Was möchte Matthäus 5:16 nicht sagen? Dieser Vers sagt nicht, dass wir perfekt sein müssen oder dass unsere Erlösung von unseren guten Werken abhängt. Vielmehr ruft er uns dazu auf, mutig unser Licht leuchten zu lassen und keine Angst davor zu haben, dass unser Leben ein sichtbares Zeugnis für unsere Verbindung mit Jesus ist. Jesus fordert uns auf, authentisch zu leben und durch unsere Taten anderen zu zeigen, was es bedeutet, ihm nachzufolgen.
Ich verstehe diesen Text als eine Einladung, unsere Beziehung zu Jesus in den Alltag zu tragen. Es geht nicht darum, makellos zu sein, sondern darum, authentisch und mutig zu handeln. Wenn wir uns der Botschaft Jesu anschließen und seine Lehren in unserem Leben umsetzen, werden automatisch Veränderungen sichtbar. Es sind oft die kleinen Dinge – ein ehrliches „Es tut mir leid“ nach einem Streit oder eine helfende Hand, wenn jemand in Not ist – die anderen Menschen zeigen, dass unser Licht aus einer tieferen Quelle strahlt.
Du hast die Möglichkeit, durch dein tägliches Leben und deine Handlungen ein sichtbares Zeugnis zu sein. Es ist nicht notwendig, perfekt zu sein; es reicht, wenn du authentisch und mit einem offenen Herzen lebst. Lass dein Licht leuchten, damit andere die Quelle deiner inneren Stärke und Freude erkennen und dadurch inspiriert werden. Jeder von uns kann durch kleine, aber bedeutungsvolle Taten dazu beitragen, dass die Welt ein Stück heller wird und andere Menschen dazu bewegt werden, sich ebenfalls Gott zu öffnen.
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- Wie kannst du im Alltag dein Licht leuchten lassen, um anderen zu zeigen, was es bedeutet, Jesus nachzufolgen?
- Welche kleinen, alltäglichen Taten könnten Menschen in deiner Umgebung dazu inspirieren, Gott zu preisen?
- In welchen Situationen hast du erlebt, dass deine authentischen Handlungen anderen geholfen haben, Gottes Liebe zu erkennen?
Parallele Bibeltexte als Slogans:
Epheser 5:8 — „Lebt als Kinder des Lichts“
1. Petrus 2:12 — „Führt ein gutes Leben, das Gott ehrt“
Johannes 8:12 — „Ich bin das Licht der Welt, sagt Jesus“
Philipper 2:15 — „Seid wie Sterne, die in der Dunkelheit leuchten“
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Lass uns mit einem Gebet starten, um unser Herz für die Betrachtung von Matthäus 5:16 zu öffnen.
Himmlischer Vater, wir kommen zu Dir mit offenen Herzen und dem Verlangen, Dein Wort zu verstehen. Sende uns Deinen Heiligen Geist, damit wir geistliche Augen haben, die erkennen, was Du uns heute durch Dein Wort sagen möchtest. Lass uns Deine Wahrheit tief in uns aufnehmen und in unserem Leben anwenden.
In Jesu Namen beten wir,
Amen.
Kontext des Textes:
Um den Kontext von Matthäus 5:16 tiefgehend zu verstehen, müssen wir uns die Umstände und die Umgebung vor Augen führen, in der Jesus diese Worte sprach. Der Vers ist Teil der berühmten Bergpredigt, die in den Kapiteln 5 bis 7 des Matthäusevangeliums aufgezeichnet ist. Diese Predigt stellt eine der umfassendsten und tiefgründigsten Lehrreden Jesu dar und enthält grundlegende Prinzipien des christlichen Lebens.
