hinaus.
Wer im Urtext liest, spürt: Hier stehen zwei zentrale Begriffe, die alles lenken. ζητεῖτε (zēteite) – „sucht“ – ist ein Imperativ (also eine Befehlsform), der nicht einen zufälligen Versuch, sondern eine zielgerichtete, leidenschaftliche Ausrichtung meint. In den paulinischen Briefen taucht dieses Wort meist dort auf, wo Menschen ihr ganzes Begehren und Handeln auf etwas richten, das größer ist als sie selbst. Ein gutes Beispiel ist Matthäus 6,33: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes…“ Es geht also nicht um ein unverbindliches Suchen, sondern um Priorität und Ausrichtung. Der zweite Begriff, φρονεῖτε (phroneite) – „sinnt, denkt, habt im Sinn“ – bedeutet im Kontext von Kolosser 3 mehr als einen mentalen Vorgang: Es ist ein Grundmodus des Seins. Dunn bringt es auf den Punkt: „Das Sinnen auf das Oben ist eine dauerhafte Haltung, eine bleibende Orientierung der ganzen Person“ (Dunn, The Epistles to the Colossians and to Philemon). Hier ist nicht gemeint, dass Christen aus der Welt aussteigen, sondern dass sie in ihr einen anderen Kompass tragen.
Das bringt mich direkt zur Frage, wie diese Spannung – Himmel und Erde, Geschenk und Auftrag – biblisch begründet ist. Die „Imperative“ (Handlungsaufforderungen) entstehen bei Paulus immer aus dem „Indikativ“ (dem, was Gott bereits getan hat). Bird formuliert das klar: „Der Indikativ – ihr seid gestorben und auferweckt – geht dem Imperativ voraus: richtet euren Sinn darauf, zieht das Neue an, vergebt einander…“ (Bird, Colossians and Philemon). Was das praktisch bedeutet? Nicht: „Werde erst ein besserer Mensch, dann bist du angenommen“, sondern: Weil du angenommen bist, lebe als das, was du schon bist. Das ist ein zutiefst biblisches Prinzip, zum Beispiel nachzulesen in Römer 6,1–11: Erst das Geschenk, dann die Aufgabe. Das entspricht auch meinem eigenen theologischen Verständnis: Das Heil ist Geschenk und zugleich Aufgabe – ich empfange es, und ich gestalte meinen Alltag daraufhin.
Der literarische Aufbau des Textes ist dabei alles andere als zufällig. Kolosser 3,1–4 bildet die Schwelle zwischen den theologischen Grundlegungen (Kapitel 1–2) und der Paränese – das ist die ethische Anleitung, die ab Kapitel 3,5 einsetzt. In der literarischen Struktur steht dieser Abschnitt wie ein Berggipfel zwischen zwei Tälern: Von hier aus entfaltet sich, wie das Leben mit Christus praktisch aussieht – aber nicht aus sich selbst, sondern aus dem neuen Zentrum. Bruce erklärt: „Die Verbindung mit Christus ist eine tatsächliche, existenzielle Veränderung: Wie Christus zur Rechten Gottes sitzt, so haben auch die Gläubigen Anteil an seinem neuen Leben – jetzt schon, aber noch verborgen.“ (Bruce, The Epistles to the Colossians, to Philemon, and to the Ephesians). Für mich ist das keine spirituelle Vertröstung, sondern ein tragfähiges Fundament. Die Bibel malt hier kein Wunschbild, sondern ein Dazwischen: Christus ist gegenwärtig – und doch bleibt sein Leben in mir für die Welt (und oft auch für mich selbst) verborgen.
Diese Verborgenheit – κέκρυπται (kekryptai) – durchzieht den ganzen Text und wurde von allen Autoren intensiv diskutiert. Moo bringt es nüchtern: „Unsere himmlische Identität ist real, aber sie ist verborgen. Wir wurden nicht physisch in den Himmel versetzt. Noch sehen wir äußerlich anders aus als die Menschen, die um uns leben. Aber Vers 4 bekräftigt, dass sich das eines Tages ändern wird.“ (Moo, The Letters to the Colossians and to Philemon). Verborgenheit meint hier nicht Unsichtbarkeit im Sinne von Irrelevanz, sondern Bewahrung und Sicherheit – ein Leben, das fest bei Gott verankert ist, auch wenn es von außen oft nicht gesehen wird.
Gerade in Kolossä war das zentral. Die Gemeinde stand unter dem Druck gnostischer oder mystischer Bewegungen, die behaupteten, man könne sich durch spezielle Askese, Visionen oder Geheimwissen eine höhere Stufe des Glaubens „verdienen“. Pao und Arnold gehen hier am weitesten: „Gläubige sind schon jetzt mit allen Schätzen in Christus verborgen. Die Genügsamkeit Christi kann nicht überboten werden.“ (Pao/Arnold, Colossians and Philemon). Für Paulus bedeutet das: Es gibt kein höheres Geheimnis, keine spirituelle Elite. Alles, was zählt, ist in Christus – und steht jedem offen, der mit ihm verbunden ist. Das widerspricht jeder religiösen Über-Spiritualisierung, jedem Drang, „noch mehr“ zu werden. Für mich ist das ein zentrales theologisches Anliegen: Die einzige „Stufe“ im christlichen Leben ist Christus selbst. Alles andere ist menschliches Konstrukt.
