Matthäus 28:6 Am ersten Tag der Woche – Ein neues Leben beginnt!

Stell dir vor, es ist der frühe Morgen eines neuen Tages. Die Stille des Morgens hüllt dich ein. In der Stille nach dem Sabbat, der Tag der Ruhe und Besinnung, der Tag, an dem sich selbst Jesus in das Schweigen des Grabes hüllte, passierte etwas Revolutionäres. Am ersten Tag der neuen Woche, dem Sonntag, wird uns durch die Auferstehung Jesu eine Einladung zur neuen Schöpfung, zu einem neuen Leben ausgesprochen. So wie der Sabbat zu Ende ging und der erste Schöpfungstag anbrach, bricht auch durch Jesu Auferstehung ein neues Zeitalter an: Ein Zeitalter der Hoffnung, des Lebens und des Sieges über Tod und Sünde.

Diese Botschaft, verkündet am leeren Grab, ist eine persönliche Einladung an dich: „Er ist nicht mehr hier; er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat.“ Dieser Moment am Grab ist eine Aufforderung, über deine eigenen „Grabstätten“ – über die Bereiche deines Lebens, in denen du vielleicht Hoffnung und Glauben verloren hast – nachzudenken und zu erkennen, dass Gott auch dort Neues schaffen kann. Es ist eine Ermutigung, die Hoffnungslosigkeit hinter dir zu lassen und in das Licht der neuen Schöpfung zu treten, das Jesus uns durch seine Auferstehung schenkt.

Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:

1. Was bedeutet die Auferstehung Jesu für deinen persönlichen Glaubensweg?

2. Wie kannst du die Hoffnung der neuen Schöpfung in deinen alltäglichen Herausforderungen leben?

3. In welchen Bereichen deines Lebens brauchst du eine „neue Schöpfung“?

Parallele Bibeltexte:

  • Johannes 20:1-18 (Die Begegnung Maria Magdalenas mit dem auferstandenen Jesus)
  • 1. Korinther 15:20-22 (Christus, der Erstling der Entschlafenen)
  • Römer 6:4 (Durch die Taufe in den Tod mit Christus begraben, um in Neuheit des Lebens zu wandeln)
  • 2. Korinther 5:17 (Wenn jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung)

Möchtest du dich noch weiter in dieses Thema vertiefen? Im Anschluss findest du die Schritte die ich für diesen Impuls gegangen bin. Die Informationen hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.


Gebet:

Lass uns auch heute mit einem Gebet beginnen.

Lieber Gott, wir bitten Dich, öffne unsere geistigen Augen durch den Heiligen Geist, damit wir erkennen können, was Du uns durch Dein Wort heute sagen und zeigen möchtest. Hilf uns, die Tiefe und die Kraft von Matthäus 28:6 zu erfassen und lass es in unser Leben sprechen.

Amen.

Kontext des Textes:

Matthäus 28:6 steht am Ende des Evangeliums nach Matthäus, einem Bericht über das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Die Kapitel vor diesem Vers berichten von Jesu Leidenschaftswoche, beginnend mit seinem triumphalen Einzug in Jerusalem, über das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern, seinen Gebet im Garten Gethsemane, seiner Verhaftung, Verurteilung, Kreuzigung und schließlich seiner Grablegung. In den Kapiteln 26 und 27 sehen wir, wie sich die Prophezeiungen erfüllen und wie Jesus, trotz Leid und Ablehnung, seinem Weg der Erlösung treu bleibt.

Der Vers, den wir betrachten, ist Teil der Auferstehungsgeschichte. Die Frauen, die am frühen Morgen zum Grab kommen, um Jesu Leichnam zu salben, werden von einem Engel mit der Botschaft der Auferstehung empfangen. Diese Nachricht ist der Wendepunkt des gesamten christlichen Glaubens: Jesus hat den Tod besiegt und ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat. Diese Tatsache bestätigt alle vorherigen Lehren und Wunder Jesu und ist Grundlage der Hoffnung für alle Gläubigen. Die Einladung des Engels, „Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat“, ist eine Aufforderung, die Wahrheit der Auferstehung persönlich zu überprüfen und zu glauben.

