Einleitender Impuls:
Wenn ich diesen Text lese, höre ich ein leises, aber klares Echo: „Es kommt jemand, der alles anders macht.“ Und seien wir ehrlich – wer sehnt sich nicht nach einem Leader, der nicht nur redet, sondern liefert? Aber Moment mal: Ein „gerechter Spross“? Klingt irgendwie nach Gartenarbeit. Doch dieses Bild ist tief. Ein Spross wächst nicht aus dem Nichts. Er braucht Wurzeln, Zeit und eine Umgebung, die ihn nährt. Das ist Jesus – tief verwurzelt in Gottes Plan, wachsend inmitten des Chaos dieser Welt, aber mit einer Mission: Gerechtigkeit, Weisheit, Frieden. Nicht in der Theorie, sondern mitten in unserer Realität.
Und jetzt kommt der unangenehme Teil: Wir wollen einen gerechten König, aber leben wir eigentlich so, als wären wir bereit für ihn? Oft ist es leichter, auf andere zu zeigen – die Politik, die Gesellschaft, all das Drama. Aber wenn ich ehrlich bin, gibt es genug Baustellen in meinem eigenen Leben. Jesus kommt, um aufzuräumen, ja, aber nicht nur „da draußen“, sondern auch hier – in meinem Herzen, in meinen Entscheidungen, in meiner Haltung. Vielleicht ist die größere Frage nicht, ob er regiert, sondern ob ich ihn regieren lasse. Vertraue ich ihm genug, um ihm die Kontrolle zu geben, oder halte ich lieber an meinem kleinen, chaotischen Königreich fest?
Die Verheißung in Jeremia 23,5 ist keine nette Story zum Träumen. Sie ist ein Ruf, aufzuwachen. Was, wenn dieser Spross tatsächlich in Deinem Leben wachsen will? Was, wenn Gerechtigkeit und Weisheit nicht nur Ziele sind, sondern Prozesse, die heute beginnen können – durch kleine Entscheidungen, durch Deine Haltung, durch die Art, wie Du anderen begegnest? Lass diesen Vers nicht einfach nur ein Text bleiben. Nimm ihn mit in Deinen Tag. Vielleicht bedeutet das, einen Streit zu beenden, für jemand Schwächeren einzustehen oder einfach mal Gott zu fragen: „Wo willst Du heute wachsen, in mir und durch mich?“
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- Wo wünschst Du Dir Gerechtigkeit in Deinem Leben oder Deiner Umgebung, und was könntest Du tun, um sie zu fördern?
- Was bedeutet es für Dich, Jesus als König in Deinem Alltag zuzulassen?
- Wie gehst Du mit Situationen um, in denen Gerechtigkeit und Weisheit fehlen – in Dir oder um Dich herum?
Parallele Bibeltexte als Slogans:
Jesaja 9:6-7 — „Ein Kind wird geboren, und Frieden wird kein Ende haben“
Psalm 72:2 — „Er wird die Elenden richten in Gerechtigkeit“
Jesaja 11:1-2 — „Ein Spross aus Isais Wurzeln wird Frucht bringen“
Matthäus 6:33 — „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit“
Wenn Dich die Idee inspiriert, dass wahre Gerechtigkeit klein beginnt – wie ein Spross in Deinem Herzen –, dann lade ich Dich ein weiterzulesen. Gemeinsam entdecken wir, wie diese Verheißung Dein Leben prägen kann.
Die Informationen für den Impuls hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.
Schön, dass wir uns heute Zeit nehmen, um in den Text von Jeremia 23,5 einzutauchen. Bevor wir die Reise beginnen, lass uns die Betrachtung mit einem Gebet starten:
Lieber Vater, es begeistert uns, dass Du in Deinem Wort Hoffnung schenkst und Deine Pläne offenbarst. Jeremia 23,5 spricht von einem König, den Du aufrichten wirst, einem Spross der Gerechtigkeit, der Weisheit und Frieden bringt. Wir bitten Dich, öffne unser Herz und unseren Verstand, damit wir die Tiefe Deiner Verheißung verstehen und erkennen, was sie für uns heute bedeutet. Lass uns Dein Licht in diesem Text sehen und uns von Deinem Plan inspirieren.
In Jesu Namen beten wir,
Amen.
