Josua‬ ‭1:8-9‬ ‭Mut und Stärke: Kein Zufall, sondern göttlich inspiriert

„Josua 1:8-9 ist kein magisches Rezept für Erfolg – aber es ist eine kraftvolle Anleitung für ein erfülltes Leben.“ Was meine ich damit? Der Text sagt nicht, dass dein Leben ohne Probleme sein wird, wenn du einfach nur die Bibel liest. Aber er zeigt uns, dass wir durch das Nachsinnen über Gottes Wort und durch die Anwendung seiner Prinzipien eine tiefere Weisheit und innere Stärke erlangen können.

Für mich bedeutet das, dass ich mich täglich daran erinnern sollte, mir Zeit für die Schrift zu nehmen. Es ist für mich keine Pflicht oder religiöse zwangs Routine, sondern eine Quelle der Inspiration und der Ermutigung. Indem ich darüber nachdenke, was Gott mir sagen möchte, finde ich die Kraft, Herausforderungen mit Mut und Zuversicht zu begegnen. Es ist ein bisschen wie ein Kompass, der mich in die richtige Richtung weist, egal wie stürmisch das Leben auch sein mag.

Und du? Stell dir vor, du könntest in deinem Alltag auf eine Weisheit und Stärke zurückgreifen, die nicht von äußeren Umständen abhängig ist. Indem du regelmäßig über Gottes Wort nachdenkst, könntest du eine tiefe innere Ruhe finden, selbst in den stressigsten Zeiten. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, sich immer wieder auf das Wesentliche zu besinnen und den Mut zu haben, deinen Weg zu gehen – mit dem Wissen, dass du nicht allein bist. Versuch es doch mal und schau, wie sich dein Leben verändert!

Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:

  1. Wie integrierst du Gottes Wort in deinen Alltag und welche Auswirkungen hat es auf deine Entscheidungen?
  2. Was bedeutet es für dich, stark und mutig im Glauben zu sein?
  3. Welche Herausforderungen hast du überwunden, indem du auf Gottes Verheißungen vertraut hast?

Parallele Bibeltexte als Slogans:

Psalm 1:2-3 — „Sei wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen“

Matthäus 7:24-25 — „Bau dein Haus auf Fels, nicht auf Sand“

2. Timotheus 3:16-17 — „Die Schrift lehrt, erzieht und macht weise“

Psalm 119:105 — „Gottes Wort: Licht auf meinem Weg“

Möchtest du dich noch weiter in dieses Thema vertiefen? Im Anschluss findest du die Schritte die ich für diesen Impuls gegangen bin. Die Informationen hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.


Lass uns mit einem Gebet starten, bevor wir in die Betrachtung von Josua 1:8-9 eintauchen:

Himmlischer Vater, wir kommen heute vor dich, um in deinem Wort zu verweilen und deine Weisheit zu suchen. Öffne unsere Herzen und unseren Verstand durch deinen Heiligen Geist, damit wir die Tiefe und Bedeutung dieses Textes erkennen. Hilf uns, deine Absichten für unser Leben durch diese Verse klar zu verstehen und zu erkennen, was du uns heute sagen möchtest. Lass uns deine Wahrheit tief in unseren Herzen verankern und in unserem täglichen Leben umsetzen.

In Jesu Namen beten wir,

Amen.

Kontext des Textes:

Das Buch Josua ist das sechste Buch der Bibel und erzählt die Geschichte des Einzugs der Israeliten ins verheißene Land Kanaan unter der Führung von Josua, dem Nachfolger Moses. Josua 1 beginnt mit Gottes Zuspruch an Josua, unmittelbar nach dem Tod Moses. Der Herr beauftragt Josua, das Volk Israel in das Land zu führen, das er ihren Vorfahren versprochen hatte.

