‭2. Timotheus‬ ‭4:7‬ Den Marathon des Glaubens meistern: Schritte zur geistlichen Ausdauer

Gestern stellte ich die Frage, ob du auch manchmal das Gefühl hast, in einer nicht endenden Disney-Reise voller Dramen und Herausforderungen zu leben. 2. Timotheus 4:7 spricht ebenfalls in solche Momente hinein und zeigt uns, wie wir diesen „guten Kampf des Glaubens“ kämpfen können. Paulus beschreibt sein Leben als einen Lauf, den er vollendet hat, und als einen Kampf, den er ehrenvoll gekämpft hat. Das klingt vielleicht erstmal so, als wäre unser Glaube ein ständiges Ringen, aber es geht um mehr als das.

Stell dir vor, du bist auf einem Marathonlauf – ja, es ist anstrengend und manchmal scheint das Ziel unerreichbar. Doch Paulus zeigt uns, dass es nicht nur um die Mühen geht, sondern um die Entscheidung, die wir treffen, im Glauben standhaft zu bleiben. Diese Entscheidung verbindet uns mit Gott, der uns seinen Geist, seine Kraft und seine Zuversicht gibt. In der Andacht zu Jakobus gestern sprach ich darüber, wie wir mit Prüfungen umgehen können. Heute sehen wir, dass dieser Weg, so herausfordernd er auch sein mag, mit Gottes Hilfe zu einem erfüllten Ziel führen kann.

Also, wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, in einem endlosen Disney-Film zu leben, erinnere dich daran, dass jeder Schritt, den du im Glauben tust, zählt. Richte deine Augen auf Jesus, wie es in Hebräer 12:1-2 heißt, und finde in ihm die Kraft und Inspiration, deinen Lauf zu vollenden. Es wäre gut, wenn du dir immer wieder bewusst machst, dass du nicht alleine bist und dass dein treuer Lauf im Glauben einen tiefen Sinn hat.

Fragen zur Vertiefung oder für Gruppengespräche:

  1. In welchen Bereichen deines Lebens fühlst du dich, als würdest du gegen Hindernisse kämpfen?
  2. Wie kannst du deine geistliche Ausdauer stärken, um den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen?
  3. Welche Entscheidungen hast du getroffen, die dir geholfen haben, im Glauben standhaft zu bleiben?

Parallele Bibeltexte als Slogans:

Hebräer 12:1-2 — „Richtet eure Augen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens“

1. Korinther 9:24-25 — „Lauft so, dass ihr den Preis gewinnt“

Epheser 6:12-13 — „Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut“

Jakobus 1:12 — „Gesegnet ist, wer standhaft bleibt in der Prüfung“

Möchtest du dich noch weiter in dieses Thema vertiefen? Im Anschluss findest du die Schritte die ich für diesen Impuls gegangen bin. Die Informationen hole ich mir meistens aus BibleHub.com damit auch du es nachschlagen kannst.


Lass uns mit einem Gebet starten, bevor wir uns dem Text aus 2. Timotheus 4:7 widmen.

Himmlischer Vater, wir kommen vor Dich, um Dein Wort zu meditieren und zu verstehen. Wir bitten Dich, sende Deinen Heiligen Geist, damit er unsere Augen öffnet und unsere Herzen erleuchtet. Lass uns erkennen, was Du uns durch diesen Vers sagen möchtest, und hilf uns, Deine Absichten für unser Leben zu verstehen und anzunehmen.

In Jesu Namen beten wir, Amen.

Kontext des Textes:

Der zweite Brief des Paulus an Timotheus ist ein zutiefst persönliches und emotionales Schreiben. Paulus befindet sich in Rom, in Gefangenschaft, und er ist sich bewusst, dass er bald sterben wird. Der Brief wird oft als Paulus‘ „letztes Testament“ betrachtet, da er kurz vor seinem Märtyrertod verfasst wurde.

In den vorherigen Kapiteln des Briefes gibt Paulus seinem geistlichen Sohn Timotheus viele Ermahnungen und Ratschläge. Er ermutigt Timotheus, im Glauben stark zu bleiben, trotz der Schwierigkeiten und Verfolgungen, die auf ihn zukommen werden. Paulus betont die Wichtigkeit der Treue zur Lehre, zur Verkündigung des Evangeliums und zur Verteidigung des Glaubens gegen falsche Lehren.

