Warum solltest du dich nicht ständig um alles sorgen? Ganz einfach: Es bringt nichts! Wenn du dich in Matthäus 6:33 vertiefst, erkennst du, dass es einen besseren Weg gibt, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Der Text fordert dich nicht dazu auf, deine Probleme zu ignorieren oder zu verdrängen – das wäre naiv. Stattdessen zeigt er dir, dass, wenn du deine Prioritäten richtig setzt, vieles sich auf wundersame Weise regelt.
Jesus ermutigt dich, den Fokus auf das Wesentliche zu legen: Das, was wirklich zählt, ist, dass du dein Leben auf Gott ausrichtest. Wenn du das tust, wirst du entdecken, dass sich deine Sorgen und Ängste nicht mehr so überwältigend anfühlen. Es geht nicht darum, dass alle Probleme verschwinden – das wäre unrealistisch. Aber es geht darum, dass du eine neue Perspektive gewinnst und merkst, wie befreiend es sein kann, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.
Vielleicht fragst du dich jetzt: Was habe ich davon? Nun, stell dir vor, du würdest jeden Tag mit dem Vertrauen leben, dass jemand viel Größeres als du selbst für dich sorgt. Wäre das nicht ein enormes Gefühl von Freiheit und Sicherheit? Genau das verspricht dieser Text. Und wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du dieses Prinzip in deinem eigenen Leben anwenden kannst, dann schau dir die ausführliche Betrachtung an – ich verspreche dir, es lohnt sich!
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- Welche alltäglichen Sorgen halten dich davon ab, dein Vertrauen ganz auf Gott zu setzen?
- Wie könnten deine Prioritäten aussehen, wenn du dein Leben konsequent nach Matthäus 6:33 ausrichtest?
- In welchen Bereichen deines Lebens könntest du mehr auf Gottes Versorgung vertrauen?
Parallele Bibeltexte als Slogans:
Philipper 4:19 — „Gott wird all eure Bedürfnisse stillen“
Psalm 37:4 — „Freu dich an Gott, und er wird dir deine Herzenswünsche erfüllen“
1. Petrus 5:7 — „Alle eure Sorgen werft auf ihn“
Sprüche 3:5-6 — „Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen“
Möchtest du dich noch weiter in dieses Thema vertiefen? Im Anschluss findest du die Schritte die ich für diesen Impuls gegangen bin. Die Informationen hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.
Lass uns mit einem Gebet starten, bevor wir uns Matthäus 6:33 widmen:
Himmlischer Vater,
bevor wir in Dein Wort eintauchen, bitten wir Dich, uns durch Deinen Heiligen Geist zu leiten. Öffne unsere Herzen und Sinne, damit wir die Tiefe Deiner Wahrheit erkennen. Lass uns verstehen, was Du uns durch dieses Wort heute sagen möchtest, und hilf uns, es in unserem Leben anzuwenden. Möge Dein Wille in uns geschehen und unser Streben nach Deinem Reich gestärkt werden.
In Jesu Namen beten wir,
Amen.
Kontext des Textes:
Matthäus 6:33 ist Teil der berühmten Bergpredigt Jesu, die sich über die Kapitel 5 bis 7 des Matthäusevangeliums erstreckt. Diese Predigt ist eine der bekanntesten und umfassendsten Lehren Jesu und enthält viele der zentralen ethischen und geistlichen Prinzipien, die das christliche Leben prägen sollen.
Um den Zusammenhang dieses Verses zu verstehen, müssen wir uns zunächst anschauen, worüber Jesus zuvor gesprochen hat. Der sechste Abschnitt der Bergpredigt, in dem sich unser Vers befindet, beginnt in Matthäus 6:1 und dreht sich um die Themen der Frömmigkeit, wie Gebet, Fasten und Almosen geben. Jesus betont hier, dass wahre Frömmigkeit nicht zur Schau gestellt werden sollte. Er richtet sich gegen Heuchelei und fordert stattdessen eine echte, herzliche Beziehung zu Gott.