Zu Beginn der Bergpredigt richtet Jesus seine Worte an die Menschenmenge, die ihm gefolgt ist, aber besonders an seine Jünger. In Matthäus 5:1-2 lesen wir, dass Jesus auf einen Berg stieg, sich setzte und seine Jünger zu ihm traten. Er begann sie zu lehren und erklärte ihnen, was es bedeutet, im Reich Gottes zu leben. Die Bergpredigt beginnt mit den Seligpreisungen (Matthäus 5:3-12), in denen Jesus beschreibt, wer in den Augen Gottes gesegnet ist und welche Eigenschaften und Haltungen in Gottes Königreich geschätzt werden.
Direkt im Anschluss an die Seligpreisungen spricht Jesus über die Rolle der Jünger in der Welt. In Matthäus 5:13-16 nennt er sie „das Salz der Erde“ und „das Licht der Welt“. Diese Metaphern verdeutlichen die Auswirkungen und die Verantwortung der Nachfolger Jesu. Als Salz sollen sie die Erde vor moralischem und geistlichem Verfall bewahren und ihr Geschmack verleihen. Als Licht sollen sie in der Dunkelheit leuchten und den Weg zu Gott weisen.
Matthäus 5:16 ist der Höhepunkt dieser Gedanken. Jesus fordert seine Jünger auf: „So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Dieses Licht, das die Jünger ausstrahlen sollen, sind ihre guten Werke, die sie aus ihrem Glauben heraus tun. Diese Werke dienen nicht dem eigenen Ruhm, sondern sollen die Menschen auf Gott hinweisen und sie dazu bewegen, Ihn zu preisen.
Der Zusammenhang mit den Versen zuvor verdeutlicht, dass Jesus seine Jünger in eine aktive Rolle ruft. Er spricht nicht nur von einer innerlichen Veränderung, sondern von einer sichtbaren, nach außen hin wirksamen Veränderung. Die Jünger Jesu sollen durch ihr Leben und Handeln ein Zeugnis sein, das andere Menschen berührt und inspiriert. Dieses Zeugnis hat die Kraft, Menschen zur Anbetung Gottes zu führen.
Schlüsselwörter identifizieren:
Matthäus 5:16 Ursprünglicher Text (Griechisch – Textus Receptus) οὕτω λαμψάτω τὸ φῶς ὑμῶν ἔμπροσθεν τῶν ἀνθρώπων, ὅπως ἴδωσιν ὑμῶν τὰ καλὰ ἔργα καὶ δοξάσωσιν τὸν πατέρα ὑμῶν τὸν ἐν τοῖς οὐρανοῖς.
Deutsche Übersetzung So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- οὕτω (houtō) „so“: Dieses Wort betont die Art und Weise, in der etwas geschehen soll. Es bezieht sich auf die vorhergehenden Aussagen über das Licht und seine Funktion.
- λαμψάτω τὸ φῶς ὑμῶν (lampsatō to phōs hymōn) „soll euer Licht leuchten“: „λαμψάτω“ (soll leuchten) ist ein Imperativ von „λάμπω“ (leuchten, strahlen). „τὸ φῶς ὑμῶν“ (euer Licht) symbolisiert die guten Taten und die Tugenden der Gläubigen, die in der Welt sichtbar werden sollen.
- ἔμπροσθεν τῶν ἀνθρώπων (emprosthen tōn anthrōpōn) „vor den Menschen“: „ἔμπροσθεν“ (vor) bedeutet vor oder in Gegenwart von. „τῶν ἀνθρώπων“ (den Menschen) bezieht sich auf die allgemeine Menschheit. Diese Phrase betont die öffentliche Sichtbarkeit der guten Werke.
- ὅπως ἴδωσιν (hopōs idōsin) „damit sie sehen“: „ὅπως“ (damit) drückt den Zweck oder das Ziel aus. „ἴδωσιν“ (sie sehen) ist ein Konjunktiv von „ὁράω“ (sehen, wahrnehmen). Es beschreibt die Reaktion der Menschen auf das sichtbare Licht der Gläubigen.
