Du kennst das sicher auch: Manchmal ist es schwierig, ehrlich zu bleiben und sich für Gerechtigkeit einzusetzen, besonders wenn es einfacher wäre, wegzuschauen oder Kompromisse einzugehen. 1. Korinther 13:6 erinnert uns daran, dass wahre Liebe sich nicht über Ungerechtigkeit freut, sondern sich an der Wahrheit erfreut. Diese Worte fordern uns auf, unser Herz für das Gute und Wahre zu öffnen.
Ich merke oft, wie leicht es ist, in die Falle zu tappen, die Wahrheit zu verschweigen oder Ungerechtigkeit zu tolerieren, um Konflikte zu vermeiden oder den einfachen Weg zu gehen. Doch dieser Vers zeigt mir, dass Liebe sich aktiv für das Richtige und Wahre einsetzt. Liebe findet Freude in der Wahrheit und fördert Gerechtigkeit, selbst wenn es schwierig oder unpopulär ist.
Es ist nicht immer leicht, gegen Ungerechtigkeit anzugehen und die Wahrheit zu sprechen. Doch gerade in den kleinen Momenten, in denen wir uns entscheiden, ehrlich zu sein und für das Richtige einzustehen, erleben wir die kraftvolle Wirkung der Liebe. Diese Entscheidungen, so klein sie auch erscheinen mögen, haben die Kraft, unser Leben und das Leben der Menschen um uns herum zu verändern. Lass uns mutig und konsequent sein in unserem Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit.
Fragen zum Vertiefen:
- Wann hast du zuletzt die Wahrheit gesprochen, auch wenn es schwierig war? Wie hat das die Situation beeinflusst?
- In welchen Bereichen deines Lebens kannst du aktiver gegen Ungerechtigkeit vorgehen?
- Wie kannst du sicherstellen, dass deine Freude und Zufriedenheit auf ehrlichem und gerechtem Verhalten basieren?
Parallele Bibeltexte als Slogans zusammengefasst:
Micha 6:8 — „Er hat dir kundgetan, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert: Gerechtigkeit üben, Liebe üben und demütig mit deinem Gott wandeln.“
Epheser 4:25 — „Darum legt die Lüge ab und redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.“
Johannes 8:32 — „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Sprüche 12:17 — „Wer wahrhaftig ist, verkündigt Gerechtigkeit, der falsche Zeuge aber betrügt.“
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Guter Gott, wir danken dir für die Tiefe deines Wortes und bitten dich, uns weiter durch deinen Heiligen Geist zu führen, während wir den 6. Vers betrachten. Lehre uns, dass Liebe sich an der Wahrheit freut und nicht an Ungerechtigkeit. Hilf uns, in unserem eigenen Leben nach der Wahrheit zu streben und sie zu verteidigen, damit wir dein Licht in der Welt reflektieren können. Lass uns erkennen, wie wir deine Liebe in Taten umsetzen können, die anderen Freude und Gerechtigkeit bringen.
In Jesu Namen,
Amen.
Kontext des Textes (derselbe wie Teil 1):
Der erste Brief des Paulus an die Korinther ist eine kraftvolle Botschaft an die christliche Gemeinde in Korinth, die mit zahlreichen Herausforderungen und inneren Spannungen kämpfte. Korinth war eine bedeutende Stadt im Römischen Reich, bekannt für ihre wirtschaftliche Bedeutung und ihre kulturelle Vielfalt, aber auch für moralische Laxheit und spirituelle Verwirrung innerhalb der Gemeinde. Paulus schreibt diesen Brief, um zahlreiche Missstände zu adressieren und die Einheit sowie die richtige Ausrichtung des christlichen Lebens zu fördern.
In den Kapiteln 12 und 14 des Briefes geht Paulus auf die geistlichen Gaben ein. Er erläutert, dass diese Gaben, wie Zungenreden, Prophezeiung und Wissen, vom Heiligen Geist kommen und zur Erbauung der Gemeinde dienen sollen. Doch die Korinther hatten diese Gaben oft missverstanden und missbraucht, indem sie sie zur persönlichen Aufwertung und zur Spaltung innerhalb der Gemeinde nutzten.
Zwischen diesen beiden Kapiteln liegt Kapitel 13, das berühmte „Hohelied der Liebe“. Paulus führt dieses Kapitel ein, indem er die Liebe als den „ausgezeichnetsten Weg“ beschreibt, um die geistlichen Gaben zu nutzen. Er macht deutlich, dass alle Gaben, so beeindruckend sie auch sein mögen, ohne Liebe wertlos sind. Liebe ist das Herzstück des christlichen Lebens und das Band, das alle Gaben und Taten zusammenhält und ihnen Sinn gibt.
