Hey, hast du dich schon mal gefragt, was es wirklich bedeutet, nach Jesu Worten zu leben? In Matthäus 7:21-24 spricht Jesus darüber, dass es in der Nachfolge nicht um die schönen Worte oder großen Taten geht, sondern darum, im Einklang und aus der Beziehung zu Jesus zu handeln – unsere Glaubensüberzeugungen in die Tat umzusetzen. Klingt simpel, aber es kann eine echte Herausforderung sein.
Wenn ich darüber nachdenke, merke ich, wie leicht es ist, in die Routine des Glaubenslebens zu fallen – Gottesdienst, Gebet, ein bisschen Bibellesen und so weiter. Aber die wahre Frage ist, ob mein Herz wirklich dabei ist. Jesus fordert uns heraus, unser Leben auf seine Lehren zu gründen, wie ein Haus, das auf festem Felsen gebaut ist. Besonders in schwierigen Zeiten zeigt sich, ob wir wirklich auf Jesus vertrauen oder ob wir nach schnellen, aber instabilen und kurzfristigen Lösungen suchen.
Gemeinsam können wir uns fragen: Wo stehen wir? Leben wir die Liebe, die Jesus uns vorgelebt hat? In unseren Beziehungen, in unseren Herausforderungen – bauen wir unser Leben wirklich auf den festen Felsen seiner Lehren? Lasst uns ermutigt sein und daran arbeiten, dass unser Glaube sich in echten, alltäglichen Taten zeigt. So werden wir ein Leben führen, das wirklich in Übereinstimmung mit dem Willen des Vaters steht und uns innerlich stabil und erfüllt macht.
Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:
- Was bedeutet es für dich persönlich, den Willen des Vaters zu tun?
- In welchen Bereichen deines Lebens merkst du, dass du mehr auf Jesu Lehren vertrauen solltest?
- Wie kannst du in deinen täglichen Entscheidungen sicherstellen, dass sie im Einklang mit Gottes Willen stehen?
Parallele Bibeltexte in Slogan-Format:
Johannes 15:1-10 — „In Jesus bleiben und Frucht bringen“
Jakobus 1:22-25 — „Sei ein Täter des Wortes, nicht nur ein Hörer“
1. Korinther 3:11 — „Baue dein Leben auf den festen Grund Jesu“
Sprüche 10:25 — „Der Gerechte bleibt bestehen“
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Vor unserer Betrachtung möchte ich ein kurzes Gebet vorschlagen:
Himmlischer Vater, wir kommen zu Dir und bitten um die Führung Deines Heiligen Geistes. Öffne unsere Augen und Herzen, damit wir Dein Wort verstehen und erkennen, was Du uns sagen möchtest. Hilf uns, nicht nur Hörer, sondern auch Täter Deines Wortes zu sein.
In Jesu Namen,
Amen.
Kontext des Textes:
Im Kontext von Matthäus 7:21-24 befinden wir uns inmitten der Bergpredigt, die Jesus in den Kapiteln 5 bis 7 des Matthäusevangeliums hält. Diese Predigt ist eine Sammlung von Lehren, die grundlegende Prinzipien des christlichen Lebens und Glaubens vermitteln.
Vor diesem Abschnitt spricht Jesus in Kapitel 7 über das Richten anderer (Matthäus 7:1-5), das Gebet (Matthäus 7:7-11), und die goldene Regel (Matthäus 7:12), die besagt: „Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch.“ Er warnt auch vor falschen Propheten, die in Schafskleidern kommen, aber inwendig reißende Wölfe sind (Matthäus 7:15-20). Diese Warnung schließt mit dem Hinweis, dass man sie an ihren Früchten erkennen wird.
Diese Aussagen sind ein direkter Vorläufer zu den Versen, die wir heute betrachten. Jesus macht deutlich, dass es nicht ausreicht, äußerlich fromme Werke zu tun oder beeindruckende geistliche Gaben zu zeigen, um in das Reich Gottes zu gelangen. Stattdessen betont er die Notwendigkeit des Gehorsams gegenüber dem Willen Gottes. Dies ist eine zentrale Botschaft der Bergpredigt: Wahre Gerechtigkeit geht tiefer als äußere Handlungen und erfordert ein Herz, das in Übereinstimmung mit Gottes Willen ist.
In der heutigen Passage stellt Jesus eine schockierende Wahrheit dar: Viele werden am Tag des Gerichts glauben, dass ihre Taten in seinem Namen ausreichend waren, um ihre Erlösung zu sichern. Aber Jesus macht klar, dass der entscheidende Faktor der Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters ist.
