„Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde… mein Becher fließt über… Nur Güte und Gnade werden mir folgen… ich werde bleiben im Hause des HERRN für immer!“ Der Psalm endet mit einem reich gedeckten Tisch. Jedes dunkle Tal hat einen Anfang, aber auch ein Ende! Diese Verse malen ein Bild von überfließendem Segen und beständiger Güte, die uns durch das Leben begleiten. Es zeigt uns, dass, selbst wenn wir von Feinden umgeben sind, Gott uns reichlich segnet und für uns sorgt.
Wichtig ist, dass der Psalm uns keine Utopie verkaufen oder falsche Hoffnungen machen möchte. Es wird immer genug Schwierigkeiten geben, was durch die „Feinde“ deutlich wird. Aber, der Text sagt uns, dass selbst wenn es diese Schwierigkeiten gibt, für uns gesorgt ist! Gott begegnet uns nicht nur als kraftvoller Hirte, sondern auch als liebevoller Hausherr, in dessen Haus wir für alle Tage bleiben können. Dies erinnert mich an Jesu Worte in Johannes 14, wo er verspricht, einen Platz für uns im Haus seines Vaters vorzubereiten.
Mich motiviert der Text, mit Gott und auf seinem Weg zu bleiben und meinen Blick weg von den Triggern und Herausforderungen auf Ihn zu richten. Es geht darum, mich selbst innerlich abzuholen und mich geistlich und emotional mit der Gegenwart Gottes zu verbinden. So gebe ich den Problemen und Herausforderungen nicht die Macht, die guten Dinge, die mich umgeben, aus den Augen zu verlieren. Diese bewusste Ausrichtung auf Gottes Gegenwart gibt mir die Kraft und den Frieden, die ich brauche, um den Alltag zu meistern.
Es ist wie in einem Garten, in dem ich mich entscheiden kann, entweder auf die Zäune oder auf die Blumen zu schauen. Der Psalm lädt uns ein, unsere Aufmerksamkeit auf die Blumen zu richten – auf die Segnungen, die Güte und die Gnade, die uns täglich umgeben. Indem wir unseren Fokus auf Gottes Versorgung und seine liebevolle Gegenwart richten, können wir die Herausforderungen des Lebens mit einer neuen Perspektive angehen und die Fülle seines Segens in unserem Leben erkennen.
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- Wie erlebst du Gottes Fürsorge und Segen trotz schwieriger Umstände in deinem Leben?
- Was bedeutet es für dich, dass Gottes Güte und Gnade dir alle Tage deines Lebens folgen?
- Wie kannst du dich in deinem Alltag darauf fokussieren, in der Gegenwart Gottes zu leben und seinen Segen zu erkennen?
Parallele Bibeltexte als Slogans dargestellt:
Johannes 14:2-3 — „Im Haus meines Vaters ist viel Raum“
Epheser 3:20 — „Gott kann unendlich viel mehr, als wir erbitten oder erdenken können“
Psalm 16:11 — „Du wirst mir den Weg des Lebens zeigen, Fülle von Freude ist vor deinem Angesicht“
Offenbarung 7:17 — „Das Lamm wird sie weiden und zu Wasserquellen des Lebens führen“
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Bevor wir den dritten und letzten Teil von Psalm 23 betrachten, lass uns mit einem Gebet beginnen.
Lieber himmlischer Vater, wir kommen erneut zu Dir, um den Abschluss dieses wunderschönen Psalms zu betrachten. Wir bitten Dich, uns Deine Güte und Barmherzigkeit in unserem Leben zu zeigen. Hilf uns zu erkennen, dass Du uns segnest und mit uns bist, sowohl in guten als auch in schwierigen Zeiten. Möge Dein Segen über uns fließen und unser Herz mit Dankbarkeit und Freude erfüllen. Lass uns in Deiner Gegenwart wohnen und Deine Liebe in unserem täglichen Leben erfahren.
In Jesu Namen beten wir,
Amen.