- ὑμῶν τὰ καλὰ ἔργα (hymōn ta kala erga) „eure guten Werke“: „τὰ καλὰ ἔργα“ (die guten Werke) bezieht sich auf die tugendhaften Handlungen und moralischen Taten der Gläubigen, die den Willen Gottes widerspiegeln.
- καὶ δοξάσωσιν τὸν πατέρα ὑμῶν (kai doxasōsin ton patera hymōn) „und euren Vater preisen“: „δοξάσωσιν“ (preisen) ist ein Konjunktiv von „δοξάζω“ (ehren, verherrlichen). „τὸν πατέρα ὑμῶν“ (euren Vater) bezieht sich auf Gott. Diese Phrase betont das endgültige Ziel der guten Werke: die Ehre und Verherrlichung Gottes.
- τὸν ἐν τοῖς οὐρανοῖς (ton en tois ouranois) „im Himmel“: „τὸν ἐν τοῖς οὐρανοῖς“ beschreibt Gott als den, der im Himmel ist, und betont seine transzendente und erhabene Natur.
Kommentar zum Text:
Der Vers Matthäus 5:16 ist tief in die Botschaft der Bergpredigt eingebettet und stellt eine Schlüsselpassage dar, die die Rolle und Verantwortung der Jünger Jesu in der Welt betont. Diese Worte Jesu rufen zu einer aktiven und sichtbaren Nachfolge auf, die das Licht Gottes in die Welt trägt und somit die Dunkelheit vertreibt. Lassen wir uns auf eine theologisch-philosophische Reise begeben, um diesen Vers und seine Bedeutung vollständig zu erfassen.
In Matthäus 5:16 sagt Jesus: „So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Das griechische Wort „οὕτω“ (houtō) bedeutet „so“ oder „auf diese Weise“ und verweist auf die Anweisungen, die Jesus zuvor gegeben hat. Er hat die Jünger als das „Salz der Erde“ und das „Licht der Welt“ bezeichnet (Matthäus 5:13-14), was ihre Rolle als transformative Kräfte in der Welt unterstreicht. Das „Licht“ steht dabei symbolisch für die Wahrheit, die Gerechtigkeit und das göttliche Wissen, das durch die Nachfolger Christi in einer oft dunklen und verlorenen Welt verbreitet werden soll.
Das Verb „λαμψάτω“ (lampsatō), übersetzt als „soll leuchten“, ist ein Imperativ von „λάμπω“ (lampō), was „leuchten“ oder „strahlen“ bedeutet. Jesus fordert hier nicht nur eine passive Existenz, sondern eine aktive und strahlende Präsenz in der Welt. Das Licht, von dem Jesus spricht, ist die Manifestation der göttlichen Wahrheit und Gnade durch das Leben der Gläubigen. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Licht nicht von uns selbst kommt, sondern ein Reflex der göttlichen Herrlichkeit ist, die in uns wohnt.
„ἔμπροσθεν τῶν ἀνθρώπων“ (emprosthen tōn anthrōpōn), was „vor den Menschen“ bedeutet, betont die öffentliche Dimension dieses Leuchtens. Die guten Werke der Jünger sollen sichtbar sein, damit die Menschen sie sehen können. Das griechische Wort „ἔμπροσθεν“ (emprosthen) bedeutet „vor“ oder „in Gegenwart von“ und unterstreicht die Sichtbarkeit und Transparenz, die von den Gläubigen erwartet wird. Ihre Taten sind nicht für private Erbauung, sondern sollen ein öffentliches Zeugnis sein.
Der Zweck dieses Leuchtens wird durch die Phrase „ὅπως ἴδωσιν“ (hopōs idōsin) „damit sie sehen“ verdeutlicht. „ὅπως“ (hopōs) bedeutet „damit“ und gibt den Grund oder das Ziel an. „ἴδωσιν“ (idōsin) ist ein Konjunktiv von „ὁράω“ (horaō), was „sehen“ oder „wahrnehmen“ bedeutet. Die Menschen sollen die guten Werke der Jünger sehen, und diese Sichtbarkeit hat eine tiefere Absicht: Sie sollen nicht nur die Werke sehen, sondern durch diese Werke auf Gott hingewiesen werden.
