Kolosser‬ ‭3:2‬ mit dem Himmel im Herzen — Gedanken neu ausrichten

Stell dir vor, du könntest dein Leben von einem höheren Aussichtspunkt aus betrachten – nicht vom hektischen Alltag geprägt, sondern von den ewigen, himmlischen Werten, die in Kolosser 3:2 angesprochen werden. Paulus fordert uns hier auf, unsere Gedanken auf das Himmlische zu richten und nicht auf das Irdische. Was bedeutet das für dich in deinem täglichen Leben? Es geht darum, Prioritäten zu setzen, die nicht nur kurzfristige Befriedigung bringen, sondern langfristig Wert haben – Liebe, Frieden, Gerechtigkeit und Wahrheit.

Überlege einmal, wie oft wir uns von materiellen Dingen oder oberflächlichen Statussymbolen ablenken lassen. Diese Dinge mögen zwar sofortige Zufriedenheit versprechen, aber sie tragen nicht zu unserem geistlichen Wachstum bei. Wenn wir jedoch unsere Gedanken auf das Himmlische richten, öffnen wir uns für ein Leben, das von tieferer Bedeutung und Zufriedenheit geprägt ist. Dies ist eine Einladung, jeden Tag bewusste Entscheidungen zu treffen, die nicht nur unser eigenes Leben bereichern, sondern auch die Welt um uns herum positiv beeinflussen.

Also, wie kannst du diesen Wechsel in deinem Denken heute beginnen? Es kann so einfach sein wie eine Entscheidung, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, bewusster zu konsumieren oder jemandem in Not zu helfen. Aber auch, dir bewusst Zeit nehmen um über das Leben und Wirken Jesu nachzusinnen. Jede kleine Veränderung in deinem Fokus kann einen großen Unterschied machen. Lass uns gemeinsam diesen Weg gehen und unsere Gedanken auf das richten, was wirklich zählt.

Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche

  1. In welchen Bereichen deines Lebens richtest du deine Gedanken mehr auf irdische als auf himmlische Dinge?
  2. Wie könnte eine stärkere Fokussierung auf himmlische Werte deinen Alltag und deine Beziehungen verändern?
  3. Welche praktischen Schritte kannst du unternehmen, um deine Gedanken täglich auf das Himmlische auszurichten?

Parallele Bibeltexte (als Slogans)

Matthäus 6:33 – „Sucht zuerst Gottes Reich: Prioritäten setzen, die zählen“

Philipper 3:20 – „Unsere wahre Heimat ist im Himmel: Wo gehört dein Herz hin?“

Römer 12:2 – „Verändert durch Erneuerung des Denkens: Transformiert leben“

Hebräer 11:16 – „Sehnsucht nach einer besseren, himmlischen Heimat: Wo wir wirklich hingehören“

Möchtest du dich noch weiter in dieses Thema vertiefen? Im Anschluss findest du die Schritte die ich für diesen Impuls gegangen bin. Die Informationen hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.


Gebet:

Schön, dass wir gemeinsam in Kolosser 3:2 tiefer eintauchen. Lass uns mit einem kurzen Gebet beginnen, um unser Herz und unseren Geist auf die Meditation vorzubereiten.

Herr, wir kommen heute zu Dir und bitten Dich, unseren Geist und unser Herz für Dein Wort zu öffnen. Leite uns in dieser Zeit der Besinnung durch dein Heiligen Geist und hilf uns, Deine himmlische Weisheit zu erfassen und zu verstehen, was Du uns durch Kolosser 3:2 sagen möchtest. Lass uns erkennen, wie wir unseren Fokus mehr auf Dein Reich richten können und nicht auf das Irdische.

Amen.