Der Text:
Zunächst werfen wir einen Blick auf den Text in verschiedenen Bibelübersetzungen. Dadurch gewinnen wir ein tieferes Verständnis und können die unterschiedlichen Nuancen des Textes in den jeweiligen Übersetzungen oder Übertragungen besser erfassen. Dazu vergleichen wir die Elberfelder 2006 (ELB 2006), Schlachter 2000 (SLT), Luther 2017 (LU17), Basis Bibel (BB) und die Hoffnung für alle 2015 (Hfa).
Jeremia 23,5
ELB 2006 Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken. Der wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit im Land üben.
SLT Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken; der wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden.
LU17 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird.
BB Seht, es kommt eine Zeit, in der ich für David einen Nachfolger einsetzen werde, einen gerechten Spross. – Ausspruch des HERRN – Er wird als König herrschen und gut regieren. Recht und Gerechtigkeit werden ihn auszeichnen, und er wird sie im Land durchsetzen.
HfA Es kommt die Zeit, da werde ich einen König aus der Nachkommenschaft von David hervorgehen lassen, den man wirklich als gerecht bezeichnen kann. Er wird weise regieren und in seinem Land für Recht und Gerechtigkeit sorgen.
Der Kontext:
In diesem Abschnitt geht es darum, die grundlegenden Fragen – das „Wer“, „Wo“, „Was“, „Wann“ und „Warum“ – zu klären. Das Ziel ist es, ein besseres Bild von der Welt und den Umständen zu zeichnen, in denen dieser Vers verfasst wurde. So bekommen wir ein tieferes Verständnis für die Botschaft, bevor wir uns den Details widmen.
Kurzgesagt… Jeremia 23,5 ist wie ein Hoffnungsschimmer inmitten eines politischen und geistlichen Scherbenhaufens. Während Korruption und falsche Propheten das Volk in die Irre führen, erhebt Gott eine Verheißung: Ein gerechter König wird kommen, der nicht nur Ordnung bringt, sondern das Volk in eine neue Ära der Gerechtigkeit und des Friedens führt.
Stell Dir die Bühne so vor: Das Königreich Juda befindet sich in einem Chaos, das selbst die besten Krisenmanager überfordern würde. Die politischen Führer – „die Hirten“ des Volkes – haben versagt. Sie sind weder Beschützer noch Vorbilder, sondern eher wie windige Geschäftsleute, die versuchen, ihre eigenen Taschen zu füllen. Anstatt das Volk zu stärken, treiben sie es tiefer in Verzweiflung. Parallel dazu gibt es Propheten, die nicht im Auftrag Gottes sprechen, sondern das predigen, was die Leute hören wollen: „Alles wird gut, keine Sorge!“, während die Welt um sie herum in Flammen steht. Klingt nach einem Rezept für eine Katastrophe, oder?
Und genau hier taucht Jeremia auf, ein Mann, der wohl nicht auf die Beliebtheitsskala des Volkes gepasst hätte. Er ist nicht da, um Menschen zu schmeicheln, sondern um sie wachzurütteln. Sein Auftrag: Den Finger in die Wunde legen und dem Volk die harte Wahrheit sagen. Er spricht davon, dass Gott die untreuen Hirten richten wird, dass die falschen Propheten keinen Bestand haben und dass die aktuelle Führung nicht das Ende der Geschichte ist.
Das bringt uns zu Jeremia 23,5. Dieser Vers ist wie ein Lichtstrahl in einem dunklen Raum. Nach all der Kritik und den Ankündigungen von Gericht wechselt der Ton. Gott selbst spricht und gibt eine unfassbare Zusage: Ein neuer König, ein „Spross“, wird kommen. Anders als die aktuellen Versager wird dieser König in Gerechtigkeit regieren, das Volk schützen und es wieder zu Gott führen. Es ist ein Moment, der die Stimmung kippt – von Verzweiflung zu Hoffnung.
Der geistlich-religiöse Kontext? Das Volk hatte sich so weit von Gott entfernt, dass es nicht mal mehr merkte, wie tief der Abgrund war. Es ging nicht nur um schlechte Politik oder mangelnde Führung – es war ein Symptom einer viel tieferliegenden Krankheit: der Entfremdung von Gott. Aber Gott gibt nicht auf. Dieser Vers zeigt, dass Er trotz allem eine Lösung hat, die weit über menschliche Versuche hinausgeht.