Besonders im vierten Kapitel geht Paulus auf die Herausforderungen ein, die Timotheus in seiner Mission erwarten. Er warnt ihn, dass es Zeiten geben wird, in denen die Menschen die gesunde Lehre nicht ertragen und sich Lehrer nach ihren eigenen Begierden suchen werden. Trotzdem soll Timotheus in allem nüchtern bleiben, leiden, die Arbeit eines Evangelisten tun und seinen Dienst voll ausführen.

Nun kommen wir zu 2. Timotheus 4:7, wo Paulus sagt: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt.“ Diese Worte sind ein kraftvolles Zeugnis von Paulus‘ Lebenswerk und seiner unerschütterlichen Hingabe an seinen Auftrag.

Paulus nutzt die Metaphern des Kampfes und des Laufs, die im antiken Kontext sehr verständlich waren. Der „gute Kampf“ bezieht sich auf den spirituellen und missionarischen Kampf, den Paulus durch sein gesamtes Apostolat geführt hat. Der „Lauf“ symbolisiert den Lebensweg und den Dienst, den er bis zum Ende treu vollendet hat. Das Bewahren des Glaubens zeigt seine Standhaftigkeit und Treue gegenüber der Botschaft Jesu Christi, trotz aller Widrigkeiten und Leiden.

Diese Worte sollen Timotheus ermutigen, selbst in den schwierigsten Zeiten den Glauben zu bewahren und den Lauf seines Lebens und Dienstes treu zu vollenden, so wie Paulus es getan hat. Es ist ein Aufruf zur Standhaftigkeit und Treue, ein Vermächtnis des Apostels an die nächste Generation von Gläubigen.

Schlüsselwörter identifizieren:

2. Timotheus 4:7 Ursprünglicher Text (Griechisch – Nestle-Aland 28) Τὸν καλὸν ἀγῶνα ἠγώνισμαι, τὸν δρόμον τετέλεκα, τὴν πίστιν τετήρηκα.

Deutsche Übersetzung HFA Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.

Semantisch-pragmatische Kommentierung der Schlüsselwörter

  • καλὸν ἀγῶνα (kalon agōna) „den guten Kampf“: „ἀγῶνα“ (Kampf) bezieht sich auf einen Wettkampf oder einen geistlichen Kampf. Das Adjektiv „καλὸν“ (gut) betont die ehrenvolle und positive Natur dieses Kampfes, der für den Glauben geführt wird.
  • ἠγώνισμαι (ēgōnismai) „gekämpft“: Dieses Verb bedeutet „kämpfen“ oder „sich anstrengen“. Es beschreibt die aktive und anhaltende Bemühung, den Glauben zu bewahren und für das Evangelium zu kämpfen.
  • δρόμον (dromon) „den Lauf“: „δρόμος“ bezieht sich auf einen Wettlauf oder eine Laufbahn. Es symbolisiert das Leben und den Dienst des Gläubigen als einen Lauf, der vollendet werden muss.
  • τετέλεκα (teteleka) „vollendet“: Dieses Verb bedeutet „vollenden“ oder „abschließen“. Es zeigt, dass Paulus seinen Dienst und sein Lebenswerk erfolgreich abgeschlossen hat.
  • πίστιν (pistin) „den Glauben“: „πίστις“ (Glaube) bezieht sich auf das Vertrauen in Gott und die Lehren des Evangeliums. Es betont die Treue und das Festhalten an den christlichen Überzeugungen.
  • τετήρηκα (tetērēka) „bewahrt“: „τηρέω“ bedeutet „bewahren“ oder „hüten“. Es zeigt, dass Paulus den Glauben trotz aller Herausforderungen und Prüfungen bewahrt hat, treu geblieben ist und den Glauben geschützt hat.

Kommentar zum Text:

2. Timotheus 4:7 ist ein kraftvoller und bewegender Vers, der uns tiefe Einsichten in das Leben und die Mission des Apostels Paulus gibt. Wenn wir uns die Schlüsselwörter dieses Verses genauer ansehen, entdecken wir die Fülle seiner Bedeutung und die reiche Symbolik, die Paulus verwendet, um seine Lebensreise und seinen geistlichen Kampf zu beschreiben.