Kontext des Textes:

Der Brief an die Kolosser wurde von Paulus geschrieben, der die Gemeinde in Kolossä dazu auffordert, ihr Leben auf Christus auszurichten. In den Kapiteln vor unserem Vers, also in Kapitel 1 und 2, legt Paulus die Grundlage dafür, indem er die überragende Rolle von Jesus sowohl in der Schöpfung als auch in der Erlösung betont. Er spricht von der Bedeutung des Glaubens, der in der Wahrheit des Evangeliums verwurzelt sein sollte, und warnt vor falscher Lehre, die die Gemeinde von der einfachen Wahrheit in Christus abbringen könnte.

In Kapitel 2 geht Paulus insbesondere auf philosophische und rituelle Irrlehren ein, die die Gemeinde bedrohen, und betont, dass wahre Freiheit und Vollständigkeit durch Christus und nicht durch menschliche Lehren erreicht wird. Er fordert die Gläubigen auf, in Christus verwurzelt zu bleiben und auf ihn als Fundament ihres Glaubens zu bauen.

Dann, zu Beginn von Kapitel 3, leitet er mit einer starken Aufforderung zur himmlischen Gesinnung über, die unseren Vers direkt prägt. Paulus macht klar, dass das Leben der Gläubigen mit Christus verborgen ist in Gott und dass daher ihre Perspektive und ihr Fokus himmlisch sein sollten – nicht irdisch.

Diese Aufforderung stellt eine direkte Antwort auf die vorherigen Warnungen vor Irreführung dar und ermutigt die Gläubigen, ihre Identität und ihr Handeln an ihrem wahren Leben in Christus auszurichten, welches himmlisch ist.

Schlüsselwörter identifizieren:

Kolosser 3:2 ist ein Vers aus dem Neuen Testament, der ursprünglich auf Griechisch verfasst wurde. Hier schauen wir uns den griechischen Text aus dem Textus Receptus an und führen dann eine semantisch-pragmatische Analyse der Schlüsselwörter durch.

Ursprünglicher Text (Griechisch – Textus Receptus) Kolosser 3:2 τὰ ἄνω φρονεῖτε, μὴ τὰ ἐπὶ τῆς γῆς.

Kolosser‬ ‭3:2‬ ‭Hfa‬ Ja, richtet eure Gedanken auf Gottes himmlische Welt und nicht auf das, was diese irdische Welt ausmacht.

Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter

  • τὰ ἄνω (ta anō): die Dinge, die oben sind. Diese Phrase bezieht sich auf himmlische, geistige oder göttliche Dinge, im Gegensatz zu irdischen oder weltlichen Angelegenheiten.
  • φρονεῖτε (phroneite): denkt, sinnen auf. Dieses Verb im Imperativ fordert auf, eine bestimmte Denkweise oder Einstellung anzunehmen. Es geht darum, die Aufmerksamkeit und das Streben auf etwas zu richten.
  • μὴ τὰ ἐπὶ τῆς γῆς (mē ta epi tēs gēs): nicht die Dinge, die auf der Erde sind. Diese Phrase bildet einen Kontrast zu den zuvor genannten himmlischen Dingen und betont die Notwendigkeit, sich von weltlichen Ablenkungen und Prioritäten zu distanzieren.

Kolosser 3:2 ruft die Gläubigen dazu auf, ihre Gedanken und ihr Streben auf das Himmlische und Geistliche zu richten, anstatt sich von den irdischen und weltlichen Angelegenheiten vereinnahmen zu lassen. Dieser Vers betont die Wichtigkeit, geistige Prioritäten zu setzen und eine Perspektive zu pflegen, die über das unmittelbar Sichtbare und Greifbare hinausgeht. Er erinnert Christen daran, dass ihr wahres Zuhause und ihre wahre Identität im Himmlischen liegen und dass ihre täglichen Entscheidungen und Haltungen dies widerspiegeln sollten. Dies ist ein Aufruf zu einer transformierten Sichtweise, die das geistige Wachstum und die christliche Reife fördert.