Ab Matthäus 6:19 verschiebt sich der Fokus und Jesus beginnt, über materielle Dinge und Sorgen zu sprechen. Er warnt davor, Schätze auf der Erde anzusammeln, wo Motten und Rost sie zerstören und Diebe einbrechen und stehlen können (Matthäus 6:19-21). Stattdessen sollen wir Schätze im Himmel sammeln. Diese Verse stellen uns die zentrale Frage: Wo liegt unser Herz? Denn „wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Matthäus 6:21).
Jesus spricht weiter über das Vertrauen auf Gott und wie wir uns keine Sorgen um unser Leben machen sollen – weder um Nahrung noch um Kleidung (Matthäus 6:25-32). Hier nutzt Jesus Beispiele aus der Natur, wie die Vögel des Himmels und die Lilien des Feldes, um zu zeigen, dass Gott sich um seine Schöpfung kümmert und wir darauf vertrauen können, dass Er auch für uns sorgt. Diese Passagen rufen uns dazu auf, unsere Prioritäten zu überdenken und unser Vertrauen auf Gott zu setzen, anstatt auf materielle Sicherheit.
Und genau hier, im Kontext dieser Ermahnungen, leuchtet Matthäus 6:33 auf wie ein strahlendes Licht: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles hinzugefügt werden.“ Dieser Vers fasst die vorhergehenden Lehren zusammen und gibt uns eine klare Anweisung: Statt uns über die weltlichen Dinge Sorgen zu machen, sollen wir unser Augenmerk auf das Reich Gottes richten. Dies bedeutet, dass Gottes Herrschaft und seine Gerechtigkeit in unserem Leben die oberste Priorität haben sollen. Wenn wir das tun, verspricht uns Jesus, dass Gott sich um die übrigen Dinge kümmern wird.
Schlüsselwörter identifizieren:
Matthäus 6:33 Ursprünglicher Text (Griechisch – Nestle-Aland 28) ζητεῖτε δὲ πρῶτον τὴν βασιλείαν [τοῦ θεοῦ] καὶ τὴν δικαιοσύνην αὐτοῦ, καὶ ταῦτα πάντα προστεθήσεται ὑμῖν.
Deutsche Übersetzung HFA Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- ζητεῖτε (zēteite) „sucht“: Dieses Verb steht im Imperativ und bedeutet „suchen“ oder „nachstreben“. Es drückt die Dringlichkeit und Priorität aus, die Jesus seinen Zuhörern vermittelt: Ihre erste und wichtigste Aufgabe ist es, nach dem Reich Gottes zu streben.
- πρῶτον (prōton) „zuerst“: Dieses Adverb bedeutet „zuerst“ oder „an erster Stelle“. Es betont die Priorität, die das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit im Leben eines Gläubigen haben sollten, bevor andere Dinge in Betracht gezogen werden.
- τὴν βασιλείαν [τοῦ θεοῦ] (tēn basileian [tou Theou]) „Gottes Reich“: „βασιλεία“ bedeutet „Königreich“ oder „Herrschaft“. Hier bezieht sich der Begriff auf die Herrschaft Gottes in den Herzen der Menschen und seine zukünftige vollkommene Herrschaft über die ganze Schöpfung.
- τὴν δικαιοσύνην αὐτοῦ (tēn dikaiosynēn autou) „Gottes Gerechtigkeit“: „δικαιοσύνη“ bedeutet „Gerechtigkeit“ oder „Rechtfertigung“. Dies bezieht sich auf das gerechte Verhalten, das von Gott erwartet wird, und auf seine rettende Gerechtigkeit, die er den Gläubigen schenkt.
- ταῦτα πάντα (tauta panta) „alles andere“: Diese Phrase umfasst die materiellen Bedürfnisse, die in den vorangehenden Versen erwähnt werden. Es stellt sicher, dass, wenn man das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit an die erste Stelle setzt, Gott für die anderen Bedürfnisse sorgt.