Dennoch, die Spannung bleibt: Mein Leben ist mit Christus „verborgen“ ja! – aber sichtbar wird das nicht immer. Wiersbe drückt es schlicht aus: „Als Christen leben wir schon jetzt im Himmel – auch wenn das niemand sieht, nicht einmal wir selbst. Aber der Tag wird kommen, an dem alles offenbar wird.“ (Wiersbe, Be Complete). Für Paulus ist das eine zutiefst eschatologische Perspektive – Eschatologie ist die Lehre von den letzten Dingen, insbesondere das, was Gott am Ende offenbaren und vollenden wird. Im Text steht das glasklar: „Wenn Christus, euer Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.“ Die Zukunft wird zeigen, was jetzt schon gilt, aber verborgen bleibt – so wie auch in 1. Johannes 3,2: „Wenn er offenbar wird, werden wir ihm gleich sein.“
Damit schließt sich der Kreis zur Transformation – ein Begriff, der heute oft als „Mindset“ oder „Persönlichkeitsentwicklung“ missverstanden wird. Für Paulus ist die „Transformation“ (μεταμορφοῦσθαι – metamorphousthai, zum Beispiel in Römer 12,2: „Werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes“) nicht Selbstoptimierung, sondern das Werk Gottes am Menschen. Der Begriff φρονεῖτε (phroneite) macht das deutlich: Er steht für eine dauerhafte Haltung, nicht für einen Akt der Willensanstrengung. Moo erklärt: „Es geht um eine neue Grundhaltung – eine Gewohnheit des Herzens.“ (Moo). Für mich als jemand, der an die Kraft des Geistes und die Realität der neuen Geburt glaubt, ist das der Schlüssel: Transformation ist wie schon angedeutet Geschenk und Prozess zugleich.
Die Paränese ab Vers 5 („tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind…“) ist deshalb keine moralische Leistungsschau. Sie ergibt sich aus der neuen Identität – nicht als Selbstzweck, sondern als Frucht des neuen Lebens. Bird bringt es so: „Der Auftrag, auf das Oben zu sinnen, bedeutet nicht Weltflucht, sondern ein Neu-Orientieren auf die himmlische Realität, wie sie in Christus offenbart wurde.“ (Bird). Es bleibt eine Bewegung zwischen Geschenk und Aufgabe, zwischen dem, was ich empfangen habe, und dem, was ich immer neu einüben muss.
Doch der Text bleibt nicht beim Individuum stehen. Für Paulus ist die „neue Menschheit“ (ὁ καινὸς ἄνθρωπος – ho kainos anthrōpos) eine kollektive Realität. „Die ‚neue Menschheit‘ ist der ‚Leib Christi‘… Sie spiegelt die Kraft von Gottes Werk in Christi Tod und Auferstehung wider.“ (Pao/Arnold). Was das bedeutet? Die alte Welt der Unterschiede – ob ethnisch, sozial oder religiös – verliert ihre Macht. „Die Einheit in Christus ersetzt alle alten Abgrenzungen.“ (Bruce). Das ist für mich nicht Utopie, sondern Auftrag. Die Gemeinde ist der Ort, an dem diese neue Identität gelebt werden soll – ein Gegenbild zu jeder Form von Individualismus, Egoismus oder religiösem Dünkel.
Ich frage mich, wie das praktisch werden kann. Wie leben wir Gemeinschaft, die wirklich auf Christus gegründet ist und nicht auf Sympathie, Herkunft oder Leistung? Wie lässt sich diese Verbundenheit in Christus sichtbar machen, wenn doch so viele Unterschiede, Enttäuschungen und Schwächen bleiben? Dunn schreibt: „Die Spannung zwischen ‚schon jetzt‘ und ‚noch nicht‘ bleibt – und lässt sich nicht auflösen, sondern will ausgehalten werden.“ (Dunn). Vielleicht liegt darin der Schlüssel: Die neue Gemeinschaft ist nicht perfekt, sondern eine Weggemeinschaft. Sie lebt von Vergebung, Annahme und der Hoffnung, dass Gott vollenden wird, was er begonnen hat.
Noch ein Gedanke zur Abgrenzung: Für Paulus ist alles, was die Suffizienz – das heißt die Genügsamkeit und Vollständigkeit – Christi antastet, ein Irrweg. Ob das Gnosis, Askese, religiöse Spezialisten oder spirituelle Trends sind – sie führen weg vom Zentrum. Auch für mich ist das zentral: Christus ist alles und in allen (Kol 3,11). Es gibt keinen anderen Zugang zu Gott, keine „Elite“, keine Sonderwege. Das Evangelium ist universell und exklusiv zugleich – exklusiv, weil Christus das Zentrum ist, universell, weil jeder Mensch Zugang hat.