Kommentar zum Text:

Paulus‘ Appell in Kolosser 3:2, die Gedanken auf das Himmlische zu richten, ist tiefgründig und erfordert eine sorgfältige Betrachtung der theologischen Bedeutung und Implikationen dieses Verses. Der Imperativ „φρονεῖτε“ (denkt, sinnen auf) ist eine direkte Aufforderung, eine Lebenshaltung einzunehmen, die sich grundlegend von der weltlichen Denkweise unterscheidet. Es geht hier nicht nur um gelegentliche Gedanken an geistliche Dinge, sondern um eine konstante Ausrichtung des geistigen Fokus.

Die Unterscheidung zwischen den „τὰ ἄνω“ (die Dinge, die oben sind) und den „τὰ ἐπὶ τῆς γῆς“ (die Dinge, die auf der Erde sind) verdeutlicht die zwei Sphären, in denen ein Christ existiert. Die irdische Sphäre ist charakterisiert durch Vergänglichkeit und oft von Sünde beeinflusst, während die himmlische Sphäre ewig und rein ist. Dieser Vers ruft daher nicht nur zu einer geistigen, sondern auch zu einer moralischen Unterscheidung auf.

Die himmlische Ausrichtung, die Paulus empfiehlt, ist tief mit der Christus-Nachfolge verwoben. In Christus haben Gläubige eine neue Identität erhalten, die von himmlischen, nicht von irdischen Werten bestimmt ist. Dieses neue Sein in Christus sollte sich in allen Aspekten des Lebens widerspiegeln, was eine Ablehnung weltlicher Verlockungen und eine Hinwendung zu Dingen einschließt, die ewigen Wert haben.

Die praktische Anwendung dieses Verses ist sowohl herausfordernd als auch befreiend. Es geht darum, täglich Entscheidungen zu treffen, die die Priorität des Himmlischen über das Irdische stellen. Für den modernen Gläubigen kann dies bedeuten, in einer konsumorientierten und selbstzentrierten Welt bewusst anders zu leben – ein Leben, das von Selbstlosigkeit, geistlichem Streben und der ständigen Suche nach Gottes Willen geprägt ist.

Eine mögliche Perspektive von Martin Bubers Dialogischen Prinzip

Martin Buber, ein Philosoph des Dialogs, der die tiefe Beziehung zwischen dem Ich und Du erforscht und betont, dass echte Begegnungen die Grundlage des menschlichen Lebens bilden, könnte den Appell des Paulus in Kolosser 3:2, die Gedanken auf das Himmlische zu richten, als eine tiefgreifende Aufforderung zu einer echten Begegnung zwischen dem Ich und dem göttlichen verstehen. Buber — aus einer Jüdischen Perspektive den Nahmen Gottes vermeidet, verwendet oft den Begriff das Ewige Du um sich dem lebendige Gott, der sich in jeder echten Begegnung offenbart und unaufhörlich mit uns in Beziehung tritt, zu nähern. In Bubers Denken steht die Beziehung, das Zwiegespräch zwischen Mensch und Gott, im Vordergrund. Seine Kommentierung könnte daher einige zusätzliche Gedanken bieten, die das Verständnis dieser Verse erweitern.

Die Suche nach dem Himmlischen als Dialog: Buber würde vermutlich betonen, dass das „Sinnen auf das Himmlische“ nicht nur eine mentale oder spirituelle Übung, sondern ein dialogisches Engagement mit dem Göttlichen ist. Diese Ausrichtung bedeutet nicht einfach eine Abkehr von der Welt, sondern vielmehr eine tiefe Auseinandersetzung mit der Welt durch die Linse des Göttlichen. Die himmlischen Dinge („τὰ ἄνω“) werden so zu einem Mittel, durch das das tägliche Leben eine heilige Dimension erlangt, in der jede Handlung und jeder Gedanke als Teil eines fortwährenden Gesprächs mit Gott verstanden wird.