Schlüsselwörter identifizieren:

Originaltext:

οὐκ ἔστιν ὧδε· ἠγέρθη γὰρ καθὼς εἶπεν. δεῦτε ἴδετε τὸν τόπον ὅπου ἔκειτο ὁ κύριος.

Matthäus 28:6 Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht den Ort, wo der Herr gelegen hat.

Schlüsselwörter:

  1. οὐκ ἔστιν (ouk estin) – „Er ist nicht“: Eine klare Feststellung, die die Abwesenheit Jesu im Grab betont.
  2. ὧδε (hōde) – „hier“: Bezieht sich auf den physischen Ort des Grabes.
  3. ἠγέρθη (ēgerthē) – „er ist auferstanden“: Vom Verb ἐγείρω (egeirō), das „aufwecken“ oder „auferstehen“ bedeutet. Hier im Passiv, was darauf hinweist, dass Jesus von Gott auferweckt wurde.
  4. γὰρ (gar) – „denn“: Ein konjunktionaler Partikel, der eine Erklärung oder Begründung einführt.
  5. καθὼς εἶπεν (kathōs eipen) – „wie er gesagt hat“: Bezieht sich auf Jesu frühere Vorhersagen Seiner Auferstehung.
  6. δεῦτε (deute) – „Kommt her“: Ein Aufforderungswort, das die Frauen einlädt, näher zu treten oder zu kommen.
  7. ἴδετε (idete) – „seht“: Vom Verb ὁράω (horaō), das „sehen“ oder „betrachten“ bedeutet. Eine Aufforderung, den Beweis der Auferstehung selbst zu inspizieren.
  8. τὸν τόπον (ton topon) – „den Ort“: Bezieht sich auf den spezifischen Ort innerhalb des Grabes, wo Jesus gelegen hatte.
  9. ὅπου ἔκειτο ὁ κύριος (hopou ekeito ho kyrios) – „wo der Herr gelegen hat“: Beschreibt den Ort, an dem Jesus‘ Körper nach Seinem Tod und vor Seiner Auferstehung gelegen hatte.

Matthäus 28:6 ist eine zentrale Passage, die die Botschaft von der Auferstehung Jesu verkündet. Die Aufforderung an die Frauen, sich den leeren Ort anzusehen, soll für die Wahrhaftigkeit der Auferstehung stehen und als Einladung das Wunder der Auferstehung zu glauben und zu verkünden.

Kommentar zum Text:

Matthäus 28:6 ist ein kraftvoller Vers, der die Auferstehung Jesu Christi verkündet und ein zentrales Fundament des christlichen Glaubens darstellt. Der Kontext dieses Verses ist der Morgen nach dem Sabbat, als Frauen zum Grab Jesu kommen, um seinen Leichnam zu salben, und stattdessen von einem Engel mit der Nachricht von Jesu Auferstehung empfangen werden.

Die historische und narrative Bedeutung dieses Moments kann nicht überschätzt werden. Es ist der Wendepunkt, der die Hoffnung der Menschheit auf Erlösung und ewiges Leben bestätigt. Die Auferstehung der Sieg über Sünde und Tod.

Die Worte „Er ist nicht mehr hier; er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat“ betonen die Erfüllung der Prophezeiungen Jesu über seinen Tod und seine Auferstehung. Dies zeigt, dass Gottes Plan immer am Werk ist, selbst wenn die Umstände hoffnungslos erscheinen mögen. Die Aufforderung, „kommt her und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat“, lädt uns ein, den Beweis für Jesu Auferstehung persönlich zu betrachten und unsere Zweifel in Glauben zu verwandeln.

In der Tiefe dieser Worte liegt eine Einladung an jeden von uns, die Wahrheit der Auferstehung anzunehmen und durch sie transformiert zu werden. Die Auferstehung Jesu fordert uns heraus, unser Leben auf der Grundlage dieser neuen Wirklichkeit zu leben – einer Wirklichkeit, die von Hoffnung, Sieg über Sünde und Tod und dem Versprechen des ewigen Lebens mit Gott geprägt ist.