Beginnen wir mit dem Ausdruck „den guten Kampf“ (καλὸν ἀγῶνα, kalon agōna). Das griechische Wort „ἀγῶνα“ (agōna) bezieht sich auf einen Wettkampf oder eine Auseinandersetzung, häufig im Kontext von sportlichen Wettkämpfen. In der Antike waren solche Wettkämpfe von großer Bedeutung und symbolisierten Disziplin, Ausdauer und Zielstrebigkeit. Paulus nutzt diese Metapher, um den geistlichen Kampf zu beschreiben, den er geführt hat. Das Adjektiv „καλὸν“ (kalon), das mit „gut“ übersetzt wird, verleiht diesem Kampf eine besondere Würde und Ehre. Es ist nicht einfach ein beliebiger Kampf, sondern einer von höchster Bedeutung und moralischer Integrität, geführt für den Glauben und die Verkündigung des Evangeliums. In 1. Timotheus 6:12 fordert Paulus Timotheus ebenfalls auf, „den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen“ (ἀγωνίζου τὸν καλὸν ἀγῶνα τῆς πίστεως, agōnizou ton kalon agōna tēs pisteōs), was die fortwährende Bedeutung dieser Metapher in seinem Denken unterstreicht.

Das Verb „ἠγώνισμαι“ (ēgōnismai), übersetzt als „gekämpft“, bringt die aktive und anhaltende Bemühung zum Ausdruck. Es ist nicht nur ein kurzer, einmaliger Akt, sondern ein kontinuierlicher Prozess des Kämpfens und Ringens. Paulus beschreibt hier seine jahrelange, unermüdliche Anstrengung im Dienst für Christus. Diese aktive Haltung des Kämpfens erinnert an die Aufforderung in Epheser 6:12, wo Paulus erklärt, dass unser Kampf „nicht gegen Fleisch und Blut“ ist, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis.

Weiter geht es mit „den Lauf“ (δρόμον, dromon). „δρόμος“ (dromos) steht für eine Laufbahn oder einen Wettlauf, oft verwendet, um den Lebensweg oder den Dienst eines Gläubigen zu symbolisieren. Der Wettlauf war in der antiken Welt eine bekannte Metapher für die Disziplin und Ausdauer, die erforderlich sind, um ein Ziel zu erreichen. Paulus verwendet diese Metapher auch in 1. Korinther 9:24-26, wo er die Christen ermahnt, „so zu laufen, dass ihr den Preis erlangt“. Es geht um das zielgerichtete und disziplinierte Leben im Glauben, das sich auf das ewige Ziel konzentriert.

Das Verb „τετέλεκα“ (teteleka), „vollendet“, betont, dass Paulus seine Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hat. Es ist dasselbe Wort, das Jesus am Kreuz verwendet, als er sagt: „Es ist vollbracht“ (τετέλεσται, tetelestai) in Johannes 19:30. Dieses Wort impliziert nicht nur das Ende einer Aufgabe, sondern auch deren erfolgreiche und vollständige Erfüllung. Paulus hat den Lauf seines Lebens und Dienstes vollendet, er hat das Ziel erreicht, das Gott für ihn gesetzt hat.

„Den Glauben“ (πίστιν, pistin) zu bewahren, ist ein zentrales Thema im Leben von Paulus. „πίστις“ (pistis) bezieht sich auf das Vertrauen in Gott und die Lehren des Evangeliums. In Hebräer 11, auch als das „Kapitel des Glaubens“ bekannt, wird „πίστις“ als die Grundlage für das Leben der alttestamentlichen Heiligen dargestellt. Paulus hat diesen Glauben trotz aller Prüfungen, Verfolgungen und Herausforderungen bewahrt.

Schließlich das Verb „τετήρηκα“ (tetērēka), „bewahrt“. „τηρέω“ (tēreō) bedeutet „bewahren“ oder „hüten“. Es ist dasselbe Wort, das Jesus in Johannes 17:12 verwendet, als er sagt, dass er die Jünger in Gottes Namen bewahrt hat. Es impliziert eine achtsame und vorsorgliche Haltung des Schützens und Erhaltens. Paulus hat den Glauben nicht nur für sich selbst bewahrt, sondern auch gegen Angriffe und Verfälschungen verteidigt. Dies erinnert uns an Judas 1:3, wo die Gläubigen aufgerufen werden, „für den ein für alle Mal überlieferten Glauben zu kämpfen“.

Zusammengefasst sehen wir in 2. Timotheus 4:7 ein kraftvolles Zeugnis des Apostels Paulus über sein Leben und seinen Dienst. Er hat den „guten Kampf“ gekämpft, den „Lauf“ vollendet und den „Glauben“ bewahrt. Diese Metaphern und Begriffe zeigen nicht nur die persönliche Hingabe und Ausdauer von Paulus, sondern bieten auch uns heute Inspiration und Ermutigung, unseren eigenen geistlichen Lauf mit derselben Hingabe und Treue zu führen.