Kontext des Textes (gleich wie Teil 1):
Psalm 23 ist ein bekannter und geliebter Psalm, der David zugeschrieben wird. David, ein Hirte, Krieger und späterer König Israels, schrieb viele Psalmen, die oft seine persönlichen Erfahrungen und sein tiefes Vertrauen in Gott widerspiegeln. Psalm 23 ist eine poetische Darstellung Gottes als Hirte, der für seine Schafe sorgt. Um diesen Psalm vollständig zu verstehen, ist es wichtig, den historischen und literarischen Kontext zu berücksichtigen.
Historischer Kontext: David war ein Hirte, bevor er König wurde, und seine Erfahrungen als Hirte prägten viele seiner Schriften. Das Bild des Hirten war in der alten nahöstlichen Kultur ein bekanntes Symbol für Führer und Könige. Hirten sorgten für ihre Herden, beschützten sie vor Gefahren und führten sie zu grünen Weiden und frischem Wasser. David übertrug diese Vorstellung auf Gott, um die Fürsorge und Führung des Herrn für sein Volk zu beschreiben.
Zur Zeit Davids waren die Israeliten ein Volk, das sich ständig auf Gott als ihren Führer und Beschützer verlassen musste. Sie waren oft von Feinden umgeben und mussten durch schwierige Zeiten navigieren. Psalm 23 reflektiert dieses Bedürfnis nach göttlicher Führung und Schutz und ist daher sowohl persönlich als auch gemeinschaftlich relevant.
Literarischer Kontext: Psalm 23 ist Teil des Buches der Psalmen, einer Sammlung von Liedern und Gebeten, die über einen langen Zeitraum hinweg entstanden sind. Diese Sammlung ist in fünf Bücher unterteilt, und Psalm 23 befindet sich im ersten Buch (Psalm 1-41). Dieses erste Buch enthält viele Psalmen, die David zugeschrieben werden, und konzentriert sich stark auf persönliche Gebete und Loblieder.
Psalm 23 folgt direkt auf Psalm 22, einem Klagepsalm, in dem der Psalmist seine Verlassenheit und sein Leid ausdrückt, aber auch Vertrauen in Gottes Rettung zeigt. Dieser Übergang von der Klage in Psalm 22 zu dem Vertrauen und der Zuversicht in Psalm 23 zeigt die Tiefe des Glaubens und die Gewissheit der göttlichen Fürsorge, selbst in Zeiten großer Not.
Theologischer Kontext: Der Psalm verwendet die Metapher des Hirten, um Gottes Beziehung zu seinem Volk zu beschreiben. Dieses Bild wird auch in anderen Teilen der Bibel verwendet, wie z.B. in Jesaja 40:11, Hesekiel 34 und im Neuen Testament in Johannes 10, wo Jesus als der gute Hirte beschrieben wird. Diese wiederkehrende Metapher betont die beständige Fürsorge und den Schutz Gottes für seine Menschen.
Psalm 23 ist auch ein Ausdruck des Bundes, den Gott mit Israel geschlossen hat. Es erinnert daran, dass Gott seine Versprechen hält und sein Volk niemals im Stich lässt. Dieses Vertrauen in Gottes Treue und Fürsorge ist ein zentrales Thema, das sich durch die gesamte Bibel zieht.
In diesem umfassenden Kontext können wir Psalm 23 besser verstehen. Der Psalm ist nicht nur ein schöner Ausdruck des persönlichen Vertrauens Davids in Gott, sondern auch ein kraftvolles Zeugnis für die beständige Liebe und Fürsorge Gottes für sein Volk. Dieses Wissen gibt uns eine tiefere Wertschätzung und ein tieferes Verständnis für die Worte dieses zeitlosen Psalms.
Schlüsselwörter identifizieren:
Psalm 23:5-6 Ursprünglicher Text (Hebräisch – Masoretischer Text) 5. תַּעֲרֹךְ לְפָנַי שֻׁלְחָן נֶגֶד צֹרְרָי דִּשַּׁנְתָּ בַשֶּׁמֶן רֹאשִׁי כּוֹסִי רְוָיָה׃ 6. אַךְ טוֹב וָחֶסֶד יִרְדְּפוּנִי כָּל־יְמֵי חַיָּי וְשַׁבְתִּי בְּבֵית־יְהוָה לְאֹרֶךְ יָמִים׃
Deutsche Übersetzung 5. Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. 6. Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens, und ich werde bleiben im Hause des HERRN für immer.
