Hast du jemals daran gedacht, dass wahre Liebe und Angst nicht zusammen existieren können? Der Text in 1. Johannes 4:18-19 erinnert uns daran, dass die vollkommene Liebe Gottes jede Angst vertreibt. Er sagt nicht, dass wir keine Herausforderungen oder Unsicherheiten haben werden, sondern dass wir in der Liebe Gottes Frieden finden können, der jede Angst überwindet. Für mich bedeutet das, dass ich mich täglich daran erinnern darf, dass Gottes Liebe mich begleitet und beschützt, egal was passiert.
Was bedeutet das für dich? Es bedeutet, dass du keine Angst haben musst vor den vielen Ungewissheiten des Lebens. Diese göttliche Liebe ist da, um dich zu stützen und zu führen, selbst wenn du dich verloren oder unsicher fühlst. Indem du dich bewusst für diese Liebe öffnest, wirst du eine neue Freiheit und Mut finden, die es dir ermöglichen, ohne Furcht zu leben.
Stell dir vor, wie dein Leben aussehen könnte, wenn du in jeder Situation auf diese Liebe vertraust. Du könntest mutiger, freier und friedvoller leben. Diese Liebe zu erfahren und weiterzugeben, kann dein Leben und die Leben der Menschen um dich herum tiefgreifend verändern. Lass uns gemeinsam diese Liebe annehmen und in unserem Alltag sichtbar machen, sodass wir alle die Freude und den Frieden erleben, die nur Gottes vollkommene Liebe bieten kann.
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- In welchen Bereichen deines Lebens erlebst du Angst, und wie kann die Liebe Gottes diese Furcht vertreiben?
- Wie kannst du dich täglich daran erinnern, dass Gottes Liebe größer ist als deine Ängste?
- Welche praktischen Schritte kannst du unternehmen, um die Liebe Gottes in deinen Beziehungen zu reflektieren?
Parallele Bibeltexte als Slogans:
Römer 8:38-39 — „Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen“
2. Timotheus 1:7 — „Gott hat uns keinen Geist der Furcht gegeben“
Psalm 23:4 — „Ich fürchte kein Unglück, denn du bist bei mir“
Jesaja 41:10 — „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir“
Möchtest du dich noch weiter in dieses Thema vertiefen? Im Anschluss findest du die Schritte die ich für diesen Impuls gegangen bin. Die Informationen hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.
Lass uns mit einem Gebet starten, bevor wir in den heutigen Text eintauchen:
Himmlischer Vater, wir kommen heute zu Dir und bitten um Deine Führung. Öffne unsere Herzen und unseren Verstand, damit wir Deine Worte in 1. Johannes 4:18-19 tief erfassen können. Sende Deinen Heiligen Geist, um uns Erkenntnis und Weisheit zu schenken, sodass wir Dein wahres Wesen und Deine Absichten für uns erkennen. Hilf uns, Deine Liebe und Deine Gegenwart in unserem Leben zu spüren und zu verstehen.
In Jesu Namen beten wir,
Amen.
Kontext des Textes:
Der erste Johannesbrief richtet sich an eine Gemeinde, die mit falschen Lehren und inneren Spannungen konfrontiert war. Johannes schreibt, um die Gläubigen zu ermutigen, in der Wahrheit und Liebe zu bleiben, die sie von Anfang an empfangen haben.
Im ersten Kapitel betont Johannes die Notwendigkeit des Lichts und der Gemeinschaft mit Gott. Er hebt hervor, dass Gott Licht ist und dass keine Finsternis in Ihm ist. Die Gläubigen werden ermahnt, im Licht zu wandeln, um Gemeinschaft mit Gott und untereinander zu haben.
In den folgenden Kapiteln betont Johannes die Wichtigkeit der Liebe als zentrales Merkmal des christlichen Lebens. Er stellt klar, dass wahre Liebe aus Gott kommt und dass diejenigen, die in Gott bleiben, auch in der Liebe bleiben. Die Liebe zu den Brüdern und Schwestern in Christus wird als Beweis für das neue Leben in Gott hervorgehoben.