- προστεθήσεται ὑμῖν (prostethēsetai hymin) „wird euch dazugegeben“: Das Verb „προστίθημι“ bedeutet „hinzufügen“ oder „dazugeben“. Es verspricht, dass Gott diejenigen, die nach seinem Reich und seiner Gerechtigkeit streben, mit allem Nötigen versorgen wird.
Kommentar zum Text:
Matthäus 6:33 ist ein Vers, der auf den ersten Blick einfach erscheint, doch in seiner Tiefe und Tragweite eröffnet er uns ein reiches Panorama theologischer Einsichten und praktischer Weisheiten. Lass uns diesen Vers gemeinsam durchdringen, indem wir auf die Schlüsselwörter eingehen, die uns helfen, die Bedeutung dieses Textes im vollen Kontext der Bibel zu erfassen.
Das erste Wort, das ins Auge springt, ist ζητεῖτε (zēteite), was „sucht“ oder „nachstrebt“ bedeutet. Im Griechischen steht dieses Wort im Imperativ, was die Dringlichkeit und Priorität unterstreicht, die Jesus seinen Zuhörern vermittelt. Dieses Suchen ist kein passives Abwarten, sondern ein aktives und beständiges Streben. Es ist vergleichbar mit der ernsthaften Suche eines Menschen nach einem verborgenen Schatz, wie Jesus es in anderen Teilen des Matthäusevangeliums beschreibt (vgl. Matthäus 13:44-46). Der Imperativ „ζητεῖτε“ fordert uns auf, unser ganzes Sein auf dieses Ziel auszurichten. Es ist ein ständiges Bemühen, ein beständiger Fokus, der nicht nur einmalig ist, sondern das gesamte Leben durchzieht. Im Alten Testament sehen wir ähnliche Aufrufe, zum Beispiel in 5. Mose 4:29: „Wenn du dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“
Das nächste Schlüsselwort ist πρῶτον (prōton), was „zuerst“ oder „an erster Stelle“ bedeutet. Dieses Wort verdeutlicht die Priorität, die das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit im Leben eines Gläubigen haben sollten. Es ist ein Aufruf zur Neuordnung der Prioritäten in unserem Leben. Diese Prioritätensetzung spiegelt sich auch in den Zehn Geboten wider, insbesondere im ersten Gebot, „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ (2. Mose 20:3). „Zuerst“ bedeutet hier nicht nur eine zeitliche Reihenfolge, sondern auch eine Rangordnung der Wichtigkeit. Jesus ruft uns dazu auf, das Reich Gottes über alle anderen Dinge zu stellen – über unsere materiellen Bedürfnisse, unsere sozialen Verpflichtungen, ja, sogar über unsere eigenen Wünsche und Pläne. In Kolosser 3:1-2 ermahnt Paulus die Gläubigen: „Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das, was auf Erden ist.“
Nun kommen wir zu einem der zentralsten Begriffe im Text: τὴν βασιλείαν [τοῦ θεοῦ] (tēn basileian [tou Theou]), was „das Reich Gottes“ bedeutet. Der Begriff „βασιλεία“ kann sowohl „Königreich“ als auch „Herrschaft“ bedeuten. Hier bezieht er sich auf die souveräne Herrschaft Gottes, die in zweierlei Hinsicht zu verstehen ist: Erstens, die gegenwärtige Herrschaft Gottes über das Leben der Gläubigen, und zweitens, die zukünftige vollkommene Herrschaft Gottes, die in der Endzeit offenbar werden wird. Im Alten Testament ist das Reich Gottes eng verbunden mit den Verheißungen des Messias, des kommenden Königs, der die Herrschaft Gottes auf Erden aufrichten wird (vgl. Daniel 2:44). Im Neuen Testament sehen wir, dass Jesus selbst das Reich Gottes in Person darstellt und mit seiner Ankunft dieses Reich bereits begonnen hat (vgl. Matthäus 4:17: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“). Das Reich Gottes ist also nicht nur eine zukünftige Hoffnung, sondern eine gegenwärtige Realität, die in und durch das Leben der Gläubigen wirksam ist.