In den Kapiteln zuvor, insbesondere im 5. Buch Mose, erleben wir die letzten Worte und Taten Moses, der das Volk auf die bevorstehende Eroberung vorbereitet. Mose überträgt die Führung an Josua und segnet ihn, um das Werk fortzuführen, das er selbst begonnen hat. Die Israeliten stehen kurz davor, das verheißene Land zu betreten, ein Land, das seit Generationen auf sie wartet.

Josua 1:1-7 bildet die unmittelbare Vorgeschichte zu unseren heutigen Versen. Gott spricht direkt zu Josua und ermutigt ihn mehrmals, mutig und stark zu sein. Diese Ermutigungen sind nicht nur allgemeine Aufrufe zum Mut, sondern sie sind tief in der Verheißung und dem Bund verankert, den Gott mit den Vorfahren Israels geschlossen hat. Gott verspricht, dass er Josua niemals verlassen noch im Stich lassen wird, und er versichert ihm, dass der Erfolg in der Eroberung des Landes garantiert ist, wenn er Gottes Gesetz treu folgt.

In diesem Kontext lesen wir nun die Verse 8 und 9. Diese Verse stehen im Zentrum der göttlichen Ermahnung und der Versicherung, dass Gehorsam gegenüber Gottes Wort der Schlüssel zum Erfolg und zur Furchtlosigkeit ist. Der Fokus auf das „Buch des Gesetzes“ ist entscheidend. Es soll ständig auf den Lippen Josuas sein und Tag und Nacht darüber nachgedacht werden. Dies betont die Notwendigkeit, Gottes Weisungen tief in sich aufzunehmen und nach ihnen zu leben.

Die Ermutigung und die wiederholte Aufforderung, stark und mutig zu sein, sind direkt verbunden mit der Treue zu Gottes Wort. Diese Verse sollen Josua in den bevorstehenden Herausforderungen, vor allem in militärischen und spirituellen Auseinandersetzungen, Stärke und Mut verleihen.

Schlüsselwörter identifizieren:

Josua 1:8-9 Ursprünglicher Text (Hebräisch – Masoretischer Text) 8. לֹא־יָמוּשׁ סֵפֶר הַתּוֹרָה הַזֶּה מִפִּיךָ וְהָגִיתָ בּוֹ יוֹמָם וָלַיְלָה לְמַעַן תִּשְׁמֹר לַעֲשׂוֹת כְּכָל־הַכָּתוּב בּוֹ כִּי־אָז תַּצְלִיחַ אֶת־דְּרָכֶךָ וְאָז תַּשְׂכִּיל׃ 9. הֲלֹא צִוִּיתִיךָ חֲזַק וֶאֱמָץ אַל־תַּעֲרֹץ וְאַל־תֵּחָת כִּי עִמְּךָ יְהוָה אֱלֹהֶיךָ בְּכֹל אֲשֶׁר־תֵּלֵךְ׃

Deutsche Übersetzung 8. Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, sondern du sollst darüber nachsinnen Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu tun, was darin geschrieben steht. Denn dann wirst du auf deinen Wegen Erfolg haben und weise handeln. 9. Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig! Erschrick nicht und fürchte dich nicht, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir, wohin du auch gehst.

Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter

  • סֵפֶר הַתּוֹרָה (sefer ha-torah) „Buch des Gesetzes“: „סֵפֶר“ (Buch) und „תּוֹרָה“ (Gesetz) bezieht sich auf die schriftlichen Anweisungen und Gebote Gottes. Es ist das zentrale heilige Schriftstück für das Volk Israel.
  • לֹא־יָמוּשׁ (lo-yamush) „soll nicht weichen“: „יָמוּשׁ“ (weichen) bedeutet, sich entfernen oder abwenden. Hier wird betont, dass die Worte des Gesetzes stets präsent und im Fokus bleiben sollen.
  • מִפִּיךָ (mipi’cha) „von deinem Mund“: Diese Phrase betont das ständige Rezitieren und Verkünden des Gesetzes. Es soll regelmäßig und mit Hingabe besprochen werden.
  • וְהָגִיתָ בּוֹ (vehagita bo) „darüber nachsinnen“: „הָגָה“ (nachsinnen) bedeutet, intensiv über etwas nachzudenken oder zu meditieren. Dies impliziert eine tiefe Reflexion über das Gesetz.
  • יוֹמָם וָלַיְלָה (yomam va-laila) „Tag und Nacht“: Diese Phrase bedeutet kontinuierlich, ohne Unterbrechung. Es unterstreicht die Wichtigkeit, das Gesetz immer im Bewusstsein zu haben.
  • תִּשְׁמֹר לַעֲשׂוֹת (tishmor la’asot) „achten, alles zu tun“: „שָׁמַר“ (achten) und „עָשָׂה“ (tun) betonen die Notwendigkeit, die Gebote Gottes nicht nur zu kennen, sondern sie auch in die Tat umzusetzen.
  • תַּצְלִיחַ (tatzliach) „Erfolg haben“: „צָלַח“ (Erfolg haben) bedeutet, in einem Vorhaben oder einer Mission erfolgreich zu sein. Hier wird versprochen, dass das Befolgen des Gesetzes zum Erfolg führt.
  • תַּשְׂכִּיל (taskil) „weise handeln“: „שָׂכַל“ (weise handeln) bedeutet, Einsicht und Verständnis zu besitzen, was hier als Ergebnis des Nachsinnens über das Gesetz dargestellt wird.
  • חֲזַק וֶאֱמָץ (chazak ve-ematz) „stark und mutig“: „חָזַק“ (stark sein) und „אֱמָץ“ (mutig sein) sind Aufrufe zu innerer Stärke und Tapferkeit. Es ist eine Ermutigung, die Herausforderungen des Lebens mutig anzugehen.
  • אַל־תַּעֲרֹץ וְאַל־תֵּחָת (al-ta’arotz ve-al-techat) „erschrick nicht und fürchte dich nicht“: Diese negativen Imperative ermahnen, keine Angst zu haben oder sich einschüchtern zu lassen, was die Ermutigung und den Trost verstärkt.
  • עִמְּךָ יְהוָה אֱלֹהֶיךָ (imm’cha Yahweh Eloheicha) „der HERR, dein Gott, ist mit dir“: Diese Phrase versichert die ständige Gegenwart und Unterstützung Gottes. „יְהוָה“ (der HERR) und „אֱלֹהִים“ (Gott) betonen die göttliche Präsenz und Macht.

Kommentar zum Text:

Josua 1:8-9 enthält eine der kraftvollsten Ermahnungen und Ermutigungen im Alten Testament, die sowohl für Josua als auch für uns heute von zentraler Bedeutung ist. Der Text betont die Bedeutung der beständigen Meditation und Befolgung des „Buches des Gesetzes“ und verbindet diese Praxis mit göttlichem Beistand und Erfolg.

Der Begriff „סֵפֶר הַתּוֹרָה“ (sefer ha-torah), das „Buch des Gesetzes“, verweist auf die ersten fünf Bücher Mose, die Torah. Diese enthalten die grundlegenden Gebote und Weisungen, die Gott dem Volk Israel gegeben hat. Das Gesetz ist nicht nur eine Sammlung von Regeln, sondern ein Ausdruck des Bundes zwischen Gott und Israel. Es repräsentiert Gottes Weisheit und Willen für sein Volk. Im Neuen Testament wird dieser Gedanke erweitert, wobei Jesus das Gesetz erfüllt und die Prinzipien der Torah durch seine Lehren und Opfer verdeutlicht.

„לֹא־יָמוּשׁ“ (lo-yamush) bedeutet „soll nicht weichen“. Dieser Ausdruck betont die ständige Präsenz und das kontinuierliche Rezitieren des Gesetzes. In Psalm 1:2 finden wir eine ähnliche Aufforderung: „Sondern hat Lust am Gesetz des HERRN und sinnt über sein Gesetz Tag und Nacht.“ Hier wird die Wichtigkeit der beständigen Reflexion über Gottes Wort hervorgehoben. Diese Praxis führt zu tieferem Verständnis und innerer Transformation.