Kapitel 4 beginnt mit einer Warnung vor falschen Propheten und einer Ermahnung, die Geister zu prüfen. Johannes erklärt, dass der Geist, der Jesus als im Fleisch gekommenen Christus bekennt, von Gott ist, während jeder Geist, der dies nicht tut, nicht von Gott ist. Diese Unterscheidung ist entscheidend, um die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden.
In den Versen, die direkt vor unserem heutigen Text stehen (1. Johannes 4:7-17), spricht Johannes ausführlich über die Natur Gottes als Liebe. Er erklärt, dass die Liebe Gottes in uns vollkommen gemacht wird, wenn wir einander lieben. Dies gibt uns die Gewissheit, dass wir in Ihm bleiben und Er in uns. Johannes führt aus, dass Gottes Liebe in der Sendung Seines Sohnes Jesus Christus offenbart wurde, damit wir durch Ihn leben können.
Unser heutiger Text, 1. Johannes 4:18-19, folgt direkt auf diese Ausführungen über die vollkommene Liebe Gottes. Hier lesen wir: „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollkommen in der Liebe. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.“
Schlüsselwörter identifizieren:
1. Johannes 4:18-19 Ursprünglicher Text (Griechisch – Textus Receptus) 18. φόβος οὐκ ἔστιν ἐν τῇ ἀγάπῃ, ἀλλ’ ἡ τελεία ἀγάπη ἔξω βάλλει τὸν φόβον, ὅτι ὁ φόβος κόλασιν ἔχει· ὁ δὲ φοβούμενος οὐ τετελείωται ἐν τῇ ἀγάπῃ. 19. ἡμεῖς ἀγαπῶμεν αὐτόν, ὅτι αὐτὸς πρῶτος ἠγάπησεν ἡμᾶς.
Deutsche Übersetzung 18. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe. 19. Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- φόβος οὐκ ἔστιν ἐν τῇ ἀγάπῃ (phobos ouk estin en tē agapē) „Furcht ist nicht in der Liebe“: „φόβος“ (Furcht) bedeutet Angst oder Schrecken. „οὐκ ἔστιν“ (ist nicht) verneint die Existenz von Furcht in diesem Zusammenhang. „ἐν τῇ ἀγάπῃ“ (in der Liebe) bezieht sich auf „ἀγάπη“ (Liebe), die selbstlose, bedingungslose Liebe Gottes. Diese Phrase betont, dass wahre göttliche Liebe keine Angst kennt.
- ἀλλ’ ἡ τελεία ἀγάπη ἔξω βάλλει τὸν φόβον (all’ hē teleia agapē exō ballei ton phobon) „sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus“: „τελεία“ (vollkommene) bedeutet vollständig oder vollkommen. „βάλλει“ (treibt aus) bedeutet wörtlich „werfen“ oder „hinauswerfen“. Dies betont, dass vollkommene Liebe Angst vertreibt oder beseitigt.
- ὅτι ὁ φόβος κόλασιν ἔχει (hoti ho phobos kolasin echei) „denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun“: „κόλασιν“ (Strafe) bezieht sich auf Bestrafung oder Pein. Diese Phrase zeigt, dass Angst oft mit der Erwartung von Strafe oder negativer Konsequenz verbunden ist.
- ὁ δὲ φοβούμενος οὐ τετελείωται ἐν τῇ ἀγάπῃ (ho de phoboumenos ou teteleiōtai en tē agapē) „Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe“: „φοβούμενος“ (wer sich fürchtet) ist ein Partizip, das eine Person beschreibt, die Angst hat. „τετελείωται“ (ist vollendet) stammt von „τελειόω“ (vollenden, vervollkommnen) und bedeutet, das Endziel oder die Vollkommenheit zu erreichen. Dies zeigt, dass Angst ein Zeichen dafür ist, dass die Liebe in dieser Person noch nicht vollständig zur Vollkommenheit gereift ist.
- ἡμεῖς ἀγαπῶμεν αὐτόν (hēmeis agapōmen auton) „Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat“: „ἀγαπῶμεν“ (wir lieben) stammt von „ἀγαπάω“ (lieben) und bezieht sich auf die aktive Handlung der Liebe. „αὐτόν“ (ihn) bezieht sich auf Gott. „ὅτι αὐτὸς πρῶτος ἠγάπησεν ἡμᾶς“ (weil er uns zuerst geliebt hat) betont, dass unsere Fähigkeit zu lieben aus der initiativen Liebe Gottes zu uns hervorgeht. „πρῶτος“ (zuerst) hebt die Priorität und Initiation Gottes in der Liebe hervor.