Weiter geht es mit τὴν δικαιοσύνην αὐτοῦ (tēn dikaiosynēn autou), „Gottes Gerechtigkeit“. „δικαιοσύνη“ ist ein vielschichtiger Begriff, der sowohl das gerechte Verhalten als auch die Rechtschaffenheit beschreibt, die von Gott ausgeht und die er in seinen Gläubigen sieht. Im Kontext von Matthäus 6:33 ist diese Gerechtigkeit nicht nur eine ethische Forderung, sondern ein Geschenk Gottes, das durch den Glauben an Jesus Christus empfangen wird. Diese Gerechtigkeit Gottes ist eng mit dem Konzept der Rechtfertigung verbunden, wie es besonders in den Briefen des Paulus zum Ausdruck kommt (vgl. Römer 3:21-22: „Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, … nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jesus Christus“). Es ist eine Gerechtigkeit, die nicht aus Werken, sondern aus Glauben resultiert. Doch zugleich ruft uns diese Gerechtigkeit dazu auf, in unserem Leben danach zu streben, in Übereinstimmung mit Gottes Willen zu leben. Es ist eine Gerechtigkeit, die sowohl empfangen als auch gelebt werden muss.
Schließlich haben wir die Phrasen ταῦτα πάντα (tauta panta), „alles andere“, und προστεθήσεται ὑμῖν (prostethēsetai hymin), „wird euch dazugegeben“. Diese Phrasen verweisen auf die materiellen Bedürfnisse, über die Jesus in den vorangegangenen Versen gesprochen hat. Hier wird eine grundlegende Verheißung ausgesprochen: Wenn wir unser Leben auf Gott ausrichten und seine Herrschaft und Gerechtigkeit suchen, wird Er sich um unsere Bedürfnisse kümmern. Diese Verheißung erinnert an die Treue Gottes, die bereits im Alten Testament vielfach betont wird, etwa in Psalm 37:25: „Ich bin jung gewesen und alt geworden, doch habe ich nie den Gerechten verlassen gesehen oder seine Kinder um Brot betteln.“
Was also ist die tiefergehende Bedeutung dieses Verses? Er fordert uns heraus, unsere Lebensprioritäten zu überprüfen und uns in einer Welt, die oft von Sorgen und Ängsten beherrscht wird, auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Beziehung zu Gott. Das „Suchen“ nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, der alle Aspekte unseres Lebens durchdringt. Es bedeutet, dass wir unsere Identität, unseren Wert und unsere Sicherheit in Gott finden und nicht in den vergänglichen Dingen dieser Welt. Die Verheißung, dass „alles andere“ hinzugefügt wird, ist eine Einladung, Gott zu vertrauen, dass er für uns sorgt, während wir uns auf seine Wege ausrichten.
SPACE-Anwendung*
Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
S. – Sünde identifizieren: Eine mögliche Sünde, die dieser Vers anspricht, ist das Versäumnis, Gott an die erste Stelle in unserem Leben zu setzen. Oft neigen wir dazu, uns auf materielle Dinge, Sorgen und Ängste zu konzentrieren, anstatt auf Gott und seine Wege. Wenn wir uns mehr um irdische Dinge kümmern als um das Reich Gottes, laufen wir Gefahr, unser Herz an das Falsche zu hängen und die Beziehung zu Gott zu vernachlässigen. Diese Haltung kann uns innerlich leer und unzufrieden machen.
P. – Versprechen festhalten: Das Versprechen in Matthäus 6:33 ist kraftvoll: Wenn wir uns zuerst um Gottes Reich und seine Gerechtigkeit kümmern, wird er uns alles geben, was wir brauchen. Es ist eine wunderbare Zusicherung, dass Gott unsere Bedürfnisse kennt und uns nicht im Stich lassen wird, wenn wir ihm vertrauen und unser Leben nach ihm ausrichten. Dieses Versprechen ist eine Quelle großer Hoffnung und Ermutigung, besonders in Zeiten der Unsicherheit.