Das Besondere an Jeremia 23,5 ist, dass es nicht einfach nur von einer besseren Regierung spricht. Es ist mehr als ein politisches Manifest; es ist eine göttliche Verheißung. Es geht um einen König, der nicht nur die äußeren Umstände verändert, sondern das Herz des Volkes. Ein Versprechen, das nicht nur die damaligen Menschen, sondern auch uns heute zum Nachdenken bringt: Was bedeutet Gerechtigkeit, und wie sieht wahre Führung aus? Aber darauf kommen wir später…
Die Schlüsselwörter:
In diesem Abschnitt wollen wir uns genauer mit den Schlüsselwörtern aus dem Text befassen. Diese Worte tragen tiefere Bedeutungen, die oft in der Übersetzung verloren gehen oder nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Wir werden die wichtigsten Begriffe aus dem ursprünglichen Text herausnehmen und ihre Bedeutung näher betrachten. Dabei schauen wir nicht nur auf die wörtliche Übersetzung, sondern auch darauf, was sie für das Leben und den Glauben bedeuten. Das hilft uns, die Tiefe und Kraft dieses Verses besser zu verstehen und ihn auf eine neue Weise zu erleben.
Jeremia 23,5 Hebräisch (Biblia Hebraica Stuttgartensia):
הִנֵּ֨ה יָמִ֤ים בָּאִים֙ נְאֻם־יְהוָ֔ה וַהֲקִמֹתִ֥י לְדָוִ֖ד צֶ֣מַח צַדִּ֑יק וּמָ֤לַךְ מֶ֙לֶךְ֙ וְהִשְׂכִּ֔יל וְעָשָׂ֛ה מִשְׁפָּ֥ט וּצְדָקָ֖ה בָּאָֽרֶץ׃
Deutsch (Elberfelder Übersetzung 2006):
„Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken. Der wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit im Land üben.“
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
1. הִנֵּ֨ה (hinnēh) – „Siehe“ : Dieses Wort dient als göttlicher Weckruf. Es zieht die Aufmerksamkeit des Lesers sofort auf sich und bereitet darauf vor, dass etwas Großes und Bedeutsames enthüllt wird. „Siehe“ ist wie ein Spotlight auf der Bühne der Geschichte.
2. יָמִ֤ים (yāmîm) – „Tage“: „Tage“ steht hier nicht einfach für die lineare Zeit, sondern deutet auf eine besondere, von Gott bestimmte Epoche hin. Es ist ein Versprechen auf eine zukünftige Ära, die Hoffnung und Erfüllung bringt.
3. בָּאִים֙ (bāʾîm) – „kommen“: Das Partizip im Plural drückt eine dynamische Bewegung aus. Die Zeit, die Gott angekündigt hat, ist nicht fern, sie ist auf dem Weg und wird sicher eintreffen – ein starkes Bild der Unvermeidbarkeit.
4. נְאֻם־יְהוָ֔ה (nəʾum-YHWH) – „spricht der HERR“: Eine Phrase mit Autorität. Es zeigt, dass die Worte direkt von Gott stammen, was sie absolut vertrauenswürdig und unwiderlegbar macht.
5. הֲקִמֹתִ֥י (haqimotî) – „ich werde aufrichten“: Dieses Verb zeigt, dass Gott selbst der Handelnde ist. Er wird nicht nur passiv abwarten, sondern aktiv einen Neuanfang initiieren. Das Bild ist das einer Pflanze, die mit göttlicher Fürsorge zum Wachsen gebracht wird.
6. לְדָוִ֖ד (lədāwid) – „für David“: Hier geht es um die Erfüllung des Davidbundes. Die Linie Davids, die gerade wie eine verblasste Erinnerung erscheint, wird durch Gottes Hand wiederbelebt.
7. צֶ֣מַח (ṣemaḥ) – „Spross“: Ein Spross symbolisiert Leben und Hoffnung. Es zeigt, dass selbst in scheinbarer Aussichtslosigkeit Wachstum möglich ist. Der Spross ist nicht nur ein Symbol für einen Nachfolger, sondern für Erneuerung.
8. צַדִּ֑יק (ṣaddîq) – „gerecht“: Dieses Adjektiv beschreibt den kommenden Herrscher nicht nur als gesetzestreu, sondern als moralisch vollkommen. Gerechtigkeit ist hier sowohl eine innere Haltung als auch äußeres Handeln.
9. מָ֤לַךְ (mālak) – „regieren“: Regieren ist hier mehr als Macht ausüben – es bedeutet, mit Weisheit und Gerechtigkeit im Einklang mit Gottes Prinzipien zu handeln.
10. הִשְׂכִּ֔יל (hiśkîl) – „verständig handeln“: Das Verb unterstreicht, dass der kommende König nicht nur gerecht ist, sondern auch klug und umsichtig handelt – eine Kombination, die in der damaligen Welt selten war.