Kommentar zum Text:
In 1. Johannes 4:18-19 schreibt Johannes über die tiefe Verbindung zwischen Liebe und Furcht. Der zentrale Gedanke dieser Verse ist, dass in der vollkommenen Liebe Gottes keine Angst existiert. Dieser Gedanke steht in enger Beziehung zu den vorherigen Ausführungen des Johannes, in denen er die Liebe Gottes und die Liebe unter den Gläubigen thematisiert.
Im Griechischen beginnt der Vers mit „φόβος οὐκ ἔστιν ἐν τῇ ἀγάπῃ“ (phobos ouk estin en tē agapē), was bedeutet, dass Furcht in der Liebe keinen Platz hat. Das Wort „φόβος“ (phobos) bezieht sich auf eine tiefe Angst oder Schrecken. Diese Art von Furcht ist nicht nur eine einfache Besorgnis, sondern eine existenzielle Angst, die oft mit der Erwartung von Strafe oder negativen Konsequenzen verbunden ist.
Johannes stellt diese Furcht der „ἀγάπη“ (agapē) gegenüber, einer Liebe, die selbstlos, bedingungslos und vollkommen ist. Er sagt weiter, dass „ἡ τελεία ἀγάπη ἔξω βάλλει τὸν φόβον“ (hē teleia agapē exō ballei ton phobon), was bedeutet, dass die vollkommene Liebe die Furcht vertreibt. Das Wort „τελεία“ (teleia) kann als vollständig oder vollkommen übersetzt werden und impliziert, dass diese Liebe in ihrer vollkommenen Form alle Ängste auslöscht. Das Verb „βάλλει“ (ballei), das wörtlich „werfen“ oder „hinauswerfen“ bedeutet, veranschaulicht die aktive Vertreibung der Furcht durch die Liebe.
Johannes erklärt auch den Grund für diese Dynamik: „ὅτι ὁ φόβος κόλασιν ἔχει“ (hoti ho phobos kolasin echei), was übersetzt bedeutet, dass die Furcht es mit Strafe zu tun hat. Das Wort „κόλασιν“ (kolasin) bezieht sich auf Bestrafung oder Pein, was zeigt, dass Angst oft mit der Erwartung negativer Konsequenzen verbunden ist. Diese Erwartung der Strafe ist, was die Angst nährt und aufrechterhält.
Im Gegensatz dazu zeigt Johannes auf, dass „ὁ δὲ φοβούμενος οὐ τετελείωται ἐν τῇ ἀγάπῃ“ (ho de phoboumenos ou teteleiōtai en tē agapē), was bedeutet, dass jemand, der sich fürchtet, nicht in der Liebe vollendet ist. Das Partizip „φοβούμενος“ (phoboumenos) beschreibt eine Person, die Angst hat, während „τετελείωται“ (teteleiōtai) von „τελειόω“ (teleioō) stammt und die Vollendung oder Perfektion bedeutet. Diese Aussage zeigt, dass Angst ein Zeichen dafür ist, dass die Liebe in dieser Person noch nicht vollständig zur Vollkommenheit gereift ist.
Schließlich schließt Johannes mit „ἡμεῖς ἀγαπῶμεν αὐτόν, ὅτι αὐτὸς πρῶτος ἠγάπησεν ἡμᾶς“ (hēmeis agapōmen auton, hoti autos prōtos ēgapēsen hēmas), was bedeutet, dass wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Das Verb „ἀγαπῶμεν“ (agapōmen) ist aktiv und beschreibt die Handlung der Liebe, während „πρῶτος“ (prōtos) die Priorität und Initiation Gottes in der Liebe betont. Dies zeigt, dass unsere Fähigkeit zu lieben nicht aus uns selbst heraus kommt, sondern eine Reaktion auf Gottes vorausgehende Liebe ist.