In den Versen 4 bis 7 von Kapitel 13 beschreibt Paulus die Merkmale der wahren Liebe. Er schreibt:
„Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.“
Diese Beschreibung der Liebe stellt sie als die höchste Tugend dar, die alle anderen Tugenden und Gaben überragt. Liebe ist geduldig und gütig; sie ist nicht neidisch oder arrogant. Sie ist nicht selbstsüchtig oder leicht beleidigt und hält keine Fehler fest. Liebe freut sich an der Wahrheit und nicht an Ungerechtigkeit. Sie trägt alles, glaubt alles, hofft alles und erträgt alles. Diese Art von Liebe ist göttlich und spiegelt das Wesen Christi wider.
In diesem Kontext ruft Paulus die Korinther dazu auf, ihre geistlichen Gaben in einer Weise zu nutzen, die die Liebe widerspiegelt und fördert. Er ermahnt sie, dass ohne Liebe alle ihre Bemühungen und spirituellen Fähigkeiten leer und bedeutungslos sind. Die Liebe ist der Prüfstein, an dem alle Handlungen gemessen werden sollten.
Schlüsselwörter identifizieren:
1. Korinther 13:6 Ursprünglicher Text (Griechisch – Textus Receptus) οὐ χαίρει ἐπὶ τῇ ἀδικίᾳ, συγχαίρει δὲ τῇ ἀληθείᾳ
Deutsche Übersetzung Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern freut sich an der Wahrheit.
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- οὐ χαίρει ἐπὶ τῇ ἀδικίᾳ (ou chairei epi tē adikia) „freut sich nicht über die Ungerechtigkeit“: Das Verb „χαίρω“ (chairō) bedeutet „sich freuen“ oder „froh sein“. „ἀδικία“ (adikia) bedeutet „Ungerechtigkeit“ oder „Unrecht“. Diese Phrase betont, dass wahre Liebe kein Vergnügen an Unrecht oder Schaden anderer findet.
- συγχαίρει δὲ τῇ ἀληθείᾳ (sunchairei de tē alētheia) „sondern freut sich an der Wahrheit“: Das Verb „συγχαίρω“ (sunchairō) bedeutet „sich mitfreuen“ oder „mitjubeln“. „ἀλήθεια“ (alētheia) bedeutet „Wahrheit“ oder „Wirklichkeit“. Diese Aussage unterstreicht, dass wahre Liebe Freude an der Wahrheit und an aufrichtigem Verhalten hat.
Kommentar zum Text:
In 1. Korinther 13:6 beschreibt Paulus zwei weitere zentrale Aspekte der Liebe: Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern erfreut sich an der Wahrheit. Diese Gegenüberstellung verdeutlicht die moralische und ethische Dimension der „ἀγάπη“ (agapē), die sich nicht nur in wohlwollenden Taten äußert, sondern auch in der Haltung gegenüber Wahrheit und Gerechtigkeit.
Das erste Schlüsselwort, „οὐ χαίρει ἐπὶ τῇ ἀδικίᾳ“ (ou chairei epi tē adikia), bedeutet, dass die Liebe sich nicht über Ungerechtigkeit freut. Das Verb „χαίρω“ (chairō) bedeutet „sich freuen“ oder „froh sein“, während „ἀδικία“ (adikia) „Ungerechtigkeit“ oder „Unrecht“ bedeutet. Diese Formulierung unterstreicht, dass wahre Liebe niemals Freude an Unrecht, Bosheit oder Schaden anderer findet. Stattdessen lehnt sie solche Dinge ab und erkennt sie als das, was sie sind: Abweichungen von Gottes heiligem und gerechtem Charakter. In Jesaja 5:20 heißt es: „Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis machen, die Bitteres zu Süßem und Süßes zu Bitterem machen!“ Diese Verurteilung des Bösen und die Weigerung, Freude an Ungerechtigkeit zu finden, ist ein wesentliches Merkmal der göttlichen Liebe.
Im Gegensatz dazu betont Paulus, dass die Liebe „συγχαίρει δὲ τῇ ἀληθείᾳ“ (sunchairei de tē alētheia), was bedeutet, dass sie sich „an der Wahrheit erfreut“. Das Verb „συγχαίρω“ (sunchairō) bedeutet „sich mitfreuen“ oder „mitjubeln“, und „ἀλήθεια“ (alētheia) steht für „Wahrheit“ oder „Wirklichkeit“. Diese Aussage zeigt, dass wahre Liebe nicht nur eine passive Ablehnung des Bösen ist, sondern auch eine aktive Freude an der Wahrheit. Diese Freude an der Wahrheit beinhaltet ein Streben nach Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Integrität, sowohl in sich selbst als auch in anderen. Jesus selbst sagte in Johannes 14:6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Die Freude an der Wahrheit ist somit eine Freude an Christus selbst, der die Verkörperung der Wahrheit ist.