Schlüsselwörter identifizieren:
Matthäus 7:21-24 Ursprünglicher Text (Griechisch – Textus Receptus) 21. Οὐ πᾶς ὁ λέγων μοι, Κύριε Κύριε, εἰσελεύσεται εἰς τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν· ἀλλ’ ὁ ποιῶν τὸ θέλημα τοῦ πατρός μου τοῦ ἐν τοῖς οὐρανοῖς. 22. Πολλοὶ ἐροῦσι μοι ἐν ἐκείνῃ τῇ ἡμέρᾳ, Κύριε Κύριε, οὐ τῷ σῷ ὀνόματι ἐπροφητεύσαμεν, καὶ τῷ σῷ ὀνόματι δαιμόνια ἐξεβάλομεν, καὶ τῷ σῷ ὀνόματι δυνάμεις πολλὰς ἐποιήσαμεν; 23. Καὶ τότε ὁμολογήσω αὐτοῖς ὅτι Οὐδέποτε ἔγνων ὑμᾶς· ἀποχωρεῖτε ἀπ’ ἐμοῦ οἱ ἐργαζόμενοι τὴν ἀνομίαν. 24. Πᾶς οὖν ὅστις ἀκούει μου τοὺς λόγους τούτους καὶ ποιεῖ αὐτοὺς, ὁμοιωθήσεται ἀνδρὶ φρονίμῳ, ὅστις ᾠκοδόμησεν αὐτοῦ τὴν οἰκίαν ἐπὶ τὴν πέτραν·
Deutsche Übersetzung 21. Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Himmelreich eingehen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wunder getan? 23. Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! 24. Wer nun diese meine Worte hört und sie tut, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baute.
Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter
- Οὐ πᾶς ὁ λέγων μοι, Κύριε Κύριε (Ou pas ho legōn moi, Kyrie Kyrie) „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!“: Diese Phrase betont, dass bloße verbale Bekundungen des Glaubens nicht ausreichen. „Κύριε“ (Herr) ist eine respektvolle Anrede, die Anerkennung der Autorität ausdrückt.
- εἰσελεύσεται εἰς τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν (eiseleusetai eis tēn basileian tōn ouranōn) „wird in das Himmelreich eingehen“: „βασιλείαν τῶν οὐρανῶν“ (Himmelreich) bezieht sich auf Gottes Reich, sowohl gegenwärtig als auch zukünftig. Eintritt in das Reich Gottes erfordert mehr als nur Worte.
- ἀλλ’ ὁ ποιῶν τὸ θέλημα τοῦ πατρός μου (all‘ ho poiōn to thelēma tou patros mou) „sondern nur, wer den Willen meines Vaters tut“: „ποιῶν“ (tut) betont die Notwendigkeit des Handelns. Der Wille des Vaters umfasst Gottes Gebote und moralische Prinzipien.
- πολλοὶ ἐροῦσι μοι (polloi erousi moi) „Viele werden zu mir sagen“: „πολλοὶ“ (viele) zeigt, dass viele Menschen fälschlicherweise glauben, sie würden in das Himmelreich eintreten.
- ἐπροφητεύσαμεν (eprophēteusamen) „geweissagt“: Prophezeiung ist die Verkündigung göttlicher Botschaften. Das Tun von Wundern oder Exorzismen im Namen Jesu zeigt nicht automatisch wahre Zugehörigkeit zu ihm.
- δαιμόνια ἐξεβάλομεν (daimonia exebalomen) „Dämonen ausgetrieben“: Das Ausstoßen von Dämonen ist ein Zeichen göttlicher Macht, aber ohne wahre Beziehung zu Jesus ist es bedeutungslos.
- δυνάμεις πολλὰς ἐποιήσαμεν (dynameis pollas epoiēsamen) „viele Wunder getan“: „δυνάμεις“ (Wunder) beziehen sich auf mächtige Taten. Auch diese werden ohne wahre Bindung zu Jesus nicht anerkannt.
- Οὐδέποτε ἔγνων ὑμᾶς (Oudepote egnōn hymas) „Ich habe euch nie gekannt“: Diese Aussage betont die Abwesenheit einer echten Beziehung. Erkennen bedeutet in diesem Kontext eine tiefe, persönliche Beziehung.
- ἀποχωρεῖτε ἀπ’ ἐμοῦ (apochōreite ap‘ emou) „weicht von mir“: Jesus weist die Übeltäter ab, weil ihre Taten nicht im Einklang mit dem Willen Gottes stehen.