Die theologische Implikation dieser Verse ist tiefgreifend. Die vollkommene Liebe Gottes, die in uns wirkt, hat die Macht, alle Ängste zu vertreiben. Diese Liebe basiert nicht auf menschlicher Leistung oder Verdiensten, sondern auf der bedingungslosen und initiativen Liebe Gottes zu uns. Diese Wahrheit findet sich in anderen Teilen der Bibel wieder, wie in Römer 8:15, wo Paulus schreibt, dass wir nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen haben, um wieder in Furcht zu leben, sondern den Geist der Sohnschaft, in dem wir rufen: „Abba, Vater!“
Die Beziehung zwischen Liebe und Furcht ist auch in der alttestamentlichen Weisheitsliteratur zu finden. In Sprüche 9:10 heißt es: „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit.“ Hier ist die „Furcht“ eher ein ehrfürchtiger Respekt und keine Angst vor Strafe. Diese Ehrfurcht führt zur Weisheit und letztendlich zu einem tieferen Verständnis der Liebe Gottes.
SPACE-Anwendung*
Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
S. – Sünde identifizieren: Eine Sünde, die in diesem Text angesprochen wird, ist die Furcht, die unser Vertrauen in die Liebe Gottes untergräbt. Wenn wir in Angst leben, zeigt das, dass wir die vollkommene Liebe Gottes noch nicht vollständig angenommen haben. Diese Furcht kann sich in verschiedenen Formen äußern: Angst vor Strafe, Angst vor Ablehnung oder Angst vor dem Unbekannten.
P. – Versprechen festhalten: Das wunderbare Versprechen in diesen Versen ist, dass die vollkommene Liebe Gottes jede Furcht vertreibt. Wenn wir in dieser Liebe bleiben, brauchen wir keine Angst mehr zu haben, denn Gottes Liebe nimmt uns jede Furcht. Dieses Versprechen gibt uns Sicherheit und Frieden, da wir wissen, dass Gottes Liebe uns bedingungslos umgibt.
A. – Aktiv werden: Wir sollten aktiv danach streben, in der Liebe Gottes zu leben und diese Liebe in unserem Alltag zu praktizieren. Das bedeutet, bewusst unsere Ängste und Sorgen vor Gott zu bringen und Ihn zu bitten, uns mit Seiner Liebe zu erfüllen. Praktisch können wir das tun, indem wir regelmäßig Zeit im Gebet und in der Bibel verbringen, um uns immer wieder an Gottes Liebe zu erinnern und diese Liebe in unseren Beziehungen zu anderen Menschen zu zeigen.
C. – Appell verstehen: Wir sollten verstehen, dass Johannes uns dazu aufruft, die vollkommene Liebe Gottes in unser Leben zu lassen und dadurch alle Furcht zu vertreiben. Es wäre gut, wenn wir aktiv daran arbeiten, uns dieser Liebe zu öffnen und sie in unserem täglichen Leben zu manifestieren. Dieser Aufruf ist eine Ermutigung, in der Freiheit und Freude der Liebe Gottes zu leben und andere ebenfalls zu dieser Liebe zu führen.
E. – Beispiel folgen: Das ultimative Beispiel ist Jesus Christus, der uns zuerst geliebt hat und diese Liebe durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung gezeigt hat. Wir sollten diesem Beispiel folgen, indem wir ein Leben in Liebe und ohne Furcht führen. Jesus zeigt uns, dass wahre Liebe opferbereit, selbstlos und vollkommen ist. Durch Sein Beispiel sehen wir, wie wir in der Liebe Gottes wandeln können.
Fazit: 1. Johannes 4:18-19 ruft uns dazu auf, die vollkommene Liebe Gottes zu erleben und alle Furcht aus unserem Leben zu verbannen. Wir sollten die Sünde der Angst erkennen, das Versprechen der Liebe Gottes festhalten, aktiv in dieser Liebe leben, den Appell verstehen, uns dieser Liebe zu öffnen, und dem Beispiel Jesu folgen. Indem wir dies tun, können wir in der Freiheit, Sicherheit und Freude der göttlichen Liebe leben. Diese Liebe motiviert uns, furchtlos zu leben und diese wunderbare Liebe in die Welt zu tragen. Lasst uns also ermutigt sein, in dieser Liebe zu wachsen und sie in allem, was wir tun, sichtbar werden zu lassen.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
In diesem Schritt stelle ich mir sogenannte „W“ Fragen: „Was möchte der Text mir sagen?“ in der suche nach der Hauptbotschaft. Dann überlege ich, „Was sagt der Text nicht?“ um Missverständnisse zu vermeiden. Ich reflektiere, „Warum ist dieser Text für mich wichtig?“ um seine Relevanz für mein Leben zu erkennen. Anschließend frage ich mich, „Wie kann ich den Text in meinem Alltag interpretieren?“ um praktische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Weiterhin denke ich darüber nach, „Wie wirkt sich der Text auf meinen Glauben aus?“ um zu sehen, wie er meinen Glauben stärkt oder herausfordert. Schließlich frage ich, „Welche Schlussfolgerungen kann ich für mich aus dem Gesagten ziehen?“ um konkrete Handlungen und Einstellungen abzuleiten.