11. מִשְׁפָּ֥ט (mišpāṭ) – „Recht“: Recht steht hier für göttliche Ordnung. Es ist das Fundament für ein funktionierendes, gerechtes Zusammenleben, das der kommende König aufrichtet.
12. צְדָקָ֖ה (ṣədāqâ) – „Gerechtigkeit“: Gerechtigkeit ist hier das Herzstück der Verheißung. Es geht nicht nur um juristische Rechtsprechung, sondern um eine Welt, die in Harmonie mit Gottes Willen steht.
13. אָֽרֶץ (ʾāreṣ) – „Land“: Das „Land“ ist nicht nur ein geografischer Ort, sondern symbolisiert das gesamte Volk Gottes und dessen Lebensraum. Es zeigt, dass die Verheißung konkrete Auswirkungen auf die reale Welt hat.
Jeremia 23,5: Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
הִנֵּ֨ה (hinnēh) – „Siehe“: Dieses Wort ist wie ein Spotlicht, das auf eine besondere Offenbarung gerichtet wird. Es signalisiert dem Leser: „Achtung, hier passiert etwas Großes!“ Im Hebräischen wird „hinnēh“ oft genutzt, um etwas Unverzichtbares anzukündigen. Es bereitet uns auf eine bedeutende Verheißung Gottes vor.
יָמִ֤ים (yāmîm) – „Tage“: Dieses Wort steht nicht nur für den Kalender, sondern symbolisiert eine kommende Zeitperiode. Es deutet darauf hin, dass sich Gottes Plan in einer konkreten Zukunft entfalten wird – kein vages „irgendwann“, sondern eine festgelegte, verheißungsvolle Zeit.
בָּאִים֙ (bāʾîm) – „kommen“: Das Partizip beschreibt die Bewegung hin zu einem bestimmten Ziel. Es unterstreicht die Unaufhaltsamkeit dessen, was Gott angekündigt hat. Die Tage sind nicht nur geplant – sie sind unterwegs!
נְאֻם (nəʾum) – „Ausspruch“: Dieses Wort verleiht dem Vers Autorität. Es zeigt, dass der folgende Text direkt von Gott kommt. Kein Wunsch, kein Traum – sondern eine göttliche Proklamation.
יְהוָ֔ה (YHWH) – „HERR“: Der persönliche Name Gottes, der an den Bund mit Israel erinnert. Hier spricht der Bundestreue Gott, der Seinen Plan trotz aller menschlichen Fehler durchführt.
וַהֲקִמֹתִ֥י (wa-hăqimōtî) – „werde ich erwecken“: Ein aktives, schöpferisches Verb. Gott selbst greift in die Geschichte ein. Es ist keine symbolische Handlung, sondern eine reale Einsetzung eines Nachkommen Davids.
לְדָוִ֖ד (lə-dāwid) – „für David“: Die Verheißung ist eng mit dem Bund verbunden, den Gott mit König David geschlossen hat. Es erinnert an die Zusage aus 2. Samuel 7, dass Davids Nachkommenschaft auf ewig bestehen wird.
צֶ֣מַח (ṣemaḥ) – „Spross“: Dieses Wort malt ein Bild des Wachstums, der Hoffnung und der Erneuerung. Es zeigt, dass der kommende König aus Davids Linie hervorgehen wird – ein neues Leben, das aus den Wurzeln Davids entspringt.
צַדִּ֑יק (ṣaddîq) – „gerecht“: Dieses Adjektiv beschreibt den Charakter des kommenden Königs. Er wird vollkommen gerecht sein, im Gegensatz zu den korrupten Herrschern der Gegenwart.
מָ֤לַךְ (mālak) – „regieren“: Hier wird die königliche Herrschaft hervorgehoben. Es geht um eine aktive, weise Führung, die das Volk nicht nur verwaltet, sondern ihm dient.
מֶ֙לֶךְ֙ (melek) – „König“: Das ist nicht irgendein König, sondern ein Herrscher nach Gottes Herzen, der das Volk in die wahre Freiheit führt.
הִשְׂכִּ֔יל (hiśkîl) – „verständig handeln“: Dieses Verb zeigt die Weisheit und Einsicht des Königs. Er wird nicht nur regieren, sondern mit Intelligenz und Mitgefühl führen.