„Mipi’cha“ (מִפִּיךָ) betont, dass das Gesetz ständig „von deinem Mund“ kommen soll. Dies impliziert das ständige Aussprechen und Besprechen des Gesetzes. Im Alten Israel war es üblich, dass das Gesetz laut rezitiert wurde, um es im Gedächtnis zu verankern. Diese Praxis findet Parallelen im christlichen Leben, etwa in der regelmäßigen Lesung und dem lauten Gebet der Schrift.

Der Ausdruck „vehagita bo“ (וְהָגִיתָ בּוֹ), „darüber nachsinnen“, ist zentral. Das hebräische Wort „הָגָה“ (hagah) bedeutet, intensiv über etwas nachzudenken oder zu meditieren. Dies weist auf eine tiefe, kontinuierliche Reflexion hin, die Herz und Verstand einbezieht. Diese Praxis führt zu einem tiefen Verständnis und zur Verinnerlichung der göttlichen Weisheit. In Psalm 119:97 lesen wir: „Wie liebe ich dein Gesetz! Den ganzen Tag sinne ich darüber nach.“

„Yomam va-laila“ (יוֹמָם וָלַיְלָה), „Tag und Nacht“, unterstreicht die ununterbrochene Hingabe an das Nachsinnen über Gottes Wort. Diese Kontinuität ist entscheidend, um die Prinzipien des Gesetzes tief im Herzen zu verankern. Im Neuen Testament fordert Paulus in 1. Thessalonicher 5:17 auf: „Betet ohne Unterlass.“ Diese Aufforderung zur ständigen geistlichen Praxis findet hier ihre Wurzeln.

„Tishmor la’asot“ (תִּשְׁמֹר לַעֲשׂוֹת), „achten, alles zu tun“, betont die Notwendigkeit des Gehorsams. „שָׁמַר“ (shamar) bedeutet, sorgfältig zu bewachen oder zu beachten, während „עָשָׂה“ (asah) die Handlung betont. Der Gehorsam gegenüber Gottes Wort ist nicht passiv, sondern aktiv und praktisch. Jesus selbst sagt in Johannes 14:15: „Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.“

„Tatzliach“ (תַּצְלִיחַ), „Erfolg haben“, und „taskil“ (תַּשְׂכִּיל), „weise handeln“, sind die Ergebnisse dieses beständigen Gehorsams und Nachsinnens. „צָלַח“ (tzalach) bedeutet, Erfolg zu haben oder zu gedeihen, während „שָׂכַל“ (sakal) Einsicht und Weisheit impliziert. Der Erfolg hier ist nicht nur materiell, sondern umfasst ein ganzheitliches Gedeihen, das aus der Weisheit und Einsicht resultiert, die durch die beständige Beschäftigung mit Gottes Wort entsteht.

Die wiederholte Aufforderung „chazak ve-ematz“ (חֲזַק וֶאֱמָץ), „sei stark und mutig“, ist zentral in Gottes Zuspruch an Josua. Diese Ermutigung wird dreimal in den ersten neun Versen des Buches wiederholt. Diese Worte sind nicht nur ein Aufruf zur Tapferkeit, sondern zur inneren Stärke und zum Vertrauen in Gottes Verheißungen. Im Neuen Testament finden wir ähnliche Ermutigungen, wie in Epheser 6:10: „Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke.“

„Al-ta’arotz ve-al-techat“ (אַל־תַּעֲרֹץ וְאַל־תֵּחָת), „erschrick nicht und fürchte dich nicht“, sind negative Imperative, die den Leser oder Hörer daran erinnern, dass Angst und Furcht keine Macht über den haben, der in Gottes Willen wandelt. Diese Ermahnungen finden sich in vielen Stellen der Bibel, wie in Jesaja 41:10: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott.“