SPACE-Anwendung*

Die SPACE-Anwendung ist eine Methode, um biblische Texte praktisch auf das tägliche Leben anzuwenden. Sie besteht aus fünf Schritten, die jeweils durch die Anfangsbuchstaben von „SPACE“ repräsentiert werden:

S. – Sünde identifizieren: In diesem Vers liegt die Betonung darauf, den Glauben bis zum Ende zu bewahren und den guten Kampf zu kämpfen. Eine mögliche Sünde, die wir identifizieren können, ist die Neigung, im Glauben nachzulassen oder aufzugeben, wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen. Wir könnten auch unsere Hingabe und Disziplin vernachlässigen, sei es im persönlichen Glaubensleben oder im Dienst für andere.

P. – Versprechen festhalten: Ein starkes Versprechen, das in diesem Vers impliziert wird, ist, dass diejenigen, die ihren Glauben bis zum Ende bewahren und den guten Kampf kämpfen, eine Belohnung erwarten können. Paulus‘ Worte erinnern uns daran, dass unser geistlicher Lauf nicht vergeblich ist. In 2. Timotheus 4:8 spricht Paulus von der „Krone der Gerechtigkeit“, die der Herr denen geben wird, die ihn lieben und ihm treu bleiben. Dieses Versprechen sollte uns motivieren und ermutigen, trotz aller Widrigkeiten standhaft zu bleiben.

A. – Aktiv werden: Wir sollten aktiv daran arbeiten, unseren Glauben zu stärken und zu bewahren. Das kann bedeuten, dass wir regelmäßig beten, die Bibel lesen und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen suchen. Auch die Teilnahme an Gemeindeaktivitäten oder das Engagement in Diensten und Projekten, die anderen helfen, kann unseren Glauben stärken und uns daran erinnern, warum wir diesen „guten Kampf“ kämpfen.

C. – Appell verstehen: Der Appell in diesem Vers ist klar: Wir sollten den guten Kampf des Glaubens kämpfen, unseren Lauf vollenden und den Glauben bewahren. Das bedeutet, dass wir uns den Herausforderungen und Schwierigkeiten des Lebens stellen sollten, ohne unseren Glauben und unsere Hingabe aufzugeben. Es wäre gut, wenn wir uns bemühen, in allen Lebenslagen treu zu bleiben und uns immer wieder neu auf Gottes Verheißungen zu besinnen.

E. – Beispiel folgen: Paulus selbst ist das beste Beispiel, dem wir folgen können. Trotz aller Verfolgungen, Leiden und Schwierigkeiten hat er seinen Glauben bewahrt und seine Mission vollendet. Wir können uns von seiner Standhaftigkeit und seinem unerschütterlichen Vertrauen in Gott inspirieren lassen. Es wäre gut, wenn wir uns fragen: Wie können wir in unserem eigenen Leben diese Standhaftigkeit und Treue zeigen?

Fazit: 2. Timotheus 4:7 ruft uns dazu auf, standhaft im Glauben zu bleiben und unsere geistliche Reise mit Hingabe und Entschlossenheit zu führen. Es wäre gut, wenn wir uns daran erinnern, dass jeder kleine Schritt, den wir im Glauben tun, Teil eines größeren Laufes ist, der zu einem ewigen Ziel führt. Lasst uns ermutigt und motiviert sein, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen, unseren Lauf zu vollenden und den Glauben zu bewahren, so wie Paulus es getan hat. Gemeinsam können wir ein starkes Zeugnis für Christus sein und die Belohnung empfangen, die uns verheißen ist.

Persönliche Identifikation mit dem Text:

In diesem Schritt stelle ich mir sogenannte „W“ Fragen: „Was möchte der Text mir sagen?“ in der suche nach der Hauptbotschaft. Dann überlege ich, „Was sagt der Text nicht?“ um Missverständnisse zu vermeiden. Ich reflektiere, „Warum ist dieser Text für mich wichtig?“ um seine Relevanz für mein Leben zu erkennen. Anschließend frage ich mich, „Wie kann ich den Text in meinem Alltag interpretieren?“ um praktische Anwendungsmöglichkeiten zu finden. Weiterhin denke ich darüber nach, „Wie wirkt sich der Text auf meinen Glauben aus?“ um zu sehen, wie er meinen Glauben stärkt oder herausfordert. Schließlich frage ich, „Welche Schlussfolgerungen kann ich für mich aus dem Gesagten ziehen?“ um konkrete Handlungen und Einstellungen abzuleiten.