- οἱ ἐργαζόμενοι τὴν ἀνομίαν (hoi ergazomenoi tēn anomian) „ihr Übeltäter“: „ἀνομίαν“ (Gesetzlosigkeit) bezeichnet Handlungen, die gegen Gottes Gebote verstoßen.
- ἀκούει μου τοὺς λόγους τούτους καὶ ποιεῖ αὐτοὺς (akouei mou tous logous toutous kai poiei autous) „diese meine Worte hört und sie tut“: Zuhören und Handeln sind beide notwendig. Es geht um die Umsetzung von Jesu Lehren im Alltag.
- ὁμοιωθήσεται ἀνδρὶ φρονίμῳ (homoiōthēsetai andri phronimō) „gleicht einem klugen Mann“: „φρονίμῳ“ (klug) bezieht sich auf Weisheit und Einsicht.
- ὅστις ᾠκοδόμησεν αὐτοῦ τὴν οἰκίαν ἐπὶ τὴν πέτραν (hostis ōkodomēsen autou tēn oikian epi tēn petran) „der sein Haus auf Felsen baute“: Das Bild vom Hausbau auf Felsen symbolisiert Stabilität und Beständigkeit, die durch das Befolgen von Jesu Lehren erreicht wird.
Fazit
Matthäus 7:21-24 betont die Notwendigkeit von Handlungen, die mit dem Willen Gottes übereinstimmen, und nicht nur das bloße Bekennen des Glaubens. Jesus macht deutlich, dass wahre Nachfolge durch das Tun des göttlichen Willens und eine echte Beziehung zu ihm gekennzeichnet ist. Die Metapher des Hauses auf Felsen verdeutlicht, dass diejenigen, die Jesu Worte hören und befolgen, ein stabiles und beständiges Leben führen werden. Diese Verse sind eine Warnung vor falscher Sicherheit und rufen die Gläubigen dazu auf, ihren Glauben durch Taten zu zeigen und eine tiefe, persönliche Beziehung zu Jesus zu pflegen.
Kommentar zum Text:
Im Kontext von Matthäus 7:21-24 befinden wir uns im abschließenden Teil der Bergpredigt. Diese Passage ist besonders bedeutend, weil sie die Lehren Jesu zusammenfasst und die Zuhörer vor falschen Vorstellungen über das Reich Gottes warnt. Jesus verdeutlicht, dass wahre Nachfolge mehr erfordert als bloße Worte und spektakuläre Taten – es geht um den Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes.
Jesus beginnt diesen Abschnitt mit der eindringlichen Warnung, dass nicht jeder, der ihn „Herr, Herr“ nennt, das Himmelreich betreten wird. Der doppelte Ruf „Herr, Herr!“ betont eine respektvolle und anerkennende Anrede. Im hebräischen Denken wird die Verdopplung eines Wortes oft verwendet, um Dringlichkeit oder Intensität zu unterstreichen. Hier zeigt es eine tiefe Verehrung und das Bekennen der Autorität Jesu. Dennoch macht Jesus klar, dass solche Bekundungen nicht ausreichend sind, um in das Himmelreich einzugehen. Der Schlüsselbegriff hier ist „den Willen meines Vaters tun“. Der Wille des Vaters ist in den Evangelien mehrfach definiert. In Matthäus 5:20 spricht Jesus von einer Gerechtigkeit, die die der Schriftgelehrten und Pharisäer übersteigt. Diese Gerechtigkeit beinhaltet inneres Herzverlangen und äußere Handlungen. In Matthäus 6:10 betet Jesus: „Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“, was auf eine vollständige Hingabe an Gottes Plan hinweist.
Jesus fährt fort, dass viele am Tag des Gerichts zu ihm sagen werden, dass sie in seinem Namen prophezeit, Dämonen ausgetrieben und viele Wunder vollbracht haben. Das prophetische Reden, das Austreiben von Dämonen und das Wirken von Wundern sind mächtige Zeichen des Wirkens Gottes, aber sie sind kein Ersatz für einen gehorsamen und demütigen Lebenswandel. In 1. Korinther 13:2 schreibt Paulus: „Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte und allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts.“ Auch in Apostelgeschichte 19:13-16 sehen wir, dass Wunder ohne echte Beziehung zu Jesus gefährlich sein können.