Die „καλὰ ἔργα“ (kala erga), „die guten Werke“, sind die tugendhaften Handlungen und moralischen Taten, die den Willen Gottes widerspiegeln. Das Adjektiv „καλὰ“ (kala) bedeutet „gut“ oder „schön“ und bezeichnet etwas, das sowohl moralisch gut als auch ästhetisch ansprechend ist. Die „ἔργα“ (erga) sind die Werke oder Taten, die aus einem Glaubensleben hervorgehen. Diese guten Werke sind nicht bloß äußere Handlungen, sondern Ausdruck eines innerlich transformierten Lebens.
Die ultimative Absicht dieser sichtbaren Werke ist „καὶ δοξάσωσιν τὸν πατέρα ὑμῶν“ (kai doxasōsin ton patera hymōn), „und euren Vater preisen“. „δοξάσωσιν“ (doxasōsin) ist ein Konjunktiv von „δοξάζω“ (doxazō), was „ehren“ oder „verherrlichen“ bedeutet. Die guten Werke der Jünger sollen nicht zu ihrer eigenen Verherrlichung führen, sondern dazu, dass die Menschen Gott, den Vater, ehren. Das Ziel ist nicht der Ruhm der Jünger, sondern die Anbetung Gottes.
Der Ausdruck „τὸν ἐν τοῖς οὐρανοῖς“ (ton en tois ouranois), „der im Himmel ist“, betont die Transzendenz und Heiligkeit Gottes. Der Vater, der im Himmel ist, ist der Ursprung und das Ziel aller guten Werke. Diese himmlische Perspektive erinnert daran, dass unser Leben auf der Erde ein Spiegelbild der göttlichen Realität sein soll, die in den Himmeln verankert ist.
Wenn wir diese Verse betrachten, erkennen wir, dass Jesus seine Jünger in eine aktive Rolle ruft, die weit über eine bloße innere Veränderung hinausgeht. Er fordert eine sichtbare Transformation, die die Welt berührt und inspiriert. Dies ist besonders relevant für diejenigen, die am Anfang ihrer Nachfolge stehen. Jesus zeigt, dass jeder Nachfolger, unabhängig von seinem spirituellen Reifegrad, eine bedeutende Rolle in Gottes Plan hat. Bereits als Neulinge im Glauben tragen sie das Potenzial in sich, die Welt um sie herum zu verändern und Gottes Licht in die Dunkelheit zu bringen. Ihre Entscheidung, Jesus zu folgen, wird zu sichtbaren Veränderungen führen, die andere Menschen bemerken und durch die sie zu Gott aufmerksam werden.
Dieser Ruf zur Sichtbarkeit und zum Zeugnis ist auch in anderen Teilen der Bibel zu finden. In Epheser 5:8-9 erinnert Paulus die Gläubigen daran: „Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht im Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts – die Frucht des Lichts besteht in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Hier wird die Metapher des Lichts erneut verwendet, um die Transformation und die ethische Verantwortung der Gläubigen zu betonen. Ebenso in 1. Petrus 2:12: „Führt ein gutes Leben unter den Heiden, damit sie, obwohl sie euch als Übeltäter verleumden, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.“
Die Bedeutung von Licht in der Bibel ist umfassend und tiefgründig. Im Alten Testament symbolisiert Licht oft die Gegenwart und Offenbarung Gottes. In Psalm 27:1 heißt es: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ In Jesaja 60:1-3 wird das Licht als Zeichen der Erlösung und des Segens Gottes beschrieben: „Steh auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkelheit die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“
Im Neuen Testament wird Jesus selbst als das „Licht der Welt“ bezeichnet (Johannes 8:12). Er sagt: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.“ Als seine Nachfolger sind wir aufgerufen, dieses Licht weiterzugeben und in einer Welt zu leuchten, die oft von Dunkelheit und Verzweiflung geprägt ist. Die gute Nachricht ist, dass dieses Licht nicht von uns selbst abhängt, sondern ein Geschenk Gottes ist, das durch uns hindurch scheint.