עָשָׂ֛ה (ʿāśâ) – „üben“: Ein aktives Wort, das zeigt, dass der König die Gerechtigkeit nicht nur predigt, sondern sie in die Tat umsetzt.
מִשְׁפָּ֥ט (mišpāṭ) – „Recht“: Es geht um göttliche Ordnungen und Gesetze, die das Leben im Einklang mit Gottes Willen ermöglichen.
צְדָקָ֖ה (ṣədāqâ) – „Gerechtigkeit“: Dieses Wort beschreibt eine moralische und ethische Integrität, die im Handeln des Königs sichtbar wird.
בָּאָֽרֶץ (bā-ʾāreṣ) – „im Land“: Der geografische und symbolische Rahmen. Es bezieht sich auf Israel, aber auch auf das Reich, das dieser König aufrichten wird – ein Land, das Gerechtigkeit und Frieden atmet.
Ein Kommentar zum Text:
Jeremia 23,5 ist eine dieser Stellen, bei denen du denkst: „Das klingt groß – aber was genau steckt dahinter?“ Lass uns das gemeinsam entpacken. Zunächst einmal ist der Vers ein Herzstück der messianischen Verheißungen im Alten Testament. Und ja, „messianisch“ klingt nach theologischer Fachsprache, aber im Grunde bedeutet es einfach: Hier geht es um jemanden, der kommt, um alles wieder geradezubiegen. Eine Art göttlicher Problemlöser – nicht wie ein moderner Superheld, sondern als König, der das Chaos durch Weisheit und Gerechtigkeit überwindet.
Beginnen wir mit dem „Spross“ (צֶמַח – ṣemaḥ). Dieses Wort wird in der Bibel immer dann verwendet, wenn Gott etwas Neues, etwas Lebendiges ankündigt. Es ist ein Bild von Hoffnung und Wachstum, oft in einer Zeit, die ziemlich düster aussieht. In Jesaja 11,1, einer Parallelstelle, wird gesagt, dass ein „Schössling aus den Wurzeln Isais“ hervorgehen wird. Isai war der Vater Davids, und damit wird deutlich, dass der verheißene König direkt in der königlichen Linie steht – ein legitimer Nachfolger, aber mit einem Twist: Er wird kein König wie die anderen sein. Hier liegt eine feine Spannung im Text. In einer Zeit, in der Könige oft als Tyrannen wahrgenommen wurden, kommt die Verheißung eines „gerechten“ Herrschers wie ein frischer Wind. Es ist, als ob Gott sagt: „Ich weiß, ihr habt genug von diesen Machtspielen. Wartet mal, ich habe da was Besseres.“
Dann das Wort „gerecht“ (צַדִּיק – ṣaddîq). Hier wird es spannend, denn im biblischen Kontext bedeutet Gerechtigkeit weit mehr als das Einhalten von Gesetzen. Es geht um eine tiefe moralische Integrität, eine Harmonie zwischen Gott, Mensch und der Schöpfung. Der kommende König wird nicht nur gerecht handeln, sondern Gerechtigkeit verkörpern. Das erinnert an Jesaja 32,1, wo ein König beschrieben wird, der „in Gerechtigkeit regieren“ wird. Es ist, als ob dieser Spross das lebt, was alle anderen Könige nur predigen.
Ein weiteres Highlight ist das Verb „regieren“ (מָלַךְ – mālak). Es beschreibt nicht einfach nur das Ausüben von Macht. Dieser König wird verständig handeln (הִשְׂכִּיל – hiśkîl), also mit Weisheit und Einsicht regieren. Das erinnert an den jungen Salomo, der Gott um Weisheit bat, um sein Volk gut zu führen (1. Könige 3,9). Der Unterschied? Während Salomo später stolpert, bleibt der kommende König auf Kurs.
Ein kleiner Plot-Twist verbirgt sich in der Kombination von „Recht“ (מִשְׁפָּט – mišpāṭ) und „Gerechtigkeit“ (צְדָקָה – ṣədāqâ). Diese beiden Begriffe sind in der hebräischen Bibel wie beste Freunde. Sie gehören zusammen und beschreiben eine Welt, in der Gottes Ordnungen wiederhergestellt sind. Es ist kein kaltes Recht, das Paragraphen zählt, sondern ein gerechtes Recht, das das Wohl der Menschen im Blick hat. Das ist der Maßstab, den dieser König setzen wird – etwas, das auch in Psalm 72,2 aufgegriffen wird: „Er wird Dein Volk richten in Gerechtigkeit und Deine Elenden nach Recht.“
Jetzt könnte man fragen: „Warum ein König? Warum nicht gleich Gott selbst?“ Gute Frage! Hier wird es theologisch tief. Der König ist nicht nur ein Herrscher; er ist ein Vertreter Gottes auf Erden. In einer Zeit, in der das Volk nach einer sichtbaren Führung verlangte, war die Idee eines göttlich eingesetzten Königs ein Weg, die himmlische Ordnung auf die Erde zu bringen. Aber – und hier kommt die Kritik – die meisten Könige haben grandios versagt. Deshalb ist dieser Vers so radikal: Er zeigt, dass Gott selbst eingreifen und den perfekten König aufrichten wird. Ein König, der nicht nur verspricht, sondern liefert.