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- תַּעֲרֹךְ לְפָנַי שֻׁלְחָן (ta’aroch lefanai shulchan) „Du bereitest vor mir einen Tisch“: „תַּעֲרֹךְ“ (bereiten) bedeutet, sorgfältig etwas vorzubereiten oder zu arrangieren. „שֻׁלְחָן“ (Tisch) symbolisiert Fülle, Gastfreundschaft und Gemeinschaft. Die Vorstellung, dass Gott einen Tisch bereitet, deutet auf seinen Überfluss und seine Fürsorge hin.
- נֶגֶד צֹרְרָי (neged tzorerai) „angesichts meiner Feinde“: „נֶגֶד“ (angesichts) bedeutet „gegenüber“ oder „in Gegenwart von“. „צֹרְרַי“ (meine Feinde) beschreibt Gegner oder Bedränger. Diese Phrase betont, dass Gottes Fürsorge und Segen selbst in feindlichen Situationen präsent sind.
- דִּשַּׁנְתָּ בַשֶּׁמֶן רֹאשִׁי (dishanta vashemen roshi) „Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt“: „דִּשַּׁנְתָּ“ (du hast gesalbt) bedeutet wörtlich „du hast fett gemacht“ und im übertragenen Sinne „du hast gesalbt“. „בַשֶּׁמֶן“ (mit Öl) und „רֹאשִׁי“ (mein Haupt) verweisen auf einen Akt der Ehre und der Segnung, oft im Kontext von Gastfreundschaft und Königswürde.
- כוֹסִי רְוָיָה (kosi revayah) „mein Becher fließt über“: „כּוֹס“ (Becher) symbolisiert das Leben oder das Schicksal einer Person. „רְוָיָה“ (überfließen) deutet auf Überfluss und reiche Segnungen hin.
- אַךְ טוֹב וָחֶסֶד (ach tov va-chesed) „Nur Güte und Gnade“: „אַךְ“ (nur) verstärkt die Aussage. „טוֹב“ (Güte) und „חֶסֶד“ (Gnade, Liebe) beschreiben positive, wohlwollende Eigenschaften Gottes.
- יִרְדְּפוּנִי (yirdefuni) „werden mir folgen“: „יִרְדְּפוּ“ (folgen) bedeutet wörtlich „verfolgen“ und impliziert hier das ständige Vorhandensein von Güte und Gnade in Davids Leben.
- כָּל־יְמֵי חַיָּי (kol yemei chayai) „alle Tage meines Lebens“: Diese Phrase betont die Kontinuität und Beständigkeit von Gottes Güte und Gnade im Leben des Gläubigen.
- וְשַׁבְתִּי בְּבֵית־יְהוָה (veshavti be-beit Yahweh) „und ich werde bleiben im Hause des HERRN“: „וְשַׁבְתִּי“ (ich werde bleiben) deutet auf ein dauerhaftes Wohnen oder Verweilen hin. „בְּבֵית־יְהוָה“ (im Hause des HERRN) symbolisiert Nähe zu Gott und Gemeinschaft mit ihm.
- לְאֹרֶךְ יָמִים (le’orekh yamim) „für immer“: „לְאֹרֶךְ“ (für Länge) und „יָמִים“ (Tage) zusammen bedeuten „für lange Zeit“ oder „für immer“. Es betont die ewige Gemeinschaft mit Gott.