A. – Aktiv werden: Es wäre gut, sich bewusst Zeit zu nehmen, um darüber nachzudenken, wie wir Gottes Reich in unserem täglichen Leben suchen können. Vielleicht bedeutet das, mehr Zeit im Gebet zu verbringen, die Bibel zu lesen oder sich stärker in der Gemeinschaft einzubringen. Es könnte auch bedeuten, unser Verhalten gegenüber anderen zu überdenken und danach zu streben, gerechter und liebevoller zu handeln. Aktiv zu werden heißt, konkrete Schritte zu unternehmen, um Gott mehr Raum in unserem Leben zu geben.
C. – Appell verstehen: Der Appell in diesem Vers lautet: Lass Gottes Reich und seine Gerechtigkeit in deinem Leben an erster Stelle stehen. Anstatt uns von Sorgen und Ängsten treiben zu lassen, sollten wir uns darauf konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Wenn wir unsere Prioritäten auf das Reich Gottes ausrichten, können wir in einem tiefen Vertrauen leben, dass Gott sich um das übrige kümmern wird. Es wäre gut, sich täglich daran zu erinnern und danach zu handeln, um ein erfüllteres und friedvolleres Leben zu führen.
E. – Beispiel folgen: Jesus selbst ist das perfekte Beispiel für diesen Vers. Er lebte ein Leben, das ganz auf das Reich Gottes ausgerichtet war, und zeigte uns, wie man in vollkommener Abhängigkeit von Gott lebt. Seine Hingabe und sein Vertrauen in den Vater sind inspirierende Beispiele dafür, wie wir unser eigenes Leben gestalten können. Es wäre gut, in seinen Fußstapfen zu wandeln, indem wir unser Herz und unser Handeln auf Gott ausrichten.
Fazit: Matthäus 6:33 lädt uns dazu ein, unser Leben in einer Weise zu leben, die Gott an die erste Stelle setzt. Es erinnert uns daran, dass in einer Welt voller Ablenkungen und Sorgen das Wichtigste darin besteht, Gottes Herrschaft und Gerechtigkeit zu suchen. Diese Prioritätensetzung führt nicht nur zu einem tieferen Frieden, sondern auch zu einer Gewissheit, dass Gott für unsere Bedürfnisse sorgen wird. Lass uns motiviert sein, diesen Text in unserem Alltag zu leben und uns immer wieder auf das auszurichten, was wirklich zählt.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
In diesem Schritt stelle ich mir sogenannte „W“ Fragen: „Was möchte der Text mir sagen?“ in der suche nach der Hauptbotschaft. Dann überlege ich, „Was sagt der Text nicht?“ um Missverständnisse zu vermeiden. Ich reflektiere, „Warum ist dieser Text für mich wichtig?“ um seine Relevanz für mein Leben zu erkennen. Anschließend frage ich mich, „Wie kann ich den Text in meinem Alltag anwenden/umsetzen?“ um praktische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Weiterhin denke ich darüber nach, „Wie wirkt sich der Text auf meinen Glauben aus?“ um zu sehen, wie er meinen Glauben stärkt oder herausfordert. Schließlich frage ich, „Welche Schlussfolgerungen kann ich für mich aus dem Gesagten ziehen?“ um konkrete Handlungen und Einstellungen abzuleiten.