Und ja, wenn wir ehrlich sind, klingt das Ganze ziemlich idealistisch. Wer glaubt heute noch an eine gerechte Herrschaft? Doch genau hier liegt die Kraft dieses Textes. Er fordert uns heraus, uns eine Welt vorzustellen, in der Gerechtigkeit und Frieden wirklich möglich sind. Es ist kein naiver Traum, sondern eine Vision, die tief in Gottes Charakter verwurzelt ist.
Parallelstellen wie Jesaja 9,6-7 („Ein Kind ist uns geboren…“) oder Jeremia 33,15-16 zeigen, dass diese Verheißung kein einmaliger Gedanke ist. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Schrift. Im Neuen Testament wird sie in Jesus von Nazareth erfüllt gesehen. Paulus greift das in Römer 1,3 auf, wo er Jesus als „aus der Nachkommenschaft Davids“ beschreibt. Für ihn ist Jesus der wahre Spross, der gerechte König, der nicht nur über ein geografisches Gebiet, sondern über die Herzen der Menschen herrscht.
Aber auch hier bleibt die Spannung: Wenn Jesus der erfüllte König ist, warum sehen wir dann noch so viel Ungerechtigkeit in der Welt? Hier zeigt sich, dass Gottes Reich schon da ist, aber noch nicht vollständig offenbar. Der Spross hat angefangen zu wachsen, aber die Ernte steht noch aus. Das ist die Hoffnung, die dieser Text weckt – eine Hoffnung, die uns nicht nur passiv warten lässt, sondern uns motiviert, bereits jetzt nach Recht und Gerechtigkeit zu streben.
Das Fazit? Jeremia 23,5 ist weit mehr als eine altmodische Prophezeiung. Es ist eine Einladung, Teil einer Geschichte zu werden, die größer ist als wir selbst. Und vielleicht, nur vielleicht, erinnert sie uns daran, dass wahre Gerechtigkeit nicht von den Mächtigen dieser Welt kommt, sondern von einem Gott, der verspricht, die Dinge wieder ins Lot zu bringen – durch einen König, der mehr ist als nur ein Herrscher.
Die SPACE-Anwendung*
Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
S – Sünde (Sin):
Jeremia 23,5 deckt die Schattenseiten menschlicher Führung auf – Korruption, Selbstsucht, fehlende Verantwortung. Die Sünde, die hier im Fokus steht, ist das Missmanagement von Autorität. Wenn wir das auf uns übertragen, könnte das bedeuten: Wo in unserem Leben nutzen wir unsere Position – sei es im Job, in der Familie oder im Freundeskreis – nicht, um anderen zu dienen, sondern um unsere eigenen Interessen durchzusetzen? Vielleicht ist es die Tendenz, Kontrolle auszuüben, statt zu führen, oder die Unfähigkeit, Verantwortung mit Integrität zu tragen. Die Auswirkungen? Chaos, Vertrauensverlust und eine wachsende Distanz zu den Menschen, die uns anvertraut sind. Es wäre gut, wenn wir uns fragen: Sind wir gerechte „Hirten“ in unserem kleinen Einflussbereich?
P – Verheißung (Promise):
Die Verheißung in diesem Text ist ein echter Gamechanger: Gott verspricht, einen „Spross der Gerechtigkeit“ aufzurichten, der Gerechtigkeit und Frieden bringt. Das bedeutet, dass Gottes Plan nicht an menschlichem Versagen scheitert. Selbst wenn alles um uns herum chaotisch wirkt – Gott hat das letzte Wort, und es ist ein Wort des Lebens, nicht des Untergangs. Parallelstellen wie Jesaja 9,6-7 oder Jesaja 11,1-9 erinnern uns daran, dass dieser König (Jesus) bereits gekommen ist und seine Herrschaft von Weisheit, Frieden und Gerechtigkeit geprägt ist. Die Verheißung: Du bist nicht allein. Die Geschichte endet nicht in der Dunkelheit, sondern im Licht.