Kommentar zum Text:
Psalm 23:5-6 zeichnet ein beeindruckendes Bild von Gottes unermesslicher Fürsorge und seiner beständigen Gegenwart im Leben des Gläubigen. Der Vers beginnt mit: „Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde“ (תַּעֲרֹךְ לְפָנַי שֻׁלְחָן נֶגֶד צֹרְרָי, ta’aroch lefanai shulchan neged tzorerai). Das Bild eines festlich gedeckten Tisches symbolisiert Fülle, Gastfreundschaft und Gemeinschaft. Das hebräische Wort „תַּעֲרֹךְ“ (ta’aroch) bedeutet, sorgfältig etwas vorzubereiten oder zu arrangieren. Dies zeigt Gottes absichtliche und liebevolle Fürsorge. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Tisch „angesichts meiner Feinde“ (נֶגֶד צֹרְרָי, neged tzorerai) bereitet wird. Dies bedeutet, dass Gottes Segen und Versorgung nicht nur in Zeiten des Friedens und der Sicherheit präsent sind, sondern auch mitten in feindlichen und bedrohlichen Situationen. Es erinnert uns daran, dass Gottes Güte und seine Macht nicht durch die Anwesenheit von Feinden oder Schwierigkeiten begrenzt sind.
Weiter sagt David: „Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über“ (דִּשַּׁנְתָּ בַשֶּׁמֶן רֹאשִׁי כּוֹסִי רְוָיָה, dishanta vashemen roshi kosi revayah). Die Salbung des Hauptes mit Öl ist ein Zeichen der Ehre, des Wohlstands und der göttlichen Segnung. Das hebräische Wort „דִּשַּׁנְתָּ“ (dishanta) bedeutet wörtlich „du hast fett gemacht“ und im übertragenen Sinne „du hast gesalbt“. Das Salben mit Öl war in der antiken nahöstlichen Kultur ein Akt der Gastfreundschaft und Ehre, oft verbunden mit festlichen Anlässen und der Anerkennung von Würde und Status. Der überfließende Becher („כּוֹסִי רְוָיָה“, kosi revayah) symbolisiert nicht nur materiellen Überfluss, sondern auch das Übermaß an göttlichen Segnungen und die Fülle des Lebens, die Gott schenkt. In Johannes 10:10 spricht Jesus von der Fülle des Lebens, die er bringt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“
Der abschließende Vers 6 fasst die Themen von Güte und Gnade zusammen: „Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens“ (אַךְ טוֹב וָחֶסֶד יִרְדְּפוּנִי כָּל־יְמֵי חַיָּי, ach tov va-chesed yirdefuni kol yemei chayai). Das hebräische Wort „אַךְ“ (ach) verstärkt die Aussage und betont die ausschließliche Präsenz von „טוֹב“ (tov), was „Güte“ bedeutet, und „חֶסֶד“ (chesed), was „Gnade“ oder „liebevolle Güte“ bedeutet. Diese beiden Eigenschaften Gottes werden David „folgen“ (יִרְדְּפוּנִי, yirdefuni) – ein starkes Wort, das wörtlich „verfolgen“ bedeutet und eine ständige, aktive Präsenz suggeriert. Dieses Bild zeigt, dass Gottes Güte und Gnade David unaufhörlich begleiten werden, unabhängig von den Umständen.
Der Vers endet mit einer starken Zusicherung: „und ich werde bleiben im Hause des HERRN für immer“ (וְשַׁבְתִּי בְּבֵית־יְהוָה לְאֹרֶךְ יָמִים, veshavti be-beit Yahweh le’orekh yamim). Das hebräische Wort „וְשַׁבְתִּי“ (veshavti) bedeutet „ich werde bleiben“ oder „ich werde wohnen“, was auf ein dauerhaftes Wohnen hinweist. Das „Haus des HERRN“ (בְּבֵית־יְהוָה, be-beit Yahweh) symbolisiert die Gegenwart Gottes und die Gemeinschaft mit ihm. Dies ist nicht nur eine temporäre Erfahrung, sondern ein Versprechen für die Ewigkeit („לְאֹרֶךְ יָמִים“, le’orekh yamim), was „für immer“ oder „für lange Zeit“ bedeutet. Diese Zusicherung findet ihre Parallele im Neuen Testament, wo Jesus in Johannes 14:2-3 verspricht, dass er einen Platz für seine Jünger im Haus seines Vaters vorbereitet.