Die Integration von himmlischen und irdischen Sphären: Buber könnte argumentieren, dass die Unterscheidung zwischen himmlischen und irdischen Dingen nicht zu einer dualistischen Trennung führen sollte, sondern zu einer Integration, in der das Himmlische das Irdische durchdringt. Die himmlische Ausrichtung ist somit keine Flucht aus der Welt, sondern eine Transformation der Welt durch das Prisma der himmlischen Werte. Das „Denken an das Himmlische“ wäre für ihn eine ständige Erinnerung daran, dass unsere alltäglichen Entscheidungen und Handlungen in einer lebendigen Beziehung zu einer höheren Wirklichkeit stehen.

Christus als das ultimative Du: In der Christus-Nachfolge könnte Buber eine manifestierte Form des Ich-Du-Dialogs sehen. Christus repräsentiert das göttliche Du, das den Gläubigen aufruft, nicht nur an himmlische Dinge zu denken, sondern diese durch eine persönliche und transformative Beziehung zu leben. Dies bedeutet, Christus in jedem Aspekt des Lebens zu reflektieren, was die Grundlage für eine ethische Lebensführung bildet, die sowohl persönlich als auch sozial ist.

Praktische Umsetzung als Lebensweise: Für Buber könnte die praktische Anwendung von Kolosser 3:2 eine Lebensweise darstellen, die sich in bewussten Entscheidungen manifestiert, die göttliche Präsenz in der Welt zu suchen und zu bekräftigen. Dies könnte in der modernen, konsumorientierten Gesellschaft eine radikale Abkehr von Selbstzentriertheit hin zu einer Gemeinschaft bedeuten, die durch gegenseitiges Geben und Empfangen im Sinne der himmlischen Werte geprägt ist.

Insgesamt könnte Buber die Verse aus Kolosser 3:2 als eine tiefgründige Einladung interpretieren, die gesamte Existenz als eine Begegnung mit dem Göttlichen zu gestalten, in der die Grenzen zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen nicht trennen, sondern einladen, das Leben in seiner vollen Tiefe zu erfahren und zu gestalten.

Persönliche Identifikation mit dem Text:

In diesem Schritt stellen wir uns vor, wie unser eigenes Leben im Lichte von Kolosser 3:2 aussehen könnte. Diese Reflexion kann uns helfen, tiefere persönliche Einsichten und Anwendungen des Verses zu gewinnen.

Stell dir vor, dein Alltag wäre durchdrungen von dem Bewusstsein, dass dein wahres Zuhause und deine Identität im Himmlischen liegen. Dies könnte bedeuten, dass deine Entscheidungen, von kleinen Alltagsentscheidungen bis hin zu großen Lebensfragen, von einer himmlischen Perspektive geleitet werden. Wie würde dies deinen Umgang mit Herausforderungen, Konflikten oder sogar deiner Zeitgestaltung beeinflussen?

Vielleicht begegnest du im Beruf oder im privaten Umfeld Situationen, die dich frustrieren oder wo du Ungerechtigkeit siehst. Anstatt dich von Ärger oder Bitterkeit leiten zu lassen, könntest du dich fragen, wie eine himmlische Perspektive deinen Ansatz verändern würde. Würdest du mehr Geduld, Vergebung oder vielleicht kreatives Engagement für Gerechtigkeit zeigen?

Oder denke an deine Beziehungen: Wie könntest du in deiner Familie, mit Freunden oder in der Gemeinde die himmlischen Werte von Liebe, Akzeptanz und Dienstbarkeit leben? Jedes Gespräch, jede Interaktion könnte eine Gelegenheit sein, etwas vom Charakter Christi zu reflektieren, der das ultimative Beispiel für himmlisches Denken und Handeln ist.