Was bleibt? Die neue Identität in Christus ist real – aber sie bleibt oft verborgen, brüchig, angefochten. Die Transformation ist Geschenk und Übung, die Gemeinschaft Ziel und Weg zugleich. Die Spannung zwischen Himmel und Erde, zwischen dem, was schon ist, und dem, was noch kommt, ist kein Defizit, sondern Teil des Glaubenswegs. Es geht nicht darum, sie zu lösen, sondern in ihr zu leben – getragen von der Zusage, dass, was jetzt verborgen ist, eines Tages offenbar wird.
Ich bleibe stehen bei der Frage: Wie lebt man aus einer Identität, die zwar geschenkt ist, aber so oft unmerklich bleibt? Was gibt mir die Kraft, täglich neu auf das zu sinnen, was oben ist – in einer Welt, die so laut nach dem Gegenteil schreit?
Zentrale Punkte der Ausarbeitung
- Perspektivwechsel statt Weltflucht.
- Kolosser 3,2 lädt nicht zum Abheben ein, sondern dazu, den Blick im Alltag immer wieder bewusst neu auszurichten. Glaube heißt nicht, den Alltag zu verdrängen, sondern mitten im Chaos einen neuen Fokus zu finden.
- Das griechische ta anō meint: Sieh das, was in Christus schon real ist – selbst wenn es oft verborgen bleibt.
- Glaube darf unperfekt und ehrlich sein.
- Der Text spricht ausdrücklich die an, die schwach, zweifelnd, müde oder unfertig sind. Es geht nicht um religiöse Leistung, sondern um Vertrauen in das, was Christus zuspricht.
- Fragen, Brüche und sogar Scheitern sind Teil des Glaubenswegs – das Entscheidende ist, immer wieder aufzubrechen.
- Die neue Identität ist Geschenk und Aufgabe.
- Du bist „mit Christus auferweckt“ – das ist schon jetzt deine Wirklichkeit, auch wenn sie verborgen ist. Die Aufgabe: Lerne, aus dieser Identität zu leben, nicht um sie zu verdienen, sondern weil sie dir geschenkt ist.
- Die Spannung zwischen „schon jetzt“ und „noch nicht“ wird nicht aufgelöst, sondern als geistlicher Raum gestaltet.
- Alltag und Glaube gehören zusammen.
- Das Neue bleibt nicht am Himmel hängen. Es geht darum, wie Vergebung, Geduld, Barmherzigkeit, Versöhnung und Hoffnung praktisch gelebt werden – im Kleinen, im Unscheinbaren, da, wo es wirklich zählt.
- Glaube ist kein „Projekt für die Großen“, sondern das stille Vertrauen, dass Gott auch im scheinbar Nebensächlichen gegenwärtig ist.
- Gemeinschaft ist mehr als Sympathie.
- Die „neue Menschheit“ lebt von Annahme, Unterschiedlichkeit, gegenseitiger Vergebung. Glaube wird dort am sichtbarsten, wo Gemeinschaft nicht perfekt, aber ehrlich ist.
Warum ist das wichtig für mich?
- Es öffnet meinen Alltag für Gottes Wirken. Ich muss nicht warten, bis mein Leben „geistlich genug“ ist. Gott will mitten im Gewöhnlichen gefunden werden.
- Es entlastet vom Perfektionsdruck. Ich darf mit Brüchen leben und trotzdem glauben – und erleben, dass Gott gerade im Unvollkommenen anwesend ist.
- Es motiviert, kleine Schritte zu wagen. Schon ein neuer Gedanke, eine kleine bewusste Entscheidung kann alles verändern.
- Es verbindet Glauben mit Leben. Spiritualität wird nicht zum Hobby, sondern zum tragenden Grund für alles, was ich tue – in der Familie, im Job, in der Krise.
Der Mehrwert dieser Erkenntnis
- Du entdeckst, dass echter Glaube mitten im echten Leben wächst – nicht außerhalb, sondern im Lärm, in Fragen und Routinen.
- Du kannst mit neuer Freiheit unterwegs sein, weil Gottes Zusage nicht an deine Perfektion, sondern an seine Treue gebunden ist.
- Du wirst ehrlicher mit dir selbst – weil Zweifel, Müdigkeit und Sehnsucht dazugehören dürfen.
- Du erlebst, dass Gemeinschaft möglich bleibt, auch wenn Unterschiede groß und das Leben nicht leicht ist.
Kurz gesagt: Kolosser 3,2 schenkt dir keinen einfachen Weg, aber eine Perspektive, die alles verändern kann – weil sie dich ermutigt, heute und jetzt neu zu sehen, was Gott schon längst für dich bereithält.