Schließlich ist „imm’cha Yahweh Eloheicha“ (עִמְּךָ יְהוָה אֱלֹהֶיךָ), „der HERR, dein Gott, ist mit dir“, die abschließende und alles durchdringende Verheißung. Diese Zusicherung der göttlichen Präsenz und Unterstützung ist der Kern der Ermutigung. Sie zieht sich durch die gesamte Bibel, wie in Matthäus 28:20, wo Jesus sagt: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.“

SPACE-Anwendung*

Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:

S. – Sünde identifizieren: In diesen Versen könnte die Sünde darin bestehen, dass man das Gesetz — Wort — Gottes vernachlässigt, sich nicht mehr damit beschäftigt und darüber nachsinnt. Es wäre also eine Sünde, wenn man sich von Gottes Wort abwendet und es aus seinem täglichen Leben ausschließt. Diese Vernachlässigung kann dazu führen, dass man den Weg verliert und in Entscheidungen und Handlungen nicht weise ist.

P. – Versprechen festhalten: Das Versprechen, das wir hier festhalten können, ist, dass der Herr mit uns ist, wohin wir auch gehen. Wenn wir über sein Wort nachsinnen und es in unserem Leben umsetzen, wird Gott uns Erfolg und Weisheit schenken. Diese Zusicherung ist eine kraftvolle Ermutigung, dass wir nicht alleine sind, sondern dass Gott uns auf unserem Weg unterstützt und leitet.

A. – Aktiv werden: Wir sollten aktiv darüber nachdenken, wie wir Gottes Wort in unser tägliches Leben integrieren können. Dies kann bedeuten, dass wir regelmäßige Zeiten der Bibellektüre und des Gebets einplanen, dass wir über die Schrift nachdenken und uns bemühen, sie zu verstehen und anzuwenden. Eine aktive Haltung könnte auch bedeuten, dass wir in Gemeinschaft mit anderen über die Bibel sprechen und uns gegenseitig ermutigen.

C. – Appell verstehen: Die Aufforderung hier ist klar: Sei stark und mutig! Erschrick nicht und fürchte dich nicht. Diese Aufforderung sollten wir als Ansporn sehen, unsere Ängste und Unsicherheiten zu überwinden, indem wir auf Gottes Gegenwart und Führung vertrauen. Es wäre gut, wenn wir in schwierigen Zeiten daran denken, dass Gott mit uns ist, und dass wir mit Mut und Zuversicht vorangehen können.

E. – Beispiel folgen: Josua ist ein großartiges Beispiel dafür, wie man Gottes Wort treu folgen kann. Er wurde berufen, ein ganzes Volk zu führen, und seine Stärke und sein Mut kamen aus seiner tiefen Beziehung zu Gottes Wort. Wir können uns daran ein Beispiel nehmen, indem wir in unserer eigenen Situation nach Wegen suchen, Gottes Weisungen zu folgen und anderen damit zu dienen. Ein weiteres Beispiel ist Jesus selbst, der das Wort Gottes nicht nur kannte, sondern auch lebte und dadurch die Welt veränderte.

Fazit: Es ist bereichernd und kraftvoll, wenn wir Gottes Wort in unser Leben integrieren. Anstatt es zu vernachlässigen, sollten wir uns bemühen, regelmäßig darüber nachzudenken und es in unseren täglichen Entscheidungen und Handlungen anzuwenden. Dies führt nicht nur zu Weisheit und Erfolg, sondern auch zu einem Leben in enger Gemeinschaft mit Gott. Möge uns diese Ermutigung helfen, stark und mutig in unserem Glauben zu sein und stets daran zu denken, dass der Herr mit uns ist, wohin wir auch gehen.