Persönliche Identifikation mit dem Text:

Stell dir vor, du stehst am leeren Grab Jesu, umgeben von Stille und dem frühen Morgenlicht, das den Garten erhellt. Wie die Frauen am Morgen der Auferstehung kommst du, vielleicht mit einem Herzen voll Trauer oder Fragen, und findest den Stein weggewälzt und das Grab leer. Die Nachricht des Engels, „Er ist nicht mehr hier; er ist auferstanden, wie er es vorhergesagt hat“, trifft dich mit einer Mischung aus Unglauben und Hoffnung.

In deinem eigenen Leben gibt es sicher Momente, in denen du nach Antworten suchst, in denen du vielleicht zweifelst oder die Hoffnung zu verlieren drohst. Dieser Moment am leeren Grab erinnert dich daran, dass, egal wie aussichtslos oder endgültig die Situation erscheinen mag, es immer Raum für ein Wunder gibt, für eine Wende, die nur Gott bewirken kann. Es lädt dich ein, über die Bereiche deines Lebens nachzudenken, in denen du eine Transformation brauchst, und ermutigt dich, die Hoffnung nicht aufzugeben, sondern fest darauf zu vertrauen, dass Gott am Werk ist und sein Wort erfüllt.

Die Auferstehung Jesu ist ein Statement dafür, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, dass das Leben den Tod überwinden kann und dass Versprechen gehalten werden. Sie fordert dich auf, in jeder Situation, die du durchlebst, nach dem leeren Grab zu suchen – nach dem Zeichen, dass Gott etwas Neues und Lebendiges bewirkt, auch wenn es noch nicht sichtbar ist.

SPACE*-Anwendung:

  1. Sünde identifizieren: Dieser Vers lädt uns ein, die Sünde des Unglaubens zu betrachten. Die Auferstehung Jesu fordert unseren Glauben heraus und erinnert uns daran, dass Zweifel unsere Beziehung zu Gott stören können. Es ist eine Gelegenheit, unseren eigenen Mangel an Glauben oder Vertrauen in Gottes Verheißungen zu erkennen und um Vergebung zu bitten.
  2. Versprechen festhalten: Das Versprechen der Auferstehung ist zentral. Es versichert uns, dass Tod und Sünde nicht das letzte Wort haben. Für uns persönlich, unsere Familie, unsere Kirche und unsere Gesellschaft bedeutet dies, dass wir Hoffnung in scheinbar hoffnungslosen Situationen haben können. Gottes Macht, Leben aus dem Tod zu bringen, ist eine Verheißung, die uns Hoffnung gibt.
  3. Aktiv werden: Die Aufforderung zu handeln könnte sein, das Zeugnis der Auferstehung Jesu mutig zu teilen. Wir werden ermutigt, nicht in Furcht oder Zweifel zu verharren, sondern aktiv unseren Glauben zu leben und die gute Nachricht mit anderen zu teilen.
  4. Appell verstehen: Der implizite Appell in diesem Vers könnte sein, zu glauben und zu vertrauen. Jesus hat wiederholt seine Auferstehung vorhergesagt. Uns wird befohlen, diesen Worten Glauben zu schenken und unser Leben auf der unerschütterlichen Wahrheit der Auferstehung aufzubauen.
  5. Beispiel folgen: Das Beispiel hier sind die Frauen die ins Grab gegangen sind, dann geglaubt und verkündet haben das Jesu auferstanden ist. Jesus hat seine Versprechen erfüllt und ist von den Toten auferstanden. Dies dient ebenfalls als Beispiel für uns, in den Verheißungen Gottes standhaft zu bleiben und im Glauben zu wachsen.

Diese SPACE-Anwendung hilft uns, die tiefere Bedeutung von Matthäus 28:6 für unser persönliches Leben zu erkennen und zu reflektieren, wie wir diesen Vers in unserem täglichen Gehen mit Gott anwenden können.

*Die SPACE-Analyse ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:

Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht.

Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.

Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.

Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.

Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.

Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.