In Matthäus 5:16 wird deutlich, dass diese sichtbare Transformation und das daraus resultierende Zeugnis der Gläubigen ein starkes Mittel zur Evangelisation ist. Durch ihre guten Werke werden Menschen auf Gott aufmerksam und bekommen die Möglichkeit, Ihn zu kennen und zu preisen. Dies ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass unser Leben ein lebendiges Zeugnis für die Gnade und Wahrheit Gottes sein sollte.
SPACE-Anwendung*
Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
S. – Sünde identifizieren: In diesem Vers wird keine spezifische Sünde angesprochen, aber was wir in Matthäus 5:16 erkennen können, ist die Versuchung, unser Licht nicht leuchten zu lassen, sei es aus Angst, Scham oder Gleichgültigkeit. Wenn wir unsere guten Werke verstecken oder nicht ausleben, nehmen wir anderen die Möglichkeit, Gottes Liebe und Herrlichkeit durch uns zu sehen.
P. – Versprechen festhalten: Das Versprechen in diesem Vers ist, dass unsere guten Werke Menschen dazu bringen werden, Gott zu preisen. Wenn wir unser Licht leuchten lassen, wird dies eine transformative Wirkung auf unsere Umgebung haben. Gott verspricht, dass durch unser leuchtendes Beispiel andere inspiriert werden, Ihn zu erkennen und zu ehren. Das ist eine wunderbare Zusicherung, dass unsere Bemühungen im Glauben nicht umsonst sind, sondern zum Ruhm Gottes beitragen.
A. – Aktiv werden: Aktiv zu werden bedeutet, unser Leben so zu gestalten, dass unsere guten Werke sichtbar werden. Dies kann bedeuten, dass wir im Alltag Nächstenliebe praktizieren, in unserer Gemeinde aktiv sind oder in unserer Berufung ethisch handeln. Es bedeutet, mutig zu sein und unser Licht nicht unter einen Scheffel zu stellen. Ein aktiver Schritt könnte auch sein, bewusst Gelegenheiten zu suchen, um anderen zu helfen und so zu dienen.
C. – Appell verstehen: Der Appell, den Jesus hier an uns richtet, ist klar: Wir sollten unser Licht vor den Menschen leuchten lassen. Es wäre gut, wenn wir uns bemühen, unsere guten Taten sichtbar zu machen, damit sie Gottes Herrlichkeit widerspiegeln. Jesus ruft uns dazu auf, ein Leben zu führen, das andere inspiriert und zu Gott führt. Dies erfordert von uns, authentisch und mutig zu sein in unserer Nachfolge.
E. – Beispiel folgen: Ein Beispiel, dem wir folgen können, ist das von Jesus selbst. Er lebte ein Leben voller guter Taten, Liebe und Mitgefühl, das viele Menschen zu Gott geführt hat. Auch die frühen Jünger und Apostel sind Beispiele dafür, wie man mutig und sichtbar im Glauben lebt. Heute können wir uns an Christen orientieren, die durch ihr Handeln und ihre Nächstenliebe ein lebendiges Zeugnis für Gott abgeben.