A – Aktion (Action):
Wie können wir reagieren? Der Text lädt uns ein, uns auf den Standard des kommenden Königs auszurichten. Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit sind keine utopischen Ideen, sondern Prinzipien, die in unserem Alltag Raum finden sollten. Es wäre gut, wenn wir nach Wegen suchen, Gerechtigkeit zu leben – sei es, indem wir fair handeln, für andere eintreten oder uns mutig für das Richtige einsetzen. Ein erster Schritt könnte sein, bewusst zu fragen: Wie kann ich heute in meinem Umfeld einen Unterschied machen, der Gottes Werte widerspiegelt?
C – Appell (Command):
Zwar gibt es in Jeremia 23,5 keine direkte Aufforderung, doch der Text spricht durch sein Beispiel: Gott handelt. Er bleibt nicht tatenlos. Der Appell liegt in der Einladung, Vertrauen zu haben und Gottes Führung anzunehmen. Es wäre gut, wenn wir uns nicht von der Dunkelheit entmutigen lassen, sondern uns auf die Verheißung des „gerechten Königs“ stützen. Der Text fordert uns auf, unsere Hoffnungen nicht auf menschliche Lösungen zu setzen, sondern auf Gottes Plan – und das aktiv durch unser Handeln sichtbar zu machen.
E – Beispiel (Example):
Das Beispiel, das hier im Mittelpunkt steht, ist Gottes Treue. Während menschliche Herrscher oft versagen, zeigt Gott durch die Verheißung des Sprosses, dass wahre Führung Gerechtigkeit und Weisheit bringt. Ein bekanntes Beispiel aus der Bibel ist Salomo, der mit Weisheit begann, aber am Ende durch seine Machtspiele strauchelte. Im Gegensatz dazu haben wir weniger bekannte Persönlichkeiten wie den Propheten Samuel, der das Volk mit Integrität und Treue führte, ohne die eigene Macht zu missbrauchen. Beide zeigen uns, wie wichtig es ist, im Einklang mit Gottes Prinzipien zu bleiben – und was passiert, wenn wir das aus den Augen verlieren.
Jeremia 23,5 ist damit nicht nur ein Blick auf die Vergangenheit oder eine Vision der Zukunft, sondern eine ganz persönliche Einladung: Lebe Gerechtigkeit, erwarte Hoffnung und sei ein Spiegelbild des Königs, der uns durch seine Weisheit und Liebe inspiriert.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
In diesem Schritt stelle ich mir sogenannte „W“ Fragen: „Was möchte der Text mir sagen?“ in der suche nach der Hauptbotschaft. Dann überlege ich, „Was sagt der Text nicht?“ um Missverständnisse zu vermeiden. Ich reflektiere, „Warum ist dieser Text für mich wichtig?“ um seine Relevanz für mein Leben zu erkennen. Anschließend frage ich mich, „Wie kann ich den Text in meinem Alltag umsetzen/anwenden?“ um praktische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Weiterhin denke ich darüber nach, „Wie wirkt sich der Text auf meinen Glauben aus?“ um zu sehen, wie er meinen Glauben stärkt oder herausfordert. Schließlich frage ich, „Welche Schlussfolgerungen kann ich für mich aus dem Gesagten ziehen?“ um konkrete Handlungen und Einstellungen abzuleiten.
Jeremia 23,5 ist wie eine geheime Botschaft, die nicht nur in die Vergangenheit, sondern direkt in die Zukunft spricht – und diese Zukunft hat einen Namen: Jesus. Wenn ich diesen Text lese, sehe ich nicht nur eine vage Verheißung, sondern einen präzisen Fingerzeig auf jemanden, der all das verkörpert, wonach wir uns tief im Herzen sehnen: Gerechtigkeit, Frieden, wahre Führung. Und plötzlich wird der Text persönlich, denn was damals wie eine ferne Hoffnung klang, wird in Jesus greifbar. Er ist dieser „Spross“, das Leben, das mitten in einer dürren und kaputten Welt hervorbricht – nicht laut und dominant, sondern still, fast unscheinbar. Und doch verändert er alles.