Psalm 23:5-6 bietet uns ein tiefes und tröstliches Bild von Gottes ständiger Fürsorge, seinem Überfluss und seiner treuen Gegenwart. Es erinnert uns daran, dass Gottes Segen und seine schützende Hand uns in allen Lebenslagen begleiten, sei es in Zeiten des Überflusses oder der Bedrängnis. Diese Verse laden uns ein, in Gottes unermesslicher Güte und Gnade zu ruhen und die beständige Gemeinschaft mit ihm zu suchen, sowohl jetzt als auch in der Ewigkeit.
SPACE-Anwendung*
Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
S. – Sünde identifizieren: In diesen Versen könnte die Sünde des Unglaubens oder der Undankbarkeit angesprochen werden. Es ist leicht, in Zeiten des Überflusses und des Segens zu vergessen, dass all dies nicht selbstverständlich ist, oder in schwierigen Zeiten daran zu zweifeln, dass Gott weiterhin für uns sorgen wird.
P. – Versprechen festhalten: Gott verspricht, einen Tisch vor uns zu bereiten, selbst in der Gegenwart unserer Feinde. Dies zeigt, dass sein Segen und seine Fürsorge über alle Umstände hinausreichen. Er salbt unser Haupt mit Öl und lässt unseren Becher überfließen, was ein Bild des Überflusses und der Ehre ist. Güte und Gnade werden uns unser Leben lang folgen, und wir dürfen sicher sein, dass wir im Hause des HERRN für immer bleiben werden.
A. – Aktiv werden: Wir sollten aktiv in Dankbarkeit und Vertrauen leben. Das bedeutet, dass wir täglich Gottes Segnungen in unserem Leben anerkennen und ihm dafür danken. Wir sollten auch aktiv sein, indem wir anderen von Gottes Güte und Gnade erzählen und unser Leben so führen, dass es ein Zeugnis seiner Liebe und Fürsorge ist.
C. – Appell verstehen: Erkenne und vertraue darauf, dass Gott stets für dich sorgt und dich segnet, selbst in feindlichen Situationen. Lebe in der Gewissheit, dass seine Güte und Gnade dich dein ganzes Leben begleiten. Sei dankbar und lass diese Dankbarkeit dein Leben prägen und andere inspirieren.
E. – Beispiel folgen: David ist hier ein wunderbares Beispiel. Trotz der Verfolgung und der Herausforderungen, denen er begegnete, vertraute er darauf, dass Gott ihn segnen und beschützen würde. Er erkannte Gottes Segen an und lebte in der Dankbarkeit und dem Vertrauen auf Gottes ständige Fürsorge.
Fazit: Psalm 23:5-6 lädt uns ein, Gottes überfließende Segnungen und seine beständige Güte und Gnade in unserem Leben anzuerkennen und zu feiern. Indem wir in Dankbarkeit und Vertrauen leben, können wir die Fülle seines Segens erfahren und ein Leben führen, das seine Liebe und Fürsorge widerspiegelt. Diese Haltung hilft uns, auch in schwierigen Zeiten Frieden und Zuversicht zu finden, und inspiriert andere, Gottes Güte in ihrem eigenen Leben zu suchen.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
Psalm 23:5-6 bietet ein tiefes Bild von Gottes überfließender Fürsorge und seiner beständigen Gegenwart in meinem Leben. „Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde. Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über.“ Diese Worte sprechen von einer großzügigen Gastfreundschaft und einem Überfluss an Segen, den Gott mir trotz der feindlichen Umstände um mich herum bietet. Was möchte der Text mir sagen? Er erinnert mich daran, dass Gottes Segen und Versorgung nicht durch schwierige oder feindliche Situationen begrenzt sind. Gott bereitet einen Tisch vor mir, selbst wenn ich von Feinden umgeben bin. Dies zeigt seine Macht und seine Fähigkeit, für mich zu sorgen, unabhängig von den äußeren Umständen.
Das Bild des gedeckten Tisches ist ein starkes Symbol der Fülle und der Gastfreundschaft. Es bedeutet, dass Gott mich nicht nur versorgt, sondern mich in seiner Gegenwart ehrt und mir einen Platz an seinem Tisch gibt. Dies ist besonders ermutigend, weil es zeigt, dass ich wertvoll und willkommen bin, trotz der Herausforderungen und der Opposition, die ich vielleicht erlebe.