Fazit: Matthäus 5:16 ermutigt uns, unser Licht leuchten zu lassen und unsere guten Werke sichtbar zu machen, damit andere durch uns Gott erkennen und preisen können. Es ist ein Aufruf, aktiv und mutig in unserem Glauben zu sein und unser Leben als Zeugnis für Gottes Liebe zu gestalten. Indem wir unser Licht leuchten lassen, tragen wir dazu bei, die Dunkelheit zu vertreiben und andere Menschen zur Anbetung Gottes zu inspirieren. Lasst uns also gemeinsam bemüht sein, jeden Tag unser Licht leuchten zu lassen und dadurch die Welt ein Stück heller zu machen.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
In diesem Schritt stelle ich mir sogenannte „W“ Fragen: „Was möchte der Text mir sagen?“ in der suche nach der Hauptbotschaft. Dann überlege ich, „Was sagt der Text nicht?“ um Missverständnisse zu vermeiden. Ich reflektiere, „Warum ist dieser Text für mich wichtig?“ um seine Relevanz für mein Leben zu erkennen. Anschließend frage ich mich, „Wie kann ich den Text in meinem Alltag interpretieren?“ um praktische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Weiterhin denke ich darüber nach, „Wie wirkt sich der Text auf meinen Glauben aus?“ um zu sehen, wie er meinen Glauben stärkt oder herausfordert. Schließlich frage ich, „Welche Schlussfolgerungen kann ich für mich aus dem Gesagten ziehen?“ um konkrete Handlungen und Einstellungen abzuleiten.
Während ich über Matthäus 5:16 nachdenke, spüre ich, wie der Text mich direkt anspricht und zu mir spricht. Jesus fordert mich auf, mein Licht leuchten zu lassen, und erinnert mich daran, dass meine Taten nicht nur für mich, sondern auch für die Menschen um mich herum von Bedeutung sind. Der Text macht deutlich, dass mein Leben ein Zeugnis sein soll, das andere inspiriert und auf Gott hinweist. Es ist nicht genug, nur innerlich verändert zu sein; diese innere Transformation sollte sich in sichtbaren Taten manifestieren.
Der Text sagt mir, dass meine guten Werke nicht für meinen eigenen Ruhm bestimmt sind, sondern dazu dienen, Gott zu verherrlichen. Es geht darum, dass andere durch meine Handlungen Gottes Liebe und Gnade erkennen. Was der Text nicht sagt, ist, dass ich perfekt sein muss. Er fordert keine makellose Perfektion, sondern Authentizität und eine echte Bereitschaft, meinen Glauben zu leben. Es ist ermutigend zu wissen, dass Gott meine Bemühungen sieht und schätzt, selbst wenn sie manchmal unvollkommen sind.
Dieser Text ist für mich besonders wichtig, weil er mich daran erinnert, dass mein Leben eine größere Bedeutung hat und dass ich durch meine Taten einen Unterschied machen kann. Er gibt mir das Vertrauen, dass selbst kleine Akte der Freundlichkeit und des Mitgefühls mächtige Auswirkungen haben können. In meinem Alltag kann ich diesen Text interpretieren, indem ich bewusst Gelegenheiten suche, um Gutes zu tun und anderen zu helfen. Sei es durch ein freundliches Wort, eine helfende Hand oder eine großzügige Tat – alles zählt und alles kann dazu beitragen, Gottes Licht in die Welt zu bringen.
Der Text wirkt sich tief auf meinen Glauben aus, indem er mich motiviert, aktiv zu leben und nicht passiv zu bleiben. Er erinnert mich daran, dass mein Glaube nicht nur eine persönliche Angelegenheit ist, sondern auch eine öffentliche Dimension hat. Es gibt mir den Mut, meinen Glauben offen zu zeigen und mich nicht zu verstecken. Es ist eine Aufforderung, mein Licht nicht unter einen Scheffel zu stellen, sondern es leuchten zu lassen, damit andere durch meine Taten ermutigt und inspiriert werden.
Die Schlussfolgerungen, die ich aus diesem Text ziehe, sind klar und kraftvoll. Ich sollte mein Licht leuchten lassen, nicht aus Eigeninteresse, sondern um Gottes Herrlichkeit zu zeigen. Ich sollte mutig und sichtbar in meinem Glauben sein, weil meine Taten eine Botschaft der Hoffnung und der Liebe in die Welt senden können.
*Die SPACE-Analyse im Detail:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