Persönliche Identifikation mit dem Text:

In diesem Schritt stelle ich mir sogenannte „W“ Fragen: „Was möchte der Text mir sagen?“ in der suche nach der Hauptbotschaft. Dann überlege ich, „Was sagt der Text nicht?“ um Missverständnisse zu vermeiden. Ich reflektiere, „Warum ist dieser Text für mich wichtig?“ um seine Relevanz für mein Leben zu erkennen. Anschließend frage ich mich, „Wie kann ich den Text in meinem Alltag interpretieren?“ um praktische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Weiterhin denke ich darüber nach, „Wie wirkt sich der Text auf meinen Glauben aus?“ um zu sehen, wie er meinen Glauben stärkt oder herausfordert. Schließlich frage ich, „Welche Schlussfolgerungen kann ich für mich aus dem Gesagten ziehen?“ um konkrete Handlungen und Einstellungen abzuleiten.

Josua 1:8-9 spricht zu mir wie ein liebevoller Ratgeber, der mich an die Hand nimmt und mich auf meinem Weg begleitet. Was ich aus diesem Text mitnehme, ist die tiefgreifende Bedeutung, dass ich Gottes Wort nicht nur als ein Buch betrachte, sondern als eine lebendige Anleitung, die mich durch mein tägliches Leben führt. Der Text fordert mich auf, das Gesetz des Herrn in mein Herz zu schreiben und es ständig im Blick zu behalten. Es ist, als würde er mir sagen: „Lass das Wort Gottes dein ständiger Begleiter sein, es wird dir Weisheit und Klarheit schenken.“

Was der Text nicht sagt, ist, dass der Weg immer einfach sein wird oder dass ich keine Herausforderungen und Hindernisse überwinden muss. Aber er verspricht, dass ich, wenn ich fest in Gottes Wort verwurzelt bin, die Kraft und den Mut finde, diesen Herausforderungen zu begegnen. Der Text erinnert mich daran, dass Erfolg nicht nur materiell oder äußerlich ist, sondern dass wahre Weisheit und Erfüllung daraus entstehen, dass ich nach Gottes Geboten lebe.

Dieser Text ist für mich wichtig, weil er mir Sicherheit und Beständigkeit in meinem Glauben gibt. Er erinnert mich daran, dass ich in einer sich ständig verändernden Welt einen festen Anker habe. In einer Zeit, in der so viele Stimmen um meine Aufmerksamkeit konkurrieren, fordert mich der Text auf, auf die eine Stimme zu hören, die wirklich zählt – die Stimme Gottes. Er spricht von einem tiefen Vertrauen, das ich entwickeln kann, wenn ich mich beständig mit Gottes Wort auseinandersetze.

In meinem Alltag bedeutet das, dass ich mir bewusst Zeit nehmen sollte, über die Schrift nachzudenken. Es könnte bedeuten, dass ich jeden Morgen ein paar Minuten in der Bibel lese und darüber nachsinne, wie ich die Lehren in meinem täglichen Leben anwenden kann. Vielleicht kann ich während meines Tagesablaufs kurze Momente der Reflexion einbauen, um sicherzustellen, dass ich mit meinen Handlungen und Entscheidungen im Einklang mit Gottes Wort bleibe.

Der Text wirkt sich stark auf meinen Glauben aus, indem er mich ermutigt und stärkt. Er gibt mir das Vertrauen, dass ich nicht allein bin, dass Gott mit mir geht, wohin ich auch gehe. Diese Gewissheit bringt eine tiefe innere Ruhe und Zuversicht. Es ist, als ob Gott mir sagt: „Hab keine Angst, ich bin bei dir. Sei stark und mutig, du schaffst das.“

Die Schlussfolgerungen, die ich aus diesem Text ziehe, sind vielfältig. Erstens sollte ich stets danach streben, Gottes Wort in meinem Leben präsent zu halten. Zweitens sollte ich mich nicht von Ängsten und Unsicherheiten leiten lassen, sondern darauf vertrauen, dass Gott mich führt und begleitet. Und drittens sollte ich den Mut und die Stärke finden, die Herausforderungen des Lebens mit Zuversicht anzugehen, weil ich weiß, dass Gott an meiner Seite ist.


*Die SPACE-Analyse im Detail:

Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.

Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.

Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.

Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.

Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.

Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.