Diese Liebe zur Wahrheit ist auch in Epheser 4:15 präsent, wo Paulus die Gläubigen ermahnt: „Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allen Stücken wachsen in dem, der das Haupt ist, Christus.“ Wahre Liebe führt nicht dazu, die Wahrheit zu verschweigen, sondern sie mit Liebe und Mitgefühl auszusprechen. Sie verbindet Wahrheit mit Gnade, wie es auch in Johannes 1:14 über Jesus heißt: „Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Die Tatsache, dass Liebe sich an der Wahrheit erfreut, bedeutet auch, dass sie bestrebt ist, in allen Bereichen des Lebens die Wahrheit zu suchen und zu fördern. Dies steht im Gegensatz zu einer Kultur, die oft dazu neigt, Unwahrheiten, Halbwahrheiten oder bequeme Lügen zu akzeptieren. In 2. Thessalonicher 2:10-12 warnt Paulus vor den Konsequenzen, wenn Menschen die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen: „… weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden. Und darum sendet ihnen Gott kräftige Irrtümer, dass sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.“
In der Anwendung bedeutet dies, dass die Liebe sich nicht nur auf zwischenmenschlicher Ebene zeigt, sondern auch in der Haltung gegenüber ethischen und moralischen Standards. Sie lehnt es ab, Freude an Ungerechtigkeit zu haben, sei es in persönlichen Beziehungen, in der Gesellschaft oder in weltweiten Zusammenhängen. Sie steht fest in der Wahrheit, fördert Ehrlichkeit und Integrität und freut sich über alles, was wahr, ehrenhaft und gerecht ist. Diese Freude an der Wahrheit führt auch zu einer tieferen Gemeinschaft mit Gott und anderen, da sie aufrichtig und transparent ist. Sie ist eine Freude, die in der Heiligkeit Gottes verwurzelt ist und uns näher zu ihm bringt, indem sie uns lehrt, das Gute zu lieben und das Böse zu hassen, wie es in Römer 12:9 heißt: „Die Liebe sei ungeheuchelt. Hasst das Böse, haltet fest am Guten.“
In der Summe zeigt 1. Korinther 13:6, dass die wahre Liebe sich klar positioniert: Sie verurteilt Ungerechtigkeit und freut sich an der Wahrheit. Sie ist nicht neutral oder indifferent, sondern aktiv in ihrem moralischen und ethischen Engagement. Diese Liebe ist ein Spiegelbild des Charakters Gottes, der selbst die Wahrheit ist und der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit liebt.
SPACE-Anwendung*:
Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
1. Sünde identifizieren: In diesem Vers wird die Sünde der Freude an Ungerechtigkeit angesprochen. Sich über das Unrecht oder den Schaden anderer zu freuen, steht im Gegensatz zur wahren Liebe. Wir sollten uns selbst hinterfragen, ob wir manchmal Schadenfreude empfinden oder uns am Unglück anderer erfreuen, und daran arbeiten, diese Einstellung zu ändern.
2. Versprechen festhalten: Der Vers verspricht uns, dass wahre Liebe Freude an der Wahrheit findet. Wenn wir in der Liebe Gottes leben, werden wir ein tiefes und echtes Vergnügen an allem finden, was wahr, ehrlich und gerecht ist. Diese Freude an der Wahrheit ist erfüllend und bringt Frieden in unsere Herzen, weil sie im Einklang mit Gottes Wesen und seiner Gerechtigkeit steht.
3. Aktiv werden: Ein praktischer Schritt ist, aktiv nach Gerechtigkeit und Wahrheit zu streben, sowohl in unserem persönlichen Leben als auch in unseren Gemeinschaften. Dies kann bedeuten, dass wir uns für ehrliche und faire Praktiken einsetzen und uns gegen Ungerechtigkeit aussprechen, wo immer wir sie sehen. Wir sollten uns bemühen, in all unseren Handlungen und Worten ehrlich und wahrhaftig zu sein.
4. Appell verstehen: Der Appell dieses Verses ist: Freue dich nicht über Ungerechtigkeit, sondern finde deine Freude in der Wahrheit. Diese Aufforderung ermutigt uns, unsere Herzen und Gedanken darauf auszurichten, was gerecht und wahr ist, und dies in unserem Leben zu fördern. Lass die Liebe zur Wahrheit und Gerechtigkeit dein Handeln und Denken bestimmen.