Was bedeutet das für mich? Nun, Jesus ist nicht einfach nur ein König, der irgendwo regiert. Er ist der König, der gekommen ist, um meine Welt auf den Kopf zu stellen – und zwar auf die bestmögliche Weise. Er bringt keine Machtkämpfe oder Kontrollmechanismen mit, sondern eine Art der Führung, die mich herausfordert: eine Führung durch Liebe, Demut und Gerechtigkeit. Wenn ich daran denke, wie er gelebt hat – immer mit Blick auf die Bedürfnisse der Menschen, immer bereit, sich selbst zurückzunehmen, um andere zu heilen, zu ermutigen und zu stärken – dann merke ich, wie weit ich oft davon entfernt bin. Und gleichzeitig macht mir dieser Text Mut, weil er zeigt: Es ist nicht zu spät, Teil dieser Geschichte zu werden.
Der „gerechte Spross“, den Jeremia ankündigt, ist nicht nur ein idealisiertes Bild, sondern eine Person, die mit ihrem Leben eine neue Realität geschaffen hat. Jesus hat Gerechtigkeit nicht nur gepredigt, sondern gelebt – er hat sie in die Welt getragen, indem er sich um die Schwachen kümmerte, die Stolzen herausforderte und am Ende sogar sein Leben gab, um diese Gerechtigkeit für immer zu sichern. Und genau hier wird es spannend: Wenn er das für mich getan hat, was bedeutet das dann für mich? Es wäre gut, wenn ich diese Gerechtigkeit nicht nur als Geschenk annehme, sondern sie auch weitergebe. Das muss nicht dramatisch sein; oft beginnt es in den kleinen Dingen: ehrlich zu sein, auch wenn es schwierig ist, anderen mit Respekt zu begegnen, auch wenn sie es mir nicht leicht machen, und mutig für das Richtige einzustehen, selbst wenn es unbequem ist.
Was der Text mir nicht sagt – und das ist wichtig – ist, dass ich alles allein schaffen muss. Jesus ist nicht nur der König, der regiert, sondern auch der Hirte, der mich führt. Wenn ich scheitere, wenn ich den Weg verliere, dann ist er da, um mich aufzufangen und neu auszurichten. Und das ist der Kern dieser Verheißung: Es geht nicht darum, dass ich perfekt sein muss, sondern darum, dass ich mich auf ihn einlasse. Der Spross wächst – in mir, in meinem Leben, durch das, was ich tue, aber vor allem durch das, was er in mir tut.
Warum ist das wichtig? Weil ich oft versucht bin, die Last der Welt allein zu tragen. Ich will Dinge reparieren, Menschen helfen, alles richtig machen – und scheitere dabei oft an meinen eigenen Grenzen. Doch Jeremia 23,5 zeigt mir: Ich bin nicht der Erlöser. Jesus ist es. Meine Aufgabe ist nicht, die Welt zu retten, sondern ihm zu folgen und in meinem kleinen Bereich das zu tun, was ich kann. Es wäre gut, wenn ich diesen Druck loslasse und mich stattdessen darauf konzentriere, seinen Charakter zu spiegeln – in Geduld, Liebe und Gerechtigkeit.
Im Alltag heißt das, dass ich innehalten darf, wenn ich gestresst bin, und mich frage: „Was würde Jesus tun?“ Und bevor das zu einem kitschigen Spruch wird, erkenne ich, dass die Antwort oft ganz einfach ist: lieben, zuhören, vergeben. Jesus’ Leben zeigt mir, dass Gerechtigkeit und Gnade Hand in Hand gehen. Und das ist auch mein Auftrag. Es ist keine ferne Idee, sondern etwas, das ich jeden Tag ein bisschen mehr leben kann – in der Art, wie ich mit meiner Familie umgehe, wie ich mit meinen Kollegen spreche oder wie ich auf Fremde reagiere.
Der Text erinnert mich daran, dass Jesus nicht nur ein König ist, der irgendwann einmal regieren wird. Er regiert jetzt – in meinem Herzen, wenn ich ihn lasse. Und das ist das Schöne: Seine Herrschaft ist keine Last, sondern eine Befreiung. Er nimmt meine Schwächen, meine Fehler, meine Zweifel und verwandelt sie in etwas, das wächst – wie ein Spross, der eines Tages Frucht bringt. Und das macht diesen Text so unglaublich relevant: Er zeigt mir, dass ich Teil von etwas Größerem bin. Die Geschichte von Jeremia 23,5 ist nicht abgeschlossen; sie wird jeden Tag weiter geschrieben – durch Jesus, und durch das, was er in mir tut.
*Die SPACE-Analyse im Detail:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