Es ist immer wieder faszinierend, wie ein Vers wie Matthäus 6:33 so viel in uns auslösen kann, oder? Dieser Text spricht direkt in unser Leben hinein und fordert uns auf, die Dinge aus einer völlig neuen Perspektive zu betrachten. Anstatt uns ständig den Kopf über alles Mögliche zu zerbrechen – von den Rechnungen, die sich stapeln, bis hin zu den Zukunftsängsten, die uns manchmal den Schlaf rauben – sagt Jesus uns hier: „Hey, richte deinen Fokus auf das, was wirklich zählt!“
Was mir dieser Text sagen möchte, ist ziemlich klar: Es wäre gut, wenn ich Gott in den Mittelpunkt meines Lebens stelle, und zwar nicht als eine Aufgabe auf meiner To-do-Liste, sondern als das Zentrum, um das sich alles dreht. Es geht nicht darum, die alltäglichen Sorgen völlig zu ignorieren oder zu verdrängen, sondern vielmehr darum, sie in die richtigen Hände zu legen – in Gottes Hände. Es ist fast so, als würde Jesus mich daran erinnern, dass ich mich entspannen darf, weil er die Kontrolle hat, wenn ich ihn an die erste Stelle setze. Klingt befreiend, oder?
Aber lass uns auch schauen, was der Text nicht sagt. Er verspricht nicht, dass, wenn ich mich auf Gott konzentriere, plötzlich alle meine Probleme wie durch Zauberhand verschwinden. Stattdessen geht es um eine Neuordnung meiner Prioritäten. Gott zuerst – der Rest wird sich fügen. Es ist eine Einladung, die täglichen Herausforderungen mit einem anderen Mindset anzugehen, nämlich mit dem Vertrauen, dass Gott mich durch diese Herausforderungen trägt.
Wenn ich darüber nachdenke, wie sich dieser Text auf meinen Glauben auswirkt, merke ich, dass er mich dazu ermutigt, mein Vertrauen in Gott zu vertiefen. Es ist so leicht, in die Falle zu tappen und zu glauben, dass ich alles alleine bewältigen muss. Aber dieser Vers erinnert mich daran, dass es eine bessere Möglichkeit gibt: Ich kann Gott die Führung überlassen und darauf vertrauen, dass er weiß, was ich brauche – sogar besser als ich selbst.
Besonders wichtig für mich in diesem Text ist die Betonung auf das „Suchen“. Es ist keine passive Haltung, sondern ein aktives Streben. Es ist fast so, als würde Jesus sagen: „Mach dich auf den Weg, geh auf die Suche nach Gottes Reich, und du wirst sehen, wie sich dein Leben in eine ganz neue Richtung bewegt.“ Das finde ich unglaublich motivierend! Es ist nicht so, dass ich einfach abwarten und hoffen soll, dass sich die Dinge von selbst regeln. Stattdessen ruft mich der Text dazu auf, aktiv zu werden, mich auf Gott auszurichten und mit ihm durchs Leben zu gehen.
Jetzt stellt sich die Frage: Wie kann ich das in meinem Alltag umsetzen? Für mich bedeutet das, bewusst Momente einzuplanen, in denen ich mich auf Gott konzentriere – sei es durch Gebet, durch das Lesen der Bibel oder einfach durch stille Reflexion. Es bedeutet auch, in den alltäglichen Situationen darauf zu achten, wie ich Gottes Gerechtigkeit und Reich in den Mittelpunkt stellen kann. Ob in meinen Beziehungen, in meinem Beruf oder in den kleinen Entscheidungen des Alltags – überall kann ich versuchen, Gottes Prinzipien anzuwenden und so mein Leben mehr und mehr in Übereinstimmung mit seinem Willen zu bringen.
Die Schlussfolgerung, die ich aus diesem Text ziehe, ist klar: Wenn ich mein Leben auf Gott ausrichte, dann wird sich vieles in mir und um mich herum verändern. Es wird nicht immer einfach sein, und es gibt sicherlich Tage, an denen die Sorgen überhandnehmen. Aber dieser Vers bietet eine klare und ermutigende Richtung an: Gott an erster Stelle, alles andere wird sich fügen. Das ist ein Lebensstil, der nicht nur Sinn macht, sondern auch echte Freiheit bringt – und wer möchte das nicht?
*Die SPACE-Analyse im Detail:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