Um diese Vision täglich zu leben, betrachte folgende Micro-Habits:

  • Setze tägliche kleine Lesezeiten fest: Widme täglich 15 Minuten der Lektüre über das Leben und Wirken Jesu. Dies kann deine spirituelle Verbindung stärken und dir helfen, deine Gedanken auf höhere Ziele auszurichten.
  • Visualisiere was du Möchtest: Beginne deinen Tag mit positiven Zielen, die deine himmlische Identität betonen, wie z.B.: „Heute werde ich mit Liebe und Geduld handeln, wie es meinem Glaube entspricht.“ Eine positive Visualisierung ist effektiver als an das zu denken was wir nicht wollen…!
  • Konkrete Akte der Nächstenliebe: Setze dir das Ziel, jede Woche mindestens eine bewusste Handlung der Güte zu vollziehen. Ob es ein unterstützendes Gespräch ist, Hilfe bei einer Aufgabe oder einfach nur ein offenes Ohr – jeder dieser Schritte stärkt die Bindung zu den himmlischen Werten.
  • Tägliche Reflexion: Nimm dir jeden Abend fünf Minuten Zeit, um über deine Tageserlebnisse nachzudenken und zu bewerten, inwieweit du aus einer himmlischen Perspektive gehandelt hast. Dies fördert dein Bewusstsein und hilft dir, deine Handlungen schrittweise zu verbessern.

Dieses ständige Bewusstsein, dass unser Handeln eine größere Bedeutung hat und Teil eines umfassenderen göttlichen Plans ist, kann tatsächlich transformative Auswirkungen auf unser Leben haben. Es führt zu einer Art zu leben, die tiefer und erfüllender ist, weil sie nicht nur von momentanen Wünschen oder sozialen Erwartungen, sondern von dauerhaften, ewigen Werten angetrieben wird.

SPACE-Anwendung*:

Nun wenden wir uns der SPACE-Anwendung für Kolosser 3:2 zu, um zu erkunden, wie dieser Vers auf verschiedene Aspekte unseres Lebens einwirken kann:

  1. Sünde identifizieren: Der Vers fordert uns auf, unsere Gedanken von den irdischen auf die himmlischen Dinge zu lenken. Ein potenzieller Sündenbereich könnte sein, dass wir uns zu sehr auf materiellen Besitz, Status oder andere weltliche Maßstäbe konzentrieren, die unser Denken und Handeln bestimmen. Dies könnte zu Neid, Habgier oder Stolz führen.
  2. Versprechen festhalten: Die Zusage hier ist die Erinnerung daran, dass unser wahres Leben in Christus verborgen ist und wir daher eine höhere, göttliche Berufung haben. Dies gibt uns die Hoffnung, dass trotz der Ablenkungen und Herausforderungen der Welt, unser Leben von tieferen, ewigen Werten geprägt sein kann.
  3. Aktiv werden: Eine klare Handlungsaufforderung aus diesem Vers ist, die Prioritäten zu überdenken und bewusst Entscheidungen zu treffen, die die himmlischen Werte fördern. Das könnte bedeuten, Zeit und Ressourcen in geistliches Wachstum, dienende Gemeinschaft und das Wohl anderer zu investieren, anstatt nur eigene Bedürfnisse und Wünsche zu verfolgen.
  4. Appell verstehen: Der Befehl, die Gedanken auf das Himmlische zu richten, ist ein direkter Aufruf zu einer geistigen Neuausrichtung. Das bedeutet, bewusst darauf zu achten, wie unsere Weltanschauung und unsere täglichen Entscheidungen durch unsere Beziehung zu Christus geformt werden sollten.
  5. Beispiel folgen: Ein Beispiel zum Nachahmen könnte der apostolische Lebensstil von Paulus selbst sein, der trotz vieler Herausforderungen und Widrigkeiten immer sein Leben und seine Mission im Licht des Evangeliums und der himmlischen Berufung sah. Paulus dient als Vorbild dafür, wie man standhaft und fokussiert auf das Ziel des himmlischen Reiches leben kann.

Durch diese SPACE-Anwendung erhalten wir praktische Wege, wie wir die Lehren aus Kolosser 3:2 in unser tägliches Leben integrieren können, um geistig zu wachsen und unser Leben mehr auf Gottes Willen auszurichten.

*Die SPACE-Analyse ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:

Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.

Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.

Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.

Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.

Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.

Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.