5. Beispiel folgen: Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Jesus Christus. Er verkörperte die Freude an der Wahrheit und verurteilte Ungerechtigkeit in jeder Form. Er setzte sich für die Wahrheit ein, auch wenn es ihn sein Leben kostete. Indem wir Jesus nachfolgen, können wir lernen, wie wir Freude an der Wahrheit finden und Ungerechtigkeit ablehnen können.
Fazit: Korinther 13:6 fordert uns auf, eine Liebe zu leben, die sich nicht über Ungerechtigkeit freut, sondern an der Wahrheit erfreut. Diese Liebe verlangt von uns, Ungerechtigkeit zu verurteilen und die Wahrheit zu fördern. Indem wir aktiv nach Gerechtigkeit und Wahrheit streben und Jesus als unser Vorbild nehmen, können wir die transformative Kraft der göttlichen Liebe in unserem Leben und in unseren Beziehungen erfahren.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
Beim Nachdenken über 1. Korinther 13:6, spüre ich die Tiefe und Herausforderung der Liebe, wie sie von Paulus beschrieben wird: „Sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sondern freut sich an der Wahrheit.“ Dieser Vers lädt mich ein, meine inneren Einstellungen und Reaktionen zu reflektieren und zu prüfen, wie ich mit Ungerechtigkeit und Wahrheit in meinem täglichen Leben umgehe.
Die Aufforderung, sich nicht über die Ungerechtigkeit zu freuen, ist besonders relevant in einer Welt, die oft Schadenfreude oder Gleichgültigkeit gegenüber dem Unrecht zeigt. Für mich bedeutet das, eine Haltung der Sensibilität und des Mitgefühls zu entwickeln. Es ist wichtig, dass ich nicht passiv oder gleichgültig gegenüber Ungerechtigkeit bleibe, sei es im Kleinen in meinem persönlichen Umfeld oder im Großen auf globaler Ebene. Dieser Text fordert mich heraus, aktiv gegen Ungerechtigkeit einzustehen und mich dafür einzusetzen, dass Wahrheit und Gerechtigkeit siegen. Er erinnert mich daran, dass wahre Liebe niemals Schadenfreude kennt, sondern stets bestrebt ist, das Gute zu fördern und das Böse zu verurteilen.
Die Freude an der Wahrheit ist der positive Gegenpol zur Ablehnung der Ungerechtigkeit. Sie bedeutet, dass ich nicht nur darauf achte, Ungerechtigkeit zu vermeiden, sondern auch aktiv die Wahrheit suche und fördere. Für mich heißt das, in allen Bereichen meines Lebens ehrlich und aufrichtig zu sein. Es bedeutet, dass ich in meinen Worten und Taten authentisch und transparent bin und dass ich die Wahrheit suche, auch wenn sie unangenehm oder herausfordernd sein kann. Diese Freude an der Wahrheit ist eine tiefe, innere Freude, die aus dem Wissen kommt, dass ich in Übereinstimmung mit Gottes Willen und Wesen lebe.
Dieser Vers hat eine tiefgreifende Bedeutung für mein persönliches Wachstum und meinen Glauben. Er zeigt mir, dass wahre Liebe untrennbar mit Gerechtigkeit und Wahrheit verbunden ist. Diese Liebe ruft mich dazu auf, nicht nur passiv zu lieben, sondern aktiv für das Richtige einzutreten. Es geht darum, in jedem Moment meines Lebens die Werte der Gerechtigkeit und Wahrheit zu leben und zu fördern. Dies erfordert Mut und Entschlossenheit, denn oft ist es einfacher, den bequemen Weg zu wählen und Ungerechtigkeit oder Lügen zu ignorieren.
Dieser Text sagt mir, dass meine Liebe zu Gott und zu meinen Mitmenschen sich in meinem Engagement für Wahrheit und Gerechtigkeit widerspiegeln muss. Es ist nicht genug, einfach nur gute Absichten zu haben; ich sollte bereit sein, in meinem täglichen Leben entsprechend zu handeln. Diese Herausforderung ist sowohl persönlich als auch gemeinschaftlich relevant. Sie erinnert mich daran, dass ich Teil einer größeren Gemeinschaft bin und dass mein Handeln Auswirkungen auf andere hat.
Die Schlussfolgerung, die ich aus diesem Vers ziehe, ist, dass wahre Liebe aktiv und mutig ist. Sie verurteilt Ungerechtigkeit und freut sich an der Wahrheit. Diese Liebe fordert mich heraus, meine Einstellungen und Handlungen ständig zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie im Einklang mit Gottes Prinzipien stehen. Sie lädt mich ein, in meinem Alltag ein Zeugnis für die transformative Kraft der Liebe Gottes zu sein, indem ich Gerechtigkeit und Wahrheit fördere.
*Die SPACE-Analyse ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