Die Salbung des Hauptes mit Öl ist ein Zeichen der Ehre und des Segens. In der Kultur des Alten Testaments war das Salben mit Öl ein Zeichen von Wohlstand, Ehre und göttlicher Bestätigung. Dass Gott mein Haupt mit Öl salbt, bedeutet, dass er mich segnet und mich ehrt. Es ist eine Erinnerung daran, dass ich in Gottes Augen wertvoll bin und dass er mich reichlich segnet.
„Mein Becher fließt über“ ist ein weiteres starkes Bild des Überflusses. Es zeigt, dass Gottes Segen nicht nur ausreichend ist, sondern im Überfluss vorhanden ist. Dies erinnert mich daran, dass Gott mir mehr als genug gibt – nicht nur das Nötigste, sondern im Überfluss. Dieser Überfluss an Segen ermutigt mich, dankbar zu sein und darauf zu vertrauen, dass Gott immer für mich sorgen wird.
Dieser Text ist für mich wichtig, weil er mir eine Perspektive der Dankbarkeit und des Vertrauens in Gottes überfließende Versorgung gibt. In Zeiten, in denen ich mich inmitten von Schwierigkeiten oder Bedrohungen befinde, erinnert mich dieser Vers daran, dass Gott mich nicht vergessen hat und dass seine Versorgung und sein Segen immer noch überfließend sind. Es stärkt meinen Glauben und gibt mir Zuversicht, dass ich in Gottes Augen wertvoll bin und dass er mich segnet, unabhängig von den Umständen.
Ich kann mich daran erinnern, dass Gottes Segen und Fürsorge nicht durch äußere Umstände begrenzt sind. Es bedeutet, dass ich in Dankbarkeit und Vertrauen leben kann, auch wenn ich mich Herausforderungen oder feindlichen Situationen gegenübersehe. Es ermutigt mich, Gottes Segen in meinem Leben zu erkennen und ihm dafür zu danken.
Der abschließende Vers 6 fasst dies wunderschön zusammen: „Nur Güte und Gnade werden mir folgen alle Tage meines Lebens, und ich werde bleiben im Hause des HERRN für immer.“ Diese Worte geben mir eine tiefe Gewissheit, dass Gottes Güte und Gnade mich mein ganzes Leben begleiten werden. Es ist eine Zusicherung, dass ich niemals außerhalb der Reichweite von Gottes Liebe und Fürsorge sein werde. Diese ständige Begleitung von Güte und Gnade ermutigt mich, in Vertrauen und Sicherheit zu leben.
Warum ist dieser Text für mich wichtig? Weil er mich daran erinnert, dass Gottes Güte und Gnade mich immer begleiten werden. Es ist eine Zusicherung seiner ständigen Präsenz und seiner bedingungslosen Liebe. Diese Worte geben mir Frieden und Zuversicht, dass ich in Gottes Gegenwart sicher und geborgen bin.
Er stärkt mein Vertrauen in Gottes beständige Fürsorge und seine unendliche Gnade. Es ermutigt mich, mein Leben in Dankbarkeit und Vertrauen zu leben und mich darauf zu verlassen, dass Gottes Güte und Gnade mich immer begleiten werden. Diese Erkenntnis gibt mir eine tiefe innere Ruhe und Zuversicht, dass ich in Gottes Händen sicher bin.
Psalm 23:5-6 lädt mich ein, in der Gewissheit von Gottes überfließender Versorgung und seiner ständigen Gegenwart zu leben. Diese Wahrheit ermutigt mich, mein Leben in Dankbarkeit und Vertrauen zu führen, unabhängig von den äußeren Umständen. Es erinnert mich daran, dass Gottes Güte und Gnade mich immer begleiten werden, und dass ich in seiner Gegenwart sicher und geborgen bin, heute und für immer.
*Die SPACE-Analyse im Detail:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