Wenn ich über 2. Timotheus 4:7 nachdenke, fühle ich mich, als würde ich mit einem guten Freund sprechen, der mir Ratschläge für das Leben gibt. Paulus sagt: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt.“ Das sind mächtige Worte, die mich wirklich zum Nachdenken bringen.

Der Text sagt mir, dass es im Leben wichtig ist, trotz aller Herausforderungen und Schwierigkeiten, die auf uns zukommen, treu und standhaft zu bleiben. Er erinnert mich daran, dass der Glaube kein Sprint ist, sondern ein Marathon. Es geht darum, die Strecke zu bewältigen, auch wenn sie steinig und schwer ist. Das Bild des Kampfes und des Laufs spricht zu meiner Entschlossenheit und meiner Bereitschaft, mich den Herausforderungen zu stellen, die mir begegnen.

Für mich persönlich ist dieser Text wichtig, weil er mir zeigt, dass jeder kleine Schritt im Glauben zählt. Auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass meine Bemühungen unbedeutend sind oder dass ich nicht vorankomme, erinnert mich Paulus daran, dass das Dranbleiben und das Treu-Sein entscheidend sind. Es wäre gut, wenn ich mir immer wieder bewusst mache, dass Gott meine Bemühungen sieht und schätzt, auch wenn sie klein erscheinen.

In meinem Alltag kann ich diesen Text auf verschiedene Weisen interpretieren. Er ermutigt mich, diszipliniert zu sein und meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Es wäre gut, wenn ich mir regelmäßig Zeit für Gebet und Bibelstudium nehme, auch wenn der Alltag stressig ist. Ich kann mich auch darauf besinnen, dass jede kleine Tat der Freundlichkeit und Liebe ein Teil dieses „guten Kampfes“ ist, den Paulus beschreibt.

Der Text stärkt meinen Glauben, weil er mich daran erinnert, dass Gott an meiner Seite ist und mich durch die Herausforderungen hindurch trägt. Es ist, als würde Paulus mir sagen: „Hey, du bist nicht allein in diesem Kampf. Viele vor dir haben ihn gekämpft und sind siegreich hervorgegangen. Du kannst das auch!“ Diese Worte motivieren mich, meinen Weg im Glauben weiterzugehen, egal welche Hindernisse auftauchen.

Schlussfolgernd ziehe ich für mich aus diesem Vers, dass ich den Glauben bewahren sollte, indem ich standhaft bleibe und mich nicht entmutigen lasse. Es wäre gut, wenn ich mir immer wieder vor Augen halte, dass der Lauf des Lebens nicht immer einfach ist, aber dass jeder Schritt zählt und dass Gott mir die Kraft gibt, weiterzumachen. Paulus‘ Beispiel zeigt mir, dass es möglich ist, den Lauf zu vollenden und den Glauben zu bewahren, wenn ich auf Gott vertraue und mich auf ihn verlasse.


*Die SPACE-Analyse im Detail:

Sünde (Sin): In diesem Schritt überlegst du, ob der Bibeltext eine spezifische Sünde aufzeigt, vor der du dich hüten solltest. Es geht darum, persönliche Fehler oder falsche Verhaltensweisen zu erkennen, die der Text anspricht. Sprich, Sünde, wird hier als Verfehlung gegenüber den „Lebens fördernden Standards“ definiert.

Verheißung (Promise): Hier suchst du nach Verheißungen in dem Text. Das können Zusagen Gottes sein, die dir Mut, Hoffnung oder Trost geben. Diese Verheißungen sind Erinnerungen an Gottes Charakter und seine treue Fürsorge.

Aktion (Action): Dieser Teil betrachtet, welche Handlungen oder Verhaltensänderungen der Text vorschlägt. Es geht um konkrete Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Glauben in die Tat umzusetzen.

Appell (Command): Hier identifizierst du, ob es in dem Text ein direktes Gebot oder eine Aufforderung gibt, die Gott an seine Leser richtet. Dieser Schritt hilft dir, Gottes Willen für dein Leben besser zu verstehen.

Beispiel (Example): Schließlich suchst du nach Beispielen im Text, die du nachahmen (oder manchmal auch vermeiden) solltest. Das können Handlungen oder Charaktereigenschaften von Personen in der Bibel sein, die als Vorbild dienen.

Diese Methode hilft dabei, die Bibel nicht nur als historisches oder spirituelles Dokument zu lesen, sondern sie auch praktisch und persönlich anzuwenden. Sie dient dazu, das Wort Gottes lebendig und relevant im Alltag zu machen.