Dann wird Jesus ihnen antworten: „Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!“ Das „Kennen“ in biblischem Sinne bedeutet eine tiefe, persönliche Beziehung. In Hosea 6:6 betont Gott: „Denn ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer, an der Erkenntnis Gottes und nicht am Brandopfer.“ Das zeigt, dass Gott mehr an einer aufrichtigen Beziehung zu uns interessiert ist als an äußerlichen religiösen Handlungen. Jesus nennt sie „Übeltäter“, was auf „ἀνομίαν“ (Gesetzlosigkeit) hinweist. Dies betont, dass ihre Taten im Widerspruch zu Gottes Gesetz stehen. In Matthäus 23:27-28 verurteilt Jesus die Pharisäer für ihre Heuchelei, da sie äußerlich fromm erscheinen, aber innerlich voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit sind.
Der Vergleich mit dem klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baut, schließt diesen Abschnitt ab. Jesus verwendet hier das Bild vom Hausbau, um zu verdeutlichen, dass das Hören und Befolgen seiner Worte die Grundlage für ein beständiges und stabiles Leben ist. Dieses Bild erinnert an Sprüche 10:25: „Wenn der Sturm vorüber ist, ist der Gottlose nicht mehr da, aber der Gerechte bleibt ewig bestehen.“ Das „Haus auf Felsen“ steht im starken Kontrast zum „Haus auf Sand“ in Matthäus 7:26-27, das einstürzt, wenn der Sturm kommt. Der Fels symbolisiert Jesus selbst, wie in 1. Korinther 3:11 und Epheser 2:20-22 beschrieben.
Die Passage in Matthäus 7:21-24 unterstreicht die zentrale Botschaft des Evangeliums: Eine echte Beziehung zu Jesus ist notwendig für das Heil. Es geht nicht, um äußerlich religiös zu sein oder beeindruckende geistliche Werke zu tun. Wahre Nachfolge zeigt sich in einem Leben, das in Übereinstimmung mit Gottes Werten, Prinzipien und Absichten steht. Was wiederum aus einer tiefen, persönlichen Beziehung zu Jesus entsteht. Diese Wahrheit ruft uns auf, unsere Herzen und unser Leben zu prüfen und sicherzustellen, dass wir nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch Täter sind. Verbindungen und Querreferenzen in der Bibel, wie Johannes 15:1-10, betonen ebenfalls die Notwendigkeit, in Jesus zu bleiben, um Frucht zu bringen. Jakobus 1:22-25 fordert uns auf, nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes zu sein. Ezekiel 13:10-15 verwendet das Bild von instabilen Mauern, um falsche Propheten zu beschreiben, was ebenfalls zeigt, dass nur durch eine echte Verbindung zu Gott wahre Stabilität erreicht wird.
Persönliche Identifikation mit dem Text:
Weißt du, ich denke öfters über Matthäus 7:21-24 nach und frage mich, was es wirklich bedeutet, Jesu Worte zu leben. Es ist eindeutig das es in der Beziehung zu Jesus um mehr geht als nur „Herr, Herr“ zu sagen. Es geht darum, den Willen des Vaters zu tun. Hast du dir schon mal die Frage gestellt, wie wir das konkret in unserem Leben umsetzen können?
Ich merke oft, dass es leicht ist, in die Routine des Glaubenslebens zu fallen – wir gehen in den Gottesdienst, beten und nehmen an christlichen Aktivitäten teil. Aber die Herausforderung liegt darin, unser Herz wirklich einzubringen. Wie sieht es bei dir aus? Hast du auch manchmal das Gefühl, dass du nur die äußeren Formen des Glaubens erfüllst?
So ist dieser Text, ein Appell, tiefer in meinen Glauben zu schauen. Checken ob meine täglichen Entscheidungen und Handlungen, wirklich mit den Prinzipien übereinstimmen, die Jesus gelehrt hat. Lass uns mal überlegen, zB in unseren Beziehungen zu anderen, leben wir wirklich die Liebe, die Jesus uns vorgelebt hat? Johannes 13:34-35 fällt mir dabei ein, wo Jesus sagt: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander. Wie ich euch geliebt habe, so sollt ihr einander lieben.“ Das ist so wichtig!
Und was ist mit den Herausforderungen und Schwierigkeiten in unserem Leben? Bleiben wir auf den Felsen, oder springen wir ab, und suchen nach schnellen, einfachen Lösungen, die kurzfristig sind? Jesus‘ Worte erinnert uns daran, unsere Lebensgrundlagen auf seine unerschütterlichen Lehren zu bauen, zu vertrauen und aus dem Glaube heraus zu leben. Hast du mal darüber nachgedacht, wie deine Entscheidungen in schweren Zeiten aussehen?