Wenn ich über 1. Johannes 4:18-19 nachdenke, beginnt sich mir eine tiefgreifende Wahrheit zu erschließen. Der Text erinnert mich daran, dass echte Liebe, die Liebe Gottes, jede Angst aus meinem Leben vertreiben kann. Dies ist eine Einladung, mich vollständig in Gottes Liebe zu verwurzeln und zu wachsen.
Der Text spricht von einer Furcht, die in der Liebe keinen Platz hat. Er zeigt mir, dass die Angst, die ich manchmal empfinde, sei es vor Versagen, Ablehnung oder vor zukünftigen Unsicherheiten, nicht von Gott kommt. Diese Angst kann meine Entscheidungen und mein Handeln negativ beeinflussen. Aber der Text sagt mir auch, dass diese Ängste durch die vollkommene Liebe Gottes überwunden werden können. Gottes Liebe zu mir ist vollkommen, sie ist bedingungslos und sie möchte mich von jeder Form der Furcht befreien.
Was der Text nicht sagt, ist, dass ich diese Liebe und Freiheit aus eigener Kraft erreichen kann. Stattdessen betont er, dass Gottes Liebe die treibende Kraft ist. Ich muss mich nur öffnen und diese Liebe annehmen. Das bedeutet, ich darf loslassen und darauf vertrauen, dass Gottes Liebe mich trägt, selbst in den schwierigsten Momenten meines Lebens.
Dieser Text ist besonders wichtig für mich, weil er mir eine Perspektive der Hoffnung und des Vertrauens gibt. Er erinnert mich daran, dass ich nicht alleine bin und dass Gottes Liebe immer bei mir ist. Diese Erkenntnis kann meinen Alltag verändern. In Momenten der Unsicherheit oder Angst kann ich mich daran erinnern, dass Gottes Liebe mich umgibt und beschützt. Diese Gewissheit gibt mir Mut, neue Herausforderungen anzunehmen und schwierige Situationen mit Zuversicht zu begegnen.
Durch diese Einsicht wird mein Glaube gestärkt. Ich lerne, mich mehr auf Gottes Liebe zu verlassen und weniger auf meine eigenen Fähigkeiten oder Umstände zu schauen. Es hilft mir zu verstehen, dass meine Fähigkeit zu lieben eine Antwort auf Gottes vorausgehende Liebe ist. Das befreit mich von der Last, Liebe verdienen zu müssen, und gibt mir die Freiheit, diese Liebe bedingungslos weiterzugeben.
In meinem Alltag kann ich diesen Text interpretieren, indem ich bewusst nach Möglichkeiten suche, Liebe ohne Angst zu leben. Das bedeutet, offen und ehrlich in meinen Beziehungen zu sein, auch wenn das Risiko besteht, verletzt zu werden. Es bedeutet, mutig voranzugehen, selbst wenn ich nicht alle Antworten habe, und darauf zu vertrauen, dass Gottes Liebe mich leitet.
Die Schlussfolgerung, die ich für mich aus diesem Text ziehe, ist, dass wahre Freiheit und Frieden nur in der Liebe Gottes zu finden sind. Diese Liebe gibt mir den Mut, ohne Angst zu leben und zu handeln. Sie ermöglicht es mir, ein Leben in Fülle und Freude zu führen, unabhängig von den Umständen um mich herum. Indem ich diese Liebe täglich annehme und weitergebe, kann ich ein Zeugnis von Gottes Liebe in der Welt sein.
*Die SPACE-Analyse im Detail:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