Es ist so entscheidend, in schwierigen Zeiten auf Jesus zu vertrauen und nicht auf schnelle Lösungen. Ich wiederhole mir immer in solchen Situationen „Dante, hör jetzt nicht auf zu atmen!“ Das Luftholen, ist essential in stressigen Momenten, für mich symbolisiert dieser Akt in herausfordernden Momenten das ich mich mit Gott, statt mit den Schwierigkeiten verbinde.
Und wie steht es mit unseren Motiven? Warum tun wir, was wir tun? Bin ich in meinem Dienst und meinem geistlichen Leben wirklich auf Jesus ausgerichtet, oder tue ich es, um Anerkennung und Bewunderung von anderen zu erhalten?
Es ist so wichtig, unsere Motive zu hinterfragen und sicherzustellen, dass unsere Beziehung zu Jesus echt ist. Ich denke, diese Verse fordern uns wirklich heraus, eine tiefere und authentischere Beziehung zu Jesus zu suchen. Sie rufen uns dazu auf, seine Lehren in unserem täglichen Leben umzusetzen und seinen Willen zu tun, und nicht versuchen durch beindruckendes Wirken die Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.
Insgesamt sind diese Worte eine ständige Herausforderung, aber auch eine unglaubliche Gelegenheit, näher zu Jesus zu wachsen und ein Leben zu führen, das wirklich in Übereinstimmung mit seinem Willen steht — dem Wille des Vaters.
SPACE-Anwendung*:
Lass uns jetzt eine SPACE-Anwendung auf Matthäus 7:21-24 durchführen:
- Sünde identifizieren: Beim Lesen dieser Passage erkennen wir, dass wir oft in die Falle tappen können, äußerlich religiös zu sein, ohne wirklich den Willen Gottes zu tun. Es zeigt uns, dass Scheinheiligkeit und das Vorzeigen von religiösen Leistungen nicht das Ziel sind. Die Sünde hier ist die Heuchelei – das Bekennen des Glaubens mit den Lippen, während unser Herz und unsere Taten nicht mit Gottes Willen übereinstimmen. In welchen Bereichen unseres Lebens sagen wir „Herr, Herr“ ohne wirklich in Übereinstimmung mit seinem Willen zu handeln?
- Versprechen festhalten: Die Verheißung in diesem Text liegt in der wahren Nachfolge. Jesus verspricht, dass diejenigen, die seine Worte hören und sie tun, wie der kluge Mann sind, der sein Haus auf Felsen baut. Das bedeutet Stabilität und Sicherheit, besonders in Zeiten der Prüfung. Wir können darauf vertrauen, dass unser Leben sicher gegründet ist, wenn wir den Willen des Vaters tun. Wie können wir uns diese Verheißung in unserem täglichen Leben vor Augen halten?
- Aktiv werden: Diese Passage ruft uns dazu auf, zu handeln. Es reicht nicht, nur zu hören oder zu sprechen – wir müssen den Willen des Vaters aktiv ausleben. Das bedeutet, dass wir in unseren alltäglichen Entscheidungen und Handlungen aufrichtig und konsequent nach Gottes Willen streben sollten. Welche konkreten Schritte können wir unternehmen, um sicherzustellen, dass wir nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes sind?
- Appell verstehen: Das zentrale Gebot in dieser Passage ist klar: „Tut den Willen meines Vaters im Himmel.“ Dieses Gebot fordert uns heraus, unser ganzes Leben nach den Lehren Jesu auszurichten. Es geht darum, Jesus nicht nur als Herrn zu bekennen, sondern auch seinen Anweisungen zu folgen. Wie können wir dieses Gebot heute praktisch in die Tat umsetzen?
- Beispiel folgen: Das Gleichnis vom klugen Mann, der sein Haus auf Felsen baut, ist ein kraftvolles Beispiel. Es zeigt uns, dass es nicht nur darum geht, Jesu Worte zu hören, sondern sie auch zu tun. Der kluge Mann handelt weise, indem er seine Grundlage fest und stabil macht. Dies dient uns als Vorbild dafür, wie wir unser Leben auf die unerschütterlichen Lehren Jesu bauen können. Gibt es Bereiche in unserem Leben, die wir stärker auf Jesus gründen sollten?
*Die SPACE-Analyse ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:
Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.
Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.
Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.
Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.
Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.
